Endlich einen Termin

Begonnen von xxx, 31 August 2015, 19:28:44

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xxx

Seit einigen Jahren leide ich unter Depressionen und Angstzuständen. Es wurde immer schlimmer , ich gehe nur im äussersten Notfall vor die Türe , habe mein gesamtes soziales Umfeld verloren und bin nun auch körperlich ziemlich am Ende.
Nach langem ringen mit mir selbst und Druck von außen habe ich es endlich geschafft einen Termin zu bekommen.

Dieser war heute.

Nach ca. 15min. Gespräch eröffnete mir mein " Arzt " das eine Psychotherapie bei mir keinen Sinn machen würde , er mir nun ein Medikament verschreiben würde und wir uns dann in drei Monaten wiedersehen würden. Ich war völlig vor den Kopf geschlagen.
Tabletten kann mir auch mein Hausarzt verschreiben , damit ist mir aber doch nicht geholfen.

Ist das die Reaktion die ich von einem Facharzt erwarten darf ? Ist das die normale Vorgehensweise bei beginn einer Therapie ?

Ich war so stolz auf mich das ich den Termin heute halten konnte und hatte mir viel davon versprochen . Nun bin ich völlig am Boden.








xxx

Seine Ablehnung bzw. Begründung bezog sich auf meine immer noch akuten Angst und Panikattacken.

Zitat : " Das macht ja so keinen Sinn "

Ich hab jetzt fast drei Monate auf den Termin gewartet , hab mich daran hochgezogen . Ich erklärte mir immer wieder das ich nun nicht mehr tatenlos sei . Das ich mir nun selber helfe. Endlich.

Und dann so was.

Ich hab ihm auch gesagt das diese Leistung auch meine Hausärztin hätte vollbringen können....Pillen verschreiben....( was sie ja auch schon tat , im übrigen genau die gleichen : Opipramol 100mg )

Der hatte einfach überhaupt kein Interesse.

Wenn die Pillen eine Lösung wären hätte ich ihn nicht aufsuchen müssen.

nubis

Hallo xxx,

ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen, wenn ich da nachfrage - aber: das Gespräch war ja sicher mehr als nur diese eine Aussage von ihm.
Kann es sein, dass du dich aber jetzt darauf fixierst und das drum herum ausblendest?

Wenn ein Arzt in einem Gespräch sagt, eine Therapie mache so keinen Sinn und dann Tabletten verschreibt, kann das durchaus seine Berechtigung haben.
Grade bei Angst- und Panikattacken kann man mit Tabletten einwirken und diese soweit eindämmen, dass man eben überhaupt erst an eine Therapie heran kann.

Das heißt weder, dass es nie eine Therapie geben soll, noch, dass du jetzt mit Tabletten 'abgeschoben' werden sollst - sondern einfach nur, dass man während einer akuten Phase nicht noch mit Therapie alles aufwühlen und einen Zusammenbruch riskieren möchte.

Vielleicht kannst du unter diesem Aspekt ja anders mit der Aussage umgehen?

Nichts desto trotz würde auch ich dir empfehlen zu versuchen einen anderen Arzt zu finden, denn ganz offensichtlich habt ihr keinen Draht zueinander gefunden und/oder aneinander vorbei geredet.

Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, du lässt dich nicht entmutigen!
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

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