Kummer und Schmerz
weichen
Verzweiflung und Leere
weichen
Ohnmacht und Hilflosigkeit
weichen
Erkenntnis und Realität
weichen
Zulassen und Loslassen
weichen
Kampf und Geduld
weichen
Dankbarkeit und Demut
münden
in
Leben und Lieben
so, paßt hier besser rein, zu mir als Person.....
Bei der Anwältin gewesen. OK, nicht aufgeben. Es ist das übliche Spiel des Jobcenters, bloß nicht ins Bockshorn jagen lassen. Vllt nimmt sie als nächstes noch Lukis Unterhalt in Angriff, denn auch in diesen Dinge ist sie mit dem hiesigen Jugendamt vertraut, die nix auf die Reihe bekommen.
OK, Widerspruch einlegen, Umzugskostenvoranschlag einholen- Termin morgen gemacht-
OK, Zeitungsannonce war heute erfolgreich, Möbel, die ich nicht mehr brauche gehen komplett weg, vllt bekomme ich für Kinderzimmer, Schlafzimmer und Küche noch 100eu..
OK, die blöde Vormieterschnepfe dazu bewogen, mir einen Tag früher den Schlüssel zu geben und diesmal hab ich recht....meine Mutter wollte wieder mit Samthandschuhen und Diplomatie an die Sache rangehen, ich war aber wie immer hab meinen Standpunkt energisch vertreten, es hat gefruchtet und es ist ein gutes Gefühl, sich durchgesetzt zu haben obwohl man immer zu hören bekommt, mit meiner Art kommt man nicht weiter....doch, man kommt....nicht immer aber heute....
Mist, ich muß die Wohnung weiß streichen, weil ich keine Pastelltöne sondern grelle Farben verwendet habe aber ok, wenn die alten Möbel raus sind, geht das....
Umzug: alles persönliche, was ich ab sofort einpacken kann und nur noch Wohnzimmermöbel am 29.09.......diesmal hab ich eine schöne große Einbauküche auf die ich mich schon freue......
Luki bekommt tolle Holzmöbel von einer Freundin meiner Mutter
Schlafzimmer brauch ich nicht mehr, schlafe eh im Wohnzimmer
Mir oberpeinlich aber sie sehr zugetan, die Begründung warum ich umziehe und wogegen ich Widerspruch einlege. Boah, ich hab rumgeeiert, weil ich Krankheitsgründe auch angegeben hatte. Sie fragte nach und ich "naja, also, ich hab, naja, nix organisches, naja, also eine psychische Erkrankung" Sie darauf, oh, das ist aber wirklich was schlimmes, aber doch nix verwerfliches. Ich hab dann noch kurz meine Diagnose genannt unter Augen auf den Boden und total verlegen. Und sie oh, ok also da legen wir sofort Widerspruch ein.
Heute sieht also die Welt schon wieder etwas besser aus und ich versuche jetzt, mich etwas zu beruhigen, denn mir steht heute noch das erste Skilltraining in der Gruppe bevor.
Ich bin immer wieder erstaunt wie unvoreingenommen und freundlich mir Menschen gegenüber treten. Das ist das große Geheimnis meines Lebens, was ich grad dabei bin, aufzudecken. Thera hat gesagt, ich bin so geprägt davon, wie ich immer empfangen und behandelt wurde in meiner Familie, daß ich gar nicht mehr sehe, was andere Menschen in und an mir sehen.
Auch meine Ärztin sagt gestern zu mir, ich mache momentan einen ruhigen Eindruck von innen und auch alles Äußere an mir gefällt ihr gut. Vllt sollte ich endlich mal aufhören, iwelchen Schönheitsidealen nachzutrauern. Ich wollte immer figurtechnisch so aussehen wie meine Mutter und gesichtsmäßig wie meine Ärztin. Das ist ja nun eine unlösbare Sache und ich sollte vllt mal richtig zuhören, wenn mir jemand ein Kompliment macht. Und iwann kann ich es dann vllt sogar auch noch glauben.