Ja, der Anfang wird zum Dauerzustand. So ist es wohl, wenn man die Mama eines vorpubertären Jungen ist. Alleinsein triggert, Alleinsein ist wunderschön. Alleinsein ist alles nichts, oder?
Heute nacht ging es mal mit dem Schlafen. Vor 2Uhr wird es zwar nichts aber ich konnte ja ausschlafen heute. In der Woche ist das blöd, weil ich 6.30u raus muß, ob ich gepennt hab oder nicht. Ich hab auch festgestellt, das es meine Übelkeit anhebt, je größer meine Schlafdefizit wird. Ich hatte fast vergessen, wie das ist. Als ich noch voll gearbeitet hab, war mir ständig übel, über Jahre hinweg und es legte sich erst, seit ich Schlaf nachholen konnte.
Gestern war ich kurz davor, meiner Freundin zu antworten. Ich hab mich dann aber wieder in meiner Musik verfangen und schon war alles vergessen. Was auch eine große Rolle spielt, ist wohl ihr Sohn, der uns so traktiert hat. Kann ich denn von jemandem einfordern, mich mit diesem Bengel in Ruhe zu lassen, wenn dieser jemand mit mir befreundet sei möchte? Ich wage es zu bezweifeln.
Sie schreibt, ich solle ihr und mir verzeihen. ÄH, bitte, was soll ich mir verzeihen? Das ich keinen andren Ausweg wußte, als sie zu ignorieren? Das ich monatelang ihre Freundin, Mutter, Haushälterin, Erziehrin für ihre Kinder, Mediatorin für ihre Beziehungsprobleme war? Das ich ihre ständigen körperlichen Annäherungen, unter dem Deckmantel nicht streiten zu wollen, ertragen hab? Ja, es war mein Fehler, es zuzulassen und sie hat aufgrund ihrer Situation agiert. Aber sie hat auch zu mir gesagt, man müsse mich nur mal in den A*****treten, Leute wie ich haben einfach nur keine Lust. Selbst das hab ich hingenommen, weil sie voll arbeitet, trotz der 2 Kinder und ich damals, als ich das noch getan hab, nicht viel anders gedacht hab.
Ich durfte nicht mehr ich selbst sein, bzw das ,was davon vorhanden ist. Sie hat mir das Forum verboten mit der Maßgabe, meinen Nick ja zu kennen und mich zu kontrollieren.
Sie hat meine damaligen Gefühle für eine bestimmte Person nicht verstanden *ähäähä, räusperräusper & rotwerd*, sie hat alles schlecht gemacht & abgewürgt. Ich weiß nicht, ob das eine Basis dafür ist, es aufleben zu lassen. Ich weiß, wie lange Therapie dauern kann, wann welche Prozesse oft erst wirken und wie sehr man immer und immer wieder trotz bessren Wissens in seinen Emotionen gefangen ist.
Ich weiß einfach nicht, ob ich das aushalten kann, aushalten will. Ich weiß eigentlich nur, das ich mit Menschen, die ein "normales" Leben führen, nichts anfangen kann. Selbst, wenn es scheint, als wäre sie auch krank.
Es klingt wahrscheinlich verdammt arrogant, überheblich, was ich fühle und jetzt ausspreche, ich weiß es nicht.
Sie ist einfach noch viel zu "gesund" und "normal", um auch nur halbwegs in meine Welt eintauchen zu können. Das ist auch nicht als Vorwurf zu werten, es ist meine ganz persönliche Meinung.
All das, was ich zB in meinem später eingetragenen TB-Eintrag gepostet hab, hat sie als Kind bzw Jugendliche erlebt. Sie hat nicht als Kind schon darüber nachgedacht, wie es sich anfühlen würde, wenn man eine Wolke am Horizont ist, wie man als Kind einen Film über Freitod immer und immer wieder schaut, weil eine seltsame Faszination dann von einem Besitz ergreift.
Sie ist nie eingetaucht in das, was man Todeserleben nennt. Sie weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn man stirbt, ohne sterben zu wollen. Sie weiß nicht, wie es ist, wenn man nicht stirbt, dann, wenn man es sich so sehr wünscht.
Sie kennt nicht die Panik, in der man nur noch am Boden kriechen kann und sie kennt ebenso wenig die Panik, die Kontrolle über sich zu verlieren und mit dem eigenen Kind den letzten Weg durch das Fenster zu wählen.
Sie hat nicht jahrelang ihr Kind nachts um jegliche Uhrzeit aus den Schlaf gerisssen, ist mit ihm zu den Eltern gefahren, weil sie dachte, sie überlebt diese Nacht nicht. Sie hat auch nie bestimmte Dinge abgelehnt, weil sie für sie viel zu sehr mit Schmerzen verbunden wären.
Ich weiß es einfach nicht.