voll fett

Begonnen von dejavu, 05 Januar 2009, 06:04:40

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dejavu

Thread "Zwischentöne"

gilt ab sofort auch für mich

Flipflop

Hallo deja,

zu "zum Glück habe ich Luki, sonst wär ich ganz weit weg..."

Ich glaube jeder Mensch braucht etwas, an dem ers ich festhalten kann, auch wenn es nur unbewusst geschieht und es ist durchaus legitim sich an seinem Kind "Festzuhalten". Hört sich jetzt vielleicht komisch an, weil ja eigentlich die Eltern für die Kinder verantwortlich sein sollten, aber genauso sit es andersrum, die Kinder geben den Erwachsenen Halt, sie schaffen die Grundlage, die es den Eltern ermöglicht, das für ihre Kinder zu tun, was nötig ist. Das ist ein notwendiger Kreislauf, in welchem die Eltern sicherlich die Verantwortung tragen, aber die Kinder als Spiegel des eigenen verhaltens den Eltern ihre Rückmeldung und ihren Halt geben.

Da ich leider, wie Du weißt noch keine Kinder habe, ist dies für mich mein Pferd, vielleicht denkst Du jetzut unverschämter Vergleich Menschen und Tiere, ja, vielleicht, aber in diesem Fall ist mein Oferd mein Kind und auch ich kenne dieses Gefühl wegzusein, wenn es nicht da wäre...

Also: Es ist ok dieses Gefühl zu haben, denn es ist der letzte Anker, den zu ergreifen man berechtigt ist und dem Kind gegenüber sicherlich auch verpflichtet, aber es werden wieder andere Ankerpunkte hinzukommen und vielleicht auch wieder wegfallen, aber es werden immer welche da sein und wenn es zeitweise vielleicht auch wieder nur dieser eine, letzte Anker ist...

LG Mausi

dejavu

hey Mausi...das ist doch ok....ich seh es net verbissen, du findest Halt bei seinen Tieren, ich bei Luki...ist alles gut so, wie es ist... du bist sehr einfühlsam und ich denke, es wird dich auch eines Tages den Sinn für dein leben finden lassen...:-)

jo
so isses
ich bin wirklich ehrlich
immer!

dejavu

#438
Heute bin ich ausgerastet am Telefon. Ich glaube, es gibt Eltern, denen muß man knallhart vor die Füße schmeißen, was eigentlich abgeht. Die verstehen die Diplomatie und "etwas durch die Blume sagen oder etwas zwischen die Zeilen legen" nicht.
Heute hab ich mich selbst nicht wiedererkannt und ich denke, meine Mutter auch nicht. Sie rief nach einer halben Stunde wieder an, obwohl ich gesagt hatte, ich will keinen mehr hören, sprechen oder sehen.
So hat sie mich noch nie erlebt, SO, hab ich mich selbst noch nie erlebt.
Mein Herz rast, es sprengt förmlich gleich meinen Brustkorb. Ich wollte erst Thera anrufen, aber das kann ich nicht, er hat zwar ausdrücklich gesagt, auch samstags bis 22Uhr, aber ich bin stark, ich schaff das allein.
Meine Eltern müssen endlich begreifen, daß auch sie Fehler machen, auch sie mal Kind waren, auch sie durch Erfahrungen geprägt sind. Und! Das wir heute die Erwachsenen sind, die Luki erziehen, ihn formen, ihn vorbereiten auf das Leben. Das sie mit 60Jahren der kindlichen Trotzphase entwachsen sein müßten und wir Luki seine Fehler und Erfahrungen zugestehen müssen, weil sie wichtig sind für eine fortschrittliche Entwicklung in Richtung Erwachsen werden.
Das sich nicht alles nach ihrer Meinung richtet, nach ihrer Pfeife tanzt, man Liebe nicht erkaufen kann.
Liebe bedeutet, (sich) (hin)zugeben, ohne dafür etwas zu erwarten oder zu verlangen.
Lieben bedeutet, den andren so anzunehmen, wie er ist, mit allen Fehlern, Schwächen und Tic`s. So, wie man es von andren für sich wünscht.
Und niemand, wirklich niemand hat auch nur annäherungsweise das Recht, sich so aufzuführen, als wär er mit der Weisheit seines Alters(schatzes) in diese Welt geboren wurden.
NIEMAND!
Ein Schatz ist etwas, was man weitergeben, deren Erfahrungswerte man weitervermitteln kann. Etwas, woran man andre teilhaben oder sich mitfreuen lassen kann. Wenn man diese Dinge schafft, dann ist man ein erwachsener Mensch.

dejavu

Heute ist ein komischer Tag. Ich mag solche Tage nicht, sie machen mir kein wirklich gutes Gefühl. Ich hab Eis gegessen und Quarkbällchen und das erste Mal in meinem Leben hatte ich den Wunsch, alles wieder zu erbrechen. Es gibt dafür keinen zwingend notwendigen Grund, ich eß ja kein Mittag und den ganzen Tag über auch nichts. Ich hab in den letzten Wochen relativ schnell abgenommen und ich fühle mich, als wenn es einen Sog in mir ausgelöst hätte. Ok, früher fand ich mich zu fett bei 1,68 und 58kg, das sind heute Traummaße für mich. Aber das Gefühl des Gewichtsverlustes so rapide macht Lust auf mehr. Viel viel mehr. Letzte Woche hab ich dafür ein tolles Kompliment bekommen und ich werde hungrig danach.
Das ist eine so vermaledeite Angelegenheit. Ich weiß, es ist nicht gut, dem Gefühl nachzugeben und trotzdem mach ich es. So schnell wie es drauf war, so langsam gehts wieder runter.
Ich merk nur, wie schlapp und erschöpft ich bin. Das alles an meinen Kräften zerrt. Ich muß dringendst zum HNO- Doc. Ich schaffs nicht, allein die Vorstellung dort zu sitzen, rumzuhippeln mit meiner ewigen Übelkeit und Bauchschmerzen und ein volles Wartezimmer halten mich davon ab. Heutzutage versteh ich Menschen, die deshalb nicht zum Arzt gehen.
Nur ein kaputtes Ohr repariert sich nicht von allein. Meine Mutter fragt mich, warum ich mich nicht operieren lasse. Hallo? Ich?! Nie wieder laß ich mich an iwas operieren, es sei denn, mein Leben hinge davon ab. Ich glaub, sie hat in ihrem Leben ca 20 OP`s gehabt, meine Ärztin und mein Thera meinten mal zu mir, es gibt Menschen, die brauchen sowas.
Also ich garantiert nicht.
Ich hab mich einmal freiwillig operieren lassen, weil ich durch Nasentropfenabusus keine Schleimhäute mehr hatte aber nee, nie wieder!
Das Aufwachen nach der Narkose war der blanke Horror. Mein Kreislauf alles ist ständig komplett weggesackt und ich hatte Todesangst. Und wenn dann 3Ärzte + x Schwestern um einen rumstehen, sich immer wieder fragend anschauen und plötzlich iwelche Notfallmaßnahmen einleiten, da wirds einem schon anders. Da hab ich verflucht, das ich einen medizinischen Beruf ergriffen hab. Man kennt die Medis, man weiß, was wann gemacht wird und wenn es einen selbst dann betrifft, wird einem schon mulmig.
Der Clou an der Sache war, es gab keine objektiven Gründe dafür. Eine Anästhesieschwester muß das erkannt haben, sie nahm auf einmal meine Hand und ich wurde ruhig. Dann sollte ich auf die Wache, sie ließ meine Hand los und ei padautz, das ganze Drama ging von vorn los.
Man überlege sich mal, welchen Einfluß das Unterbewußtsein hat. Erst sagt man mir, ich mußte ewig narkotisiert werden, weil ich noch währenddessen mit allem, was mir zur Vefügung steht, um mich geschlagen hab, wovon ich ja gar nix weiß. Und dann sowas. Ich mein, wodurch wird den sowas gesteuert? Ja, klar unwillkürlich, unterbewußt aber wie geht das?
Auch jetzt beim Schreiben ergreift mich schon wieder ein ganz übles Gefühl von umfallen müssen.
Das würde ich gern nochmal rausfinden, womit das zusammenhängt. Es gibt nämlich so maches, was ich vermeide aus Angst vor einer OP. Ich weiß, daß es hier User gibt, die haben wahrhaft schlimmere Dinge zu bewältigen aber die Dinge, die ich vermeide beeinträchtigen mein Befinden erheblich.


dejavu

Blöder Tag. Elende Übelkeit. Freßanfälle. Quatsch, weil immernoch zuwenig, als das es als normales Essen bezeichnet werden könnte.
Quietschrote Fingernägel gemalt.
Depersonalisiert. Ich hasse es dermaßen. Warum gibt es noch nix dagegen? Die Idioten fliegen zum Mars und erfinden nix gegen diesen ekelhaften Zustand.
Wenn ich gleich noch dissoziiere, muß ich heute noch kotzen.
Boah, es geht los, volle Kanüle!
Da helfen nicht mal quietschrote Fingernägel.
FUCK!

dejavu

Heute hab ich ein tolles Geschenk bekommen. So etwas hat mir noch nie jemand geschenkt und es ist so besonders für mich, es bedeutet mir sehr viel. Ich hab mich gefreut und geweint, weil es mich sehr berührt hat und das passiert sehr selten.
Ich brauche noch Zeit, das zu verarbeiten. Ich war erschöpft nachdem ich meine ganzen Emotionen durchlaufen hatte, aber es hat mich nicht k.o. geschlagen. Es war einfach eine freudige angenehme Erschöpfung.

Zum Glück ist es endlich mal kühl. Leider ändert es nichts an meiner Übelkeit, wie ich es gehofft hatte. Naja, ich hatte auch auf Gewitter gehofft und es kam nicht. Das einzige was kommt, sind noch mehr Ohrenschmerzen. Ich hab letzt Woche schon gelogen, daß ich beim Doc war. Jetzt läßt meine Hörfähigkeit auch noch nach und die Schmerzen breiten sich aus. Mist, ich dachte, das wird schon.
Aber klar, warum sollte es ausgrechnet dieses Mal anders sein als sonst. Nix mit, es wird schon. Wie konnte ich nur auf so eine dumme Idee kommen.

Boah, eben beim Einkaufen. Ich hasse es, wenn die Männer mich so anglotzen. Vor allem, wenn sie noch einen fetten Ehering tragen. Ich bekomme dann diesen Aggressionsschub, unbedingt etwas mehr oder weniger provokantes sagen zu müssen. Ich kann diese Blicke einfach überhaupt nicht ertragen. Da hilft nur vorbeigucken sonst gäb es ein böses Ende.
Ich wünschte, ich würde darauf anders reagieren können.


dejavu

Heute möchte ich mich gern beenden. Ich schwanke noch zwischen springen und Tabletten nehmen. Der Gutachter hat gesagt, springen ist blöd für die, die mich dann meine Reste aufsammeln müssen. Und doof ist auch, das man nicht weiß, wie es endet.
Ok also Tabletten und ab ins Auto. Ist das das Ende vom Lied?

CryAngel

#443
nein is es nicht... tabletten nix nehm und auch nich springen....darste nicht... *dich ma ganz fest halte und nicht loslasse und dabei dich ganz lieb drück*

ich hab dich mittlerweile sehr gern...wäre schade wenn gehst :((

was is denn los das dich beenden willst??

LG CryAngel ...die Deja immer noch festhält ganz dolle...

dejavu

Seit gestern abend bin ich einem Nichts. Das ist noch schlimmer als Leere. Nichts. Leere kann man füllen. Nichts ist nichts. Ich wollte schreiben. Nichts. Ich wollte mich anderweitig ausdrücken. Nichts. Keine Ideen. Nichts.

dejavu

Hobo

du sagst es, besser und treffender hätte man es nicht beschreiben können.

Lähmung, Trauer, aufgeben.

Ich könnte mich aufschlitzen in alle Richtungen aber nichtmal dazu kann ich mich aufraffen.
Alles ist sinnlos.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ok, komm grad von der Trauerfeier.

Ich will doch gar nicht so sein. Aber es hat mich.
Einfach nur...
nichts!

dejavu

#446
Ich weiß genau, was mir fehlt. Es zerreißt mich innerlich. Ich fühl mich wie ein Stück Papier, das in immer kleinere Stücke zerfetzt wird. Dumm ist nur, daß ich keine Lust und Energie mehr hab, dagegen anzukämpfen. Ich bin um 14U aufgestanden und bin schon wieder so müde. Trotz Kaffee.
Es tut so verdammt weh. Das sind Schmerzen, die mich in den Wahnsinn treiben.
Ich hab so eine Übelkeit, unterschwellig genau wie die Kopfschmerzen.
Auf meinen Thera bin ich iwi sauer, ich muß mich sehr in Acht nehmen, denn ich kenne mich. Ich bin eine Therapieabbrecherin, der Hang, wegzulaufen, wenn es schwierig wird, ist in allen Ebenen vorhanden.
In der letzten Stunde hab ich so geweint, daß er mich gefragt hat, ob er mir ein Stück näher rücken dürfe. Ich hab es bejaht und er hat damit eine Lawine in mir losgetreten. Danach gab es kein Halten mehr, ich hab nur noch geweint, die ganze Stunde und ihm etwas erzählt, daß ich längst verdrängt hatte. Es war notwendig, das zu erzählen, denn er hat einige Dinge nicht nachvollziehen können ohne dieses Hintergrundwissen.
Jetzt, einige Zeit später, fühl ich mich in die Ecke gedrängt, unter Druck gesetzt dadurch. Als ob ich mich ihm ausgeliefert hätte damit, als ob er mich nun in der Hand hätte. Er ist doch mein Thera, ich sollte ihm so etwas erzählen.

Das Skilltraining muß ich auch nochmal mit ihm besprechen. Ich hasse es. Ich komme damit überhaupt nicht zurecht. 90min ruhig sitzen, konzentrieren, sich wahrnehmen und das Kopfchaos ertragen. Ich bemerke, wie ich Angst davor bekommen, wie unwillig ich werde, wenn der Donnerstag naht.

Ich darf keine Schokolinsen mehr kaufen. Ich kann mich schlecht beherrschen, wenn es mir nicht gut geht. Ich hab mich wieder so vollgestopft damit. Es war nicht viel, ich bin schnell übersättigt aber es ärgert mich und gibt mir das Gefühl von Unbeherrschtheit und Schwäche. Danch fühl ich mich ungeheuer fett und häßlich. Das ist sonst auch so aber es verstärkt es ziemlich. Außerdem hab ich bemerkt, daß ich abnehme und ich bekomme wieder diesen Wahn. Anstatt sich zu freuen und es mit Wohlwollen zur Kenntnis zu nehmen- meine Ärztin meinte, ich könne absolut stolz drauf sein und mein Befinden enorm verbessern- will ich mehr mehr mehr. Kann ich denn nichtmal zufrieden sein mit dem was ich bin, wie ich bin und was ich (geschaftt) hab?
Nein. Es ist immer das gleiche Dilemma. Ich will das alles nicht mehr.

Flipflop

huhu deja

es ist doch toll, wenn Du Dich Deinem Thera so öffnen konntest und weinen ist gut, es ist der erste Schritt zur Besserung, es lässt das Böse, das in Dir frisst heraus, es zwängt es heraus, mit Deinen Tränen.

Immer mehr wollen, ja, das kenne ich, man kann nie mit dem zufrieden sein, was man hat oder was man ist, man setzt sich selbst unter druck, es besser machen zu müssen. Wir können gar nicht zufrieden sein, mit dem, was und wie wir sind. Wir werden dieses gefühl der inneren Ruhe nie kennenlernen, weil wir sie nicht zulassen können.
Aber vielleicht können wir lernen dieses Gefühl der Unzufriedenheit etwas zu mindern...
Mein Gott, was ein blödes Geschwätz, sorry. Wollt damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich Dich nur allzu gut verstehe und auch ich leider keinen Ausweg weiß, aber mein Thera, dem ich eigentlich vertraue, sagt, dass geht irgendwann und irgendwie...

Lass uns das gemeinsam aushalten, auch wenn wir beide nicht wissen, wie...

LG Mausi

dejavu

ach Mausi.....wir beide wissen nur zu gut, daß wir keine Wahl haben :-(

und dennoch, ich hab einfach keine Lust mehr. Wozu das alles? Es lohnt sich doch nicht. Lukas ist kaum ne Stunde hier, schon bin ich total genervt, alles bleibt überall stehn und liegen, es kotz mich an. Es kotzt mich so unwahrscheinlich an, ich glaube, ich hab dafür keine Worte mehr. Warum soll ich die Wohnung aufräumen und putzen? Warum immer wieder von vorn anfangen? Immer wieder meckern, immer wieder streiten...immer wieder immer wieder immer immer wieder.

Ich weiß, ich hab selbst Schuld. Ich verkrieche mich, ich bin sozial inkompetent, emotional eine Mischung aus Explosion und implodieren. Ich ekele mich vor mir selber so unsäglich. Ich hasse es, zu meinen Eltern zu fahren, ich hasse es noch mehr, zu meiner Oma zu fahren. Alle wollen mit mir erzählen, wenns geht noch shoppen gehen...."ach Mädchen, wir könnten doch mal wieder...." "ja S, wenn du mal Zeit hast, könnten wir mal in die Stadt fahren."

Und dann heute die Begegnung der andren Art. Froh, den Besuch bei Oma erledigt zu haben, läuft mir die Frau über den Weg, die alles weiß, die über alles unterrichtet ist, die niemals aufhört zu erzählen. Sie fährt an mir vorbei, puh denk ich, Schwein gehabt. Plötzlich, sie hält, dreht sich um und dann eine Wiedersehensfreude à la Bonneur.
Und sie hat eine Art, einen auszufragen, da komm ich nicht gegen an. Ich die große Schweigerin, die niemals über sich redet, die alles mit sich allein abmacht, ich, das ewige große Rätsel....ich rechtfertige mich, erkläre mich einer Frau, die ich nicht mal näher kenne. Dafür könnt ich mich selbst ohrfeigen. Ich hab nicht die Kraft dagegen anzugehen, ich lasse mich ausquetschen wie eine Zitrone. Umso schlimmer, weil ich weiß, das spätestens übermorgen alle darüber unterrichtet sind.

Warum? Warum bin ich so schwach? Warum hab ich nicht die Stärke zu sagen, stop, darüber möchte ich net reden? Warum???!!!!

Ich mag nicht mehr Geschichten von andren hören und ich mag erst recht nicht von mir erzählen. Meine Mutter hat auch wieder was neues und ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Ich will das alles nicht mehr. Ich will einfach überhaupt nicht mehr.
Und diese ständige rhetorische Frage " Mensch, was hast du nur für Hitze mitgebracht?" Hallo! Ich mag zwar viele Fähigkeiten haben, die manch andrem abgehen, aber ne Wettergöttin bin ich nu nicht. Ich weiß, es ist ne Frage nur so, nix böses. Aber es nervt mich gewaltig.
Und das schlimmste daran ist, wenn ich mal so antworten würde, wie mir zumute ist, wären alle stinkbeledigt mit mir. Oft genug erlebt, das sie kein Echo vertragen.

Egal. Scheißegal alles.

Ich ekele mich an, ich widere mich an.

Alles andre ist einfach nur noch

Egal.



dejavu

#449
Ja. Es ist mein Leben. So isses wohl. Langweilig. Ätzend. Ermüdend. Schmerzhaft. Morgen muß ich das erste Mal meine Verhaltensanalyse von mir aus vorstellen. Ja, so nennt es mein Thera. Vorstellen. Bäh, so was blödes, was ich mir da wieder eingehandelt habe. Tja, Deja selbst schuld. Diese tollste aller Analysen ist immer dann fällig, wenn ich mich gedisst hab. Wieso? Weshalb? Warum? Was kann man anders machen? Wie kann man es das nächste Mal vermeiden? Bla bla bla.

Ist es denn wirklich soooooo schlimm, wenn man sich verletzt? Wenns einem doch gefällt? Wenns einem doch so gut tut? Ich tu doch niemandem weh damit. Wie können sie den Schaden wieder gut machen? Häää, das ist doch so doof. Ich muß doch gar nix wieder gut machen, hat doch Spaß gemacht und gut getan. Seit wann muß man etwas wieder gut machen, wenn es niemandem geschadet und mir dazu noch gefallen hat? Hä! Kann mir das mal wer sagen?

Man, es ist vllt meine 10. Stunde und ich hab schon keine Lust mehr. Dabei war ich so froh, daß er mich genommen hat. Mist, mist, mist. Vllt bin ich einfach nur hoffnungslos und hilflos. Ich merk einfach nicht, daß meine Einstellung sich in irgendeiner Hinsicht ändert. Ja, ja...ich weiß, von allein wird das auch nix, aber ich will nicht mehr.

Als ich heute zu meinen Eltern gefahren bin, um Luki abzuholen, sagt mein Vater "Hast du geraucht?" Meine Mutter gleich rein in die Kerbe "Och ja, du riechst nach Rauch! Seit wann rauchst du denn?" Ich mußte doch tatsächlich laut verkünden, das ich mal eine geraucht hätte. Und meine Schuldgefühle dabei, boah, nee!
ÄHHH! Wie alt war ich doch gleich?
Das glaubt mir einfach keiner. Niemand! Selbst, wenn mir jemand glaubt, daß meine Eltern so sind, da glaubt mir keiner, wie ich dann bin. Warum, warum warum? fuck fuck fuck

Früher hat man mir erzählt, die Depressionen kommen meistens im Herbst. Also iwi hab ich das Gefühl, meine werden jetzt grad besonders schlimm. Im Sommer, wenn andre die Sonne genießen, lieg ich drin auf meiner Couch und starre Löcher in die Luft. Juchhei, was für n feines Leben.

Ich bin müde von diesem Leben
Lebensmüde.