hilflos

Begonnen von sahara, 02 Januar 2016, 21:09:50

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sahara

hey liebe alle...
ich mal wieder...vorab hoffe ich das ihr alle gut ins neue jahr gekommen seit.
bei mir lief das leider nicht so entspannt ab...ach scheiße......die jahre wechseln im fleißenden übergang von furchtbar zu noch furchtbarer und ich bin wie gelähmt....und weiß nicht wie ich das neue jahr angehen soll?
die depression hat mal wieder die überhand und ich hab panische angst völlig die kontrolle über mein leben zu verlieren.
und irgendwann ist man auch nur noch erschöpft.....ich bin in therapie (schon lebenslang) ich hab verschiedene medikamente genommen..habe hobbys,freunde...einen guten job.....bin finanziell unabhängig....blabla...
augenscheinlich gehts mir gut...und sogar mein therapeut sagt sachen wie "schauen sie mal was sie alles erreicht haben..."
aber alles ist egal. alles macht angst.......alles kann man verlieren, scheitern......
und ich lebe mein ganzes leben schon mit dieser krankheit (also 33 jahre) und habe immer gehofft man lernt damit umzugehen...lernt diese depressiven phasen besser zu überstehen...oder so. aber das tut man nicht. man kann sich nicht wappnen.....jedesmal fällt man zurück auf null....rappelt sich auf...kämpft sich nach oben....und weiß.......das fallen wird zurückkommen. so ist das leben.....und man muss lernen das zu akzeptieren.
aber was wenn man das nicht akzeptieren kann? was wenn es zu sehr schmerzt? was wenn diese ständige dunkelheit einen auffrisst und jeden lebensmut/willen raubt?
meine mittelschweren depressiven episoden sind vermutlich genetisch bedingt (zum teil wenigstens) diese krankheit hat tradition in meiner familie.......es wird also immer bleiben. und ehrlich gesagt...es gibt tage...wie heut......da bin ich nicht mehr bereit dieses leben weiterzuführen. ich kann nicht akzeptieren....aber ankämpfen bringt nichts....ich verliere nur........es ist wie schattenboxen und raubt kräfte die man gar nicht mehr hat.
oft fühle ich mich so erloschen...so dem leben abgewandt........der tod ist nicht fern. so oft scheint er so greifbar. und vor ein paar jahren war ich magersüchtig und lag mit 28kg im krankenhaus....es wäre ein leichtes gewesen zu gehen.
manchmal......jetzt jahre später..............bereue ich geblieben zu sein. und mich jedes jahr aufs neue zu fragen "wozu?"
ich wollte das nur sagen....dann kommts nach außen und verbrennt einen innerlich nicht mehr so.
gibt es jemandem dem es ähnlich geht? oder ging???...und wie habt ihr es geschafft durchzuhalten?

ich danke euch
sahara

Adrenalinpur

Es gibt aber viele kleine Schritte die bei Depressionen helfen

erstmal einen sich selbst wieder liebhaben zu können
dann andere
und die Augen für die kleinen Wunder wieder öffnen zu können

ja das braucht viel Zeit und es ist Arbeit an einem selbst
und es kommt von aussen soviel Druck

Sahara: warum ich durchhalte? Ich habe soviele Menschen erlebt in diesen Phasen und manchmal sehe ich auch bei mir Tendenzen dazu
das ist aber ein langes Thema und nicht in mir bedingt
und ich sehe es als Aufgabe
wenn ich helfen kann
es wenigstens zu versuchen

muss schlafen jetzt
wünsche dir alles Liebe - schreib einfach und frage

und ich sage es so: wir haben so wenig Zeit das Schöne zu erfahren, versuchen wir doch es jeden Morgen neu
und du machst schon tapfer den ersten Schritt - weil du willst!

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