Auf der Suche

Begonnen von Angst, 08 Oktober 2015, 02:01:03

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Angst

Jede Nacht das gleiche Spiel,
Gedanken kommen, viel zu viel.

Reißen mich nieder, machen mich klein,
ich will mich verstecken und einfach nur wein'.

Will vor ihnen fliehen, sie sollen verschwinden,
will doch nur einen Platz der Ruhe für mich finden..

Ich laufe los, raus in die Nacht,
keiner is da, der über mich wacht.

Allein im Dunkeln, die Angst macht sich breit,
ich fühl mich verloren, wohin is die Zeit?

Wo die Einsamkeit mich nirgends fand,
wenn ich hielt, nur deine Hand?!

Jetzt findet sie mich, wohin ich auch gehe,
sie lässt mich nich los, wie sehr ich auch flehe..

Ich weiß nich wohin und suche im Dunklen,
das was einst deine Augen machten: ein Funkeln...

Nur weiß ich nich in welche Richtungen,
also lauf ich, zu allen Lichtungen.

Immer enger ziehen sich die Kreise,
ich hör mich schreien, doch bleib ich leise...
Jeder Mensch ist ein einmaliger Mensch und tatsächlich,
für sich gesehen, das größte Kunstwerk aller Zeiten.

~Thomas Bernhard~