Depresionen

Begonnen von tomtom1, 22 Dezember 2014, 08:09:09

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

tomtom1

Hallo an alle,

durch langes suchen bin ich hier gelandet denn alles was ich bisher gefunden habe geht nur mit registrieren und persönliche daten angaben. Ich möchte jedoch unbedingt Anonym bleiben.

warum ich hier bin? ich denke ich habe schwere depresionen mit selbstmord gedanken fast täglich. habe auch schon mehrfach versucht profesionelle hilfe zu finden. jedoch entweder laaaaange wartezeiten um überhaupt mal eine vorgespräch zu bekommen oder wie schon bei 2 terminen mir durch die blume gesagt wurde da wäre keine hilfe möglich oder aber da ist nur noch ein stationärer aufenthalt möglich.

Problem bei einem stationären aufenthalt ist jedoch meine familie.
wir wohnen auf dem land und es gibt keine möglichkeiten hier alltägliche dinge einzukaufen geschweige denn ein Arzt wenn mit dem kleinen was ist. man benötigt somit ein Auto doch meine frau besitzt kein führerschein. wenn ich also stationär behandelt werde würde das meine lage noch verschlimmern da ich ständig die sorge hätte ob zuhause alles in ordnung ist. denn freunde haben wir keine, familie ist 2000 km weit weg, meiner familie ist im grossen und ganzen alles egal haubtsache ihr geht es gut.


nun zu meinem wirklichen problem:

ich denke das ich mindestens schon 2-3 Jahre an einer schweren depresion leide und auch seit dieser zeit ständig überlege mir was anzutun. auch habe ich das gefühl das ich so oder so nicht mehr lange zu leben habe. oft kann ich abend vor angst, das ich morgens nicht mehr aufwache, nicht einschlafen. das einzigste was mir noch kraft gibt ist mein 2 jahre alter sohn. ich bin 45 und weiss das ich es nicht erleben werde das er 18 wird auch das ist für mich belastend. ich war so egoistisch und hab nur an mich gedacht denn ich wollte ihn unbedingt. im privatleben ist mittlerweile alles ohne gefühle, sex herscht völliges desinteresse (meiner seits) meine frau ist da anderer meinung. die eigene firma ist ebenso eine hohe belastung auch aus diesem grund ist eine stationäre behandlung undenkbar.

der gedanke an den tod und das ich versagt habe ist allgegenwärtig. ich sehe keinen ausweg mehr. ich habe schon daran gedacht das ich meiner frau helfe einen anderen partner zu finden, ja sie sogar darum gebeten zu suchen damit ihre und die zukunft unseres sohnes gesichert ist. ich will einfach nur das die beiden glücklich sind , doch mit mir werden sie das denke ich nicht mehr. ich würde mich dann zurückziehen und daruf warten das endlich alles vorbei ist.

ich habe auf nichts mehr lust, keine interessen mehr und wenn mich meine frau dann mal raus bekommt dann  sehe ich all die glücklichen leute und kanns nicht verstehen warum die alle glücklich sind. dann wieder zuhause sitze ich da und warte auf das hoffentlich baldige ende.

was kann ich dagegen tun ausser klapse

danke im voraus für evtl. tips
gruss
tomtom1

anila

Lieber tomtom,
Ich kann zu Deiner Frage so nicht wirklich etwas sagen,aber zu Deinen Befürchtungen,was Registrierung und fehlender Unterstützung Deiner Frau im Falle eines stationären Aufenthaltes angeht.
Dein Hausarzt kann bei der Krankenkasse eine Familienhilfe beantragen,die Deine Frau in der Führung des Haushaltes unterstützt und sie fährt.Auch beim Jugendamt kann man sich Hilfe holen,die auch Familienhilfe heisst.Ob das genehmigt wird,hängt auch von Deiner körperlichen Diagnose ab,die Du angedeutet hast.
Um etwas Konkretes zu Deinen Behandlungsmöglichkeiten bräuchte es mehr Informationen,denn die Aussage,man könne Dir bei einer Depression nicht helfen ,ist ungewöhnlich.
Dein Bedürfnis anonym und im geschützten Rahmen Rat zu bekommen ist nicht in Gefahr,wenn Du Dich registrieren lässt.Eigentlich hast Du als Mitglied mehr Möglichkeiten über sensible Themen im geschützten Rahmen zu sprechen.
Ich bin auch nur eine Betroffene und kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Alles Gute und ein schönes Fest mit Deinen Lieben wünscht Dir anila

tomtom1

ich habe meinen Entschluss gefasst. Meine Frau und Sohn gestern,bis Januar, zu ihren Eltern nach BG geschickt mit der Begründung das sie dort besser aufgehoben sind. Ein stationärer aufenthalt kommt nicht in Frage. somit ist mein neuer weg frei.

ich wünsche euch noch schöne Feiertage und das allen Betroffenen einen anderen Weg finden als ich.


anila

Lieber Tomtom,
Das ist die falsche Entscheidung und keine Lösung für Deine Probleme!
Denke bitte daran,was Du Deiner Familie antust!
Du solltest Dir wirklich Hilfe holen,jetzt sind doch beide gut untergebracht.Gehe doch bitte in eine Ambulanz und hole Dir Hilfe!
Du ahnst gar nicht,was die Zurückbleibenden leiden müssen.Sie werden sich ewig mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen plagen und sich im Stich gelassen fühlen...
Bitte vertraue Dich an,erzähle was Dich so quält,wir hören Dir zu...wenn Du den Weg in die Klinik nicht gehen willst,rede mit uns.Gib Dir noch eine Chance.Das andere läuft Dir nicht weg und Du kannst es nichz rückgängig machen...!
Alles Liebe und ganz viel Mut zum Neuanfang mit dem Leben
Deine anila

anila

Lieber tomtom bitte melde Dich!
Ich höre Dir gerne zu und bleibe auch online.Es ist hier immer jemand da,nutze doch die Chance.Bitte gib nicht auf!
Herzliche Grüsse anila

unbenannt

hei tomtom,  bist Du zufällig auf dem Weg Richtung BG zu Deinen Schwiegereltern,  Deiner Partnerin und Eurem! Sohn?  falls ja:  richtige Entscheidung!

ich denke, Du kannst selber feststellen dass sich sich hier Menschen Sorgen machen...,  wäre nett wenn Du  Dich melden würdest.

Brina

Hallo Tomtom,

es ist ja jetzt eine ganze Zeit her, dass du hier geschrieben hast. Viele machen sich Sorgen...bitte melde dich doch nochmal

Schnellantwort

Name:
Verifizierung:
Bitte lassen Sie dieses Feld leer:
Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißt die Verpflichtung, dass Kinder in die Schule müssen?:
Tastenkürzel: Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau