Sind Neuvorstellungen hier erwünscht ?

Begonnen von Tinabella, 29 Januar 2016, 10:19:51

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Tinabella

Ich lese seit vorgestern hier immer mal queerbeet, aber ich habe noch nicht ganz mitbekommen, ob und wie man sich als Neue vorstellt. Also ich bin TIna ( Ü50) aus Rostock. Ich habe seit 25 Jahren eine Agoraphobie, die zwar besser geworden ist mit der Zeit, aber nicht ganz weichen will. Ich habe es inzwischen fast vergessen, wie es ist alleine rauszugehen und mein Leben selbst zu gestalten. Soll heißen ich sitze eigentlich immer alleine in der Wohnung ( der Mann ist arbeiten und danach dann müde und ruhebedürftig). Das ewige Alleinsein und die traurige Erkenntnis, daß das Leben einfach nur so an mir vorbeirauscht und ich es nicht schaffe etwas daran zu ändern hat inzwischen nun auch eine Depression hervorgebracht. Es scheint mir, ehrlich gesagt, auch kein Wunder zu sein. Als ich krank wurde war ich 28 und da denkt man noch nicht daran, daß sich Jahrzehntelang daran nichts ändert. Nun aber wird es mir immer mehr zur Gewissheit, daß es genauso sein wird. Und daß das dann sehr traurig macht - das scheint mir normal. Tja und wie viele hier sicher wissen, braucht man das in "normalen" Foren, auf denen ich Gesellschaft und Gespräche suchte, nicht zu erwähnen. Nach kurzem Interesse ( mit Küchpsychologischen Vorschlägen garniert) wollen sie nichts mehr von der Jammernden und Kranken hören. Man ist nur erwünscht wenn man frisch und lustig in den ewigen Small Talk eintaucht. Das wäre meine Geschichte und ich hoffe, daß es okay war , sie an dieser Stelle zu erwähnen?  Tina

Adrenalinpur

Hallo Tinabella,

jeder Neue ist willkommen, wir können ja alle voreinander lernen.

Ich weiss auch dass meine wohlgemeinten guten Ratschläge oft nicht gut ankommen, aber ich versuche es immer wieder:

Was würdest du denn gerne machen? Es gibt in den Volkshochschulen soviele tolle Kurse, auch über psychologische Probleme und vielleicht würdest du dort eine Freundin finden, der es genauso geht.

Wie begann denn die Agoraphobie? Gab es ein Triggererlebnis? Was passierte in den 25 Jahren? Therapie? Hast du Tagebuch über deine Ängste geführt?

Was wäre es jetzt was du denkst was dir hilft?

LG Adre


Akuri

Hallo miteinander,

ich hab gerade nichts gefunden wo ich einen Beitrag erstellen kann.
Wenn es ok ist, werde ich mich hier mal vorstellen.:)
Mein Name ist Akuri. Bin 22 Jahre alt komme aus Berlin und bin neu hier. Ich leide seitdem ich 16 bin an Depressionen. Hab zwischen drin Suizid Gedanken und mache SVV worauf ich nicht gerade stolz bin. Mit meinem Freund streite ich mich nur noch. Habe das Gefühl das ich an allem Schuld bin. Ich fühle mich ständig missverstanden. Bin nur noch gereizt und traurig. Früher hab ich immer gerne gezeichnet. Zwischen drin versuche ich es noch aber, es bereitet mir einfach keine Freude mehr. Das zeichnen war mein leben und jetzt schaffe ich es nicht mal mehr was einfaches zu malen. Ich fühle mich AO hoffnungslos, nicht verstanden und komplett alleine gelassen. Nie kann ich es jemanden recht machen immer bin ich dee Lückenbüsser für alles. Mein grosser Bruder hat mich auch noch verlassen was mich noch mehr runter zieht.
Lg Akuri

Tobir

Hallo,ich denke,das ich hier auf der richtigen Seite bin ,um mich mal kurz vor
zu stellen.
Ich habe nach so einen Forum gesucht,um mich jemanden mitteilen zu können,der meine Krankheit,Ängste und Lebensangst versteht.
Ich denke mir immer,warum hast du all die Krankheiten bekommen,Depression,Dauerschmerzen und ,und,und....
Mit 14 Jahren bekam ich Depressionen(so wurde es vom Neurologen und Psychater bestätigt)mit 15 mein erster Suizidversuch.Warum hat das bloß nicht geklappt?Ein Zufall rettete mich,ich konnte der Person nicht dankbar sein,bis heute nicht.Dann folgte ein Leben in Krankenhäusern, Psychatrien,auf Operationstischen und,und ,und.Dann wurde ich EU Rentner im besten Alter.
Heute bin ich ein menschliches Frack mit Morphinpumpe,starken Depressionen und Todessehnsucht.Nur meine Frau hält mich innerlich von der schlimmsten Tat ab,wie Sie sagt.Ich habe keinen Mut mehr zu leben.
Was ist so ein Leben noch für sich selbst wert?
Wieviel zeit bleibt mir noch?
Von Psychatern und Psychopharmaka habe ich genug.Was habe ich schon alles ausprobiert?Eine lange Kette von immer wieder neuen Medikamenten.Es reicht.
Danke,das Ihr mir so lange zugehört habt.
Tobir