Entschuldigung an die Forumsnutzer

Begonnen von DreiPunkte, 08 August 2014, 13:10:21

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DreiPunkte

Hallo miteinander,

ich entschuldige mich bei euch.
Nicht dafür, dass ich hier absichtlich auf euch rumgetrampelt bin oder jemanden bloß stellen oder verletzen wollte.
Denn das war nie meine Intension und so habe ich auch nie gehandelt.

Ich entschuldige mich dafür, dass ich euch hier wohl anders gesehen habe, als es ist und daher manchmal falsch gehandelt habe.

Dazu ein paar Worte, so dass der ein oder andere manches besser nachvollziehen kann, wenn er möchte.

Ich kam in den Chat, weil ich ,,Nur Ruhe" gelesen habe und dann ohne weitere Nachforschungen davon ausgegangen bin, dass sich hier Menschen treffen, die einfach mal vom Alltag abschalten wollen und nach Feierabend einfach mal zur Ruhe kommen möchten.
Meine ersten Gesprächspartner im Chat waren sehr freundlich, so dass ich erst einmal blieb. Es ging auch um sehr allgemeine Themen, so dass ich erst nach ein paar Tagen merkte, in was für einem Chat ich gelandet bin.

Vielleicht war  ich damals zu naiv, aber ich dachte mir nichts weiter dabei. Hatte ich doch nette Chatpartner gefunden, die es (damals) auch nicht für schlimm erachteten, dass ich von psychischen Krankheiten nicht betroffen bin und auch gar keine Ahnung davon hatte. Im Gegenteil, manche machten sie sogar die Mühe mir ein paar Sachen zu erklären, so dass ich langsam in diese Materie reinschnuppern konnte.
Für mich war es so, dass ich wohl nie richtig den Unterschied gerafft habe, was es bedeutet psychisch krank zu sein und was Eigenschaften sind, die bei gesunden Menschen als negativ bezeichnet wurden. Ich gebe zu, ich kann es bis heute nicht unterscheiden.

Ich wollte einfach nur chatten und mich im Forum austauschen.
Sicher bin ich dem ein oder anderen auf die Füße getreten, was hier aber unvermeidbar ist. Umso mehr man hier schreibt, umso dichter wird das Minenfeld um einen herum.
Ich bin mir sicher, dass viele gemerkt haben, dass ich hier niemanden angreifen wollte.
Mein Fehler waren mit Sicherheit meine langen Beiträge, die immer jemanden gereizt haben. Dass dies dann oft nur eine persönliche Wahrnehmung ist und von den Nichtbetroffenen neutral gesehen wurde, konnte dann nie nachvollzogen werden.

Ich habe jedem von Anfang an gesagt, ich werde hier niemand bedauern und vor Mitleid zerfließen.
Für manche mag dies unmenschlich klingen, aber ich mache dies auch im realen Leben nicht.
Das bedeutet aber nicht, dass ich kein Mitleid empfinde und mir alle anderen egal sind. Im Gegenteil.

Ich glaube hier auch nicht alles oder umgekehrt. Ich glaube nur die allerwenigsten Sachen.
Das ist einfach meine Natur. Manche nennen es gesundes Misstrauen, manche gerechtes Denken.
Ich glaube nichts, was für mich nicht bewiesen ist.
Natürlich mag dies auf Krankheiten und Erlebnisse nicht exakt so übertragbar sein. Aber dies ist einfach meine Einstellung. Ich brauche einfach Beweise, weil ich in meinem Leben schon selbst gespürt habe, was es bedeutet, belogen zu werden. Wie man sich fühlt, wenn man auf was anspringt und hinterher stellt sich raus, nur verarscht worden zu sein.

Vielleicht ist ,,Beweis" der falsche Begriff. Denn Gefühle zu anderen Personen lassen sich nicht beweisen und ich verlange von niemanden ein Attest, nur um zu sehen, wie krank jemand ist.

Ich weiß auch, was es bedeutet, ungerecht behandelt zu werden, weil sich jemand eine Meinung über eine Person oder Situation bildet, ohne dabei gewesen zu sein oder die Person zu kennen.
Vielen Menschen reicht das Wort eines ihm näher stehenden Menschen.
Ein neutraler Blick wird nicht mehr angelegt.

Natürlich vertraue ich auch gewissen Personen und glaube ihnen, wenn sie mir was erzählen.
Dennoch gehe ich nie zu der anderen Partei eines Streits und mache ihr Vorwürfe oder verurteile sie. Bevor ich das machen würde, würde ich zu ihr gehen und fragen: Sag mal, was war denn da bei euch los?
Einfach, weil ich weiß, wie hilflos man ist, wenn man einfach verurteilt wird, ohne eine Möglichkeit der Rechtfertigung zu haben.

Ich habe immer gesagt, ich bin kein perfekter Mensch und mache selbst Fehler. Nur daher schreibe ich grade diesen Thread. Ich habe gesehen, was ich hier falsch gemacht habe und möchte euch dies einfach wissen lassen.

Ich habe mit im realen Menschen kennengelernt, die wegen Erlebnissen und Krankheiten in geschlossenen (forensischen) Psychiatrien untergebracht sind, die sind objektiv nicht mal ein Fünftel so krass, wie das, was hier viele von sich schreiben.
Mir fällt es auch daher schwer, hier einiges zu glauben. Manche beschreiben sich fröhlich durch die Welt hüpfend und gleichzeitig beschreiben sie eine riesen Latte an Erlebnissen und Krankheiten, die sie haben. Ich mag so manchem Unrecht tun, aber ich kann mir dies mit meinem Verstand einfach nicht vorstellen. Und dass hat nichts damit zu tun, dass ich einen ganz anderen sozialen Hintergrund habe. Mag eine Rolle spielen, aber ich habe eben schon sehr viele andere Bilder gesehen.

Hier gibt es auch soviele Typen Menschen.

Typ 1: Hat alles erlebt, alle Krankheiten, die es gibt durchgemacht, ist nun wieder super drauf und im Grunde selbst Psychiater.

Typ 2: Ist nur da, um zu provozieren und andere nieder zu machen. Weiß, wen er sich zum Freund macht, um den Rücken frei zu haben.

Typ 3: Erfindet über andere Geschichten, um selbst besser dazustehen. Schafft sich eine eigene Welt, in der es keine Objektivität mehr gibt.

Typ 4: Hat das schlimmste erlebt, was sonst keiner kennt. Nur er hat das Recht auf Mitleid.

Typ 5: Ist nur im Forum, um seinen eigenen Frust abzulassen.

Typ 6: Hat ernsthafte Probleme und sucht hier wirkliche Hilfe. Wird leider oft verkannt, da die anderen Typen einfach die Oberhand haben.

Typ 7: Geht mit anderen anders um, als er es selbst erwartet. Er sucht sich manchmal auch gerne Schwachstellen von anderen und haut einfach drauf.

Typ 8: Widerspricht sich selbst, schreibt Erlebnisse und Leiden, die gar nicht zusammen möglich sind.

Typ 9: Geht sofort auch Konfrontation, wenn man sagt, dass derjenige auch was falsch macht und greift jeden an, der ihn nicht sofort tröstend in den Arm nimmt.

Typ 10: Bezieht alles nur auf sich und ist von jeder noch so neutralen Aussage sofort zutiefst persönlich verletzt.

.... Diese Liste kann beliebig ergänzt, vermischt und kombiniert werden und ich bin mir sicher, jeder von euch kennt mindestens einen Typ, der hier noch nicht steht.

Typ DreiPunkte: Glaubt, die Welt verbessern und anderen gute Tipps geben zu können. Versteht nicht, wieso Menschen sich um 180 Grad drehen, je nachdem ob sie selbst oder jemand anders betroffen sind. Formuliert manchmal unvorteilhaft.

Ja, ich las im Thread" Briefe an Mama und Papa". Und das war genau das Richtige, denn danach hat es bei mir ,,Klick" gemacht und ich habe gesehen, wie manche kommunizieren und was sie gleichzeitig von anderen erwarten.
Was ich mit meinem Gehirn einfach nicht beantworten kann: Was ist nun Krankheit und was ist einfach ein falsches Benehmen/falscher Umgang?

Und genau dies ist hier wohl mein Problem.
Daher verstehe ich hier vieles nicht und ihr auch nicht, was ich schreibe.

Entweder ist jemand krank und kann  nicht anders oder er ist einfach – in meinen Augen – ein fieser und hinterhältiger Mensch.
Egal was es ist, aber bei beiden Lösungen weiß ich keinen anderen Ausweg als Rückzug von den Personen.
Ich las hier immer viel, dass sich auch nahestehende Menschen irgendwann zurückziehen. Ich fand diesen Gedanken unerträglich. Wie man das doch kennt, wenn sich Bekannte abwenden. Doch dabei merkt man oft, warum und kann dies nachvollziehen.
Doch wenn jemand krank ist und nichts dafür kann? Dann wird er doppelt bestraft!
Leider musste ich inzwischen auch die Seite kennenlernen, die sich irgendwann selbstschützen muss und kann dies inzwischen besser verstehen. Die Ungerechtigkeit bleibt!
Aber ich bin mir sicher, dass viele trotz Erkrankung auch mit anderen besser umgehen könnten, wenn sie ernsthaft – wie auch von nicht erkrankten Menschen gefordert – über ihr Verhalten nachdenken und zumindest versuchen, Kleinigkeiten zu ändern.

Ich bin mir sicher, dass alle oben genannten Typen auch viele positive Eigenschaften haben. Dass, was ich hier schreibe bezieht sich auf erkrankte sowie auch gesunde Personen. Daher ist es für mich einfach keine Entschuldigung, eine Krankheit zu haben und letztlich Worte und Taten alleine damit zu rechtfertigen.
Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch sich in einer Weise steuern kann und sich auch bei gewisser Größe für Fehlverhalten entschuldigen kann. Dass dies nicht einfach ist, weiß ich selbst. Ich weiß jedoch von mir, dass es mir umso leichter fällt, umso mehr Zeit vergangen ist und ich darüber nachgedacht habe.

Bei mir kommt erst die Phase, dass ich mich ärger und mich ungerecht behandelt fühle. Danach kommt die Phase, dass ich versuche, die Hintergründe des anderen zu verstehen. Und schließlich denk ich darüber nach, was und wieso ich dies falsch gemacht habe. Letztlich kommt die Phase, dass ich keinen Streit möchte und dem anderen einfach mitteilen will, dass ich weiß, wieso wir aneinander geraten sind und versuche meine Seite zu erklären.

Doch die letzte Phase, die eigentlich am schönsten für alle sein sollte ist oft die heikelste, da sie vom Gegenüber ebenfalls den Durchlauf der vorigen Phasen erfordert. Ansonsten kommt der andere dann sofort mit weiteren Schuldvorwürfen, die zumindest ich nicht einfach auf mir sitzen lassen kann und es dann immer weiter geht.
Denn für mich besteht die Ungerechtigkeit darin, dass ich meine Fehler eingestehe und der andere hierbei immer nur weiter drauf hat, anstatt zu sagen: Schwamm drüber. Ich habe so reagiert, weil... Und es war auch daneben von mir. Lass uns einfach was trinken gehen und die Sache vergessen.

Das habe ich bisher nur bei einem erlebt. Einer, mit dem ich mich über ein Jahr nicht verstanden habe und von dem ich es am wenigsten erwartet habe. Aber sowas festigt eine Freundschaft sehr.

Hier habe ich dies noch nie erlebt, wobei ich es hier aufgrund der individuellen Erfahrungen am meisten erwartet habe.

Ich werde nie verstehen, wieso viele immer draufhauen und genauso reagieren, wie sie es bei anderen heftig kritisieren.

Ich habe schon soviele psychiatrische Gutachten gelesen und die Menschen kennengelernt. Ich habe einen anderen beruflichen Hintergrund als Psychiatrie, Medizin oder dergleichen.
Meiner Meinung nach dichten viele Gutachter dem Patienten soviele Krankheiten aufgrund Eigenschaften an, die bei gesunden Menschen einfach nur als negative Eigenschaften gelten. Und mir tun diese Menschen so leid, weil ich sehe, dass man einfach in einer Falle steckt, wenn man einmal begutachtet wird.
Ich sage immer: Wenn man alle ,,gesunden" Menschen nach diesen Maßstäben begutachten würde, wären wir alle psychisch krank!

Und ich denke auch, dass diese Gutachtereigenschaft hier ebenfalls vorherrscht. Zum einen dank Google bei sich selbst und erst Recht bei allen anderen.

In diesem Sinn, tut es mir wirklich sehr leid, wenn ich mich – aus der Sicht von einigen – wie ein Elefant im Porzellanladen aufgeführt habe.
Der Elefant hat dies jedoch nie beabsichtigt und ist seinerseits auch oft über viele Reaktionen verletzt gewesen und hat dadurch weitere Sachen geschrieben, die einiges hochgeschaukelt haben mögen.

DreiPunkte

DreiPunkte

Zusammengefasst: Ich habe euch einfach wie Menschen gesehen, denen ich täglich begegne.
Ich weiß, dass viele von euch an psychischen Krankheiten, Traumatas usw. leiden.
Ich habe mich immer bemüht und auch vieles durch euch darüber gelernt. Dennoch ist es mir wohl einfach nicht möglich, das richtig zu begreifen.

Das tut mir selbst bisschen weh, denn was ist das, was einen Menschen evtl. unsteuerbar so aus der Gesellschaft ausgrenzt?

Ich mache auch Fehler und gehe sicher nicht immer als Vorbild durch. Aber ich weiß, dass ich mein verhalten im Grunde steuern könnte. Jeder Mensch ist einfach von Emotionen geprägt und geleitet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei manchen Menschen auch mit sehr viel Willen und Training nicht möglich ist. Bei einige von euch ist dies leider so.

Ich weiß auch gar nicht, wie ich das überhaupt verständlich ausdrücken kann.
Für mich ist einiges einfach nicht nachvollziehbar. Ich habe das schon mehrmals am Beispiel "Aus dem Bettaufstehen" erläutert.
Und so kann ich einfach nicht erkennen, ob manche sich anderen gegenüber so verhalten, weil es krankheitsbedingt nicht anders können oder es einfach darauf schieben und es im Grunde steuern können, wie sie es von anderen erwarten.

Ich denke inzwischen, mein Fehler ist der, dass ich hier zwar wusste, dass hier sehr kranke Menschen schreiben und sind, es einfach nicht wahrhaben und begreifen wollte. Ich möchte euch so behandeln wie "gesunde" Menschen und auch so mit euch kommunizieren.
Natürlich habe ich bei meinen Formulierungen oft bewusster als normal aufgepasst, was ich schreibe und den einen oder anderen Satz gelöscht, da ich dachte, er würde jemanden angreifen und das wollte ich nicht.
Dennoch gelingt es mir scheinbar einfach nicht, mit euch richtig zu kommunizieren und mich mit euch auszutauschen. Ich habe es probiert.

Vielleicht versteht mich der eine oder andere jetzt etwas besser.
Leider hat bisher auch niemand mein Angebot wahrgenommen, einfach zu fragen, wie ich was meine. Stattdessen immer nur draufgehauen. Gut, dass blaue Flecken bei mir schnell wieder heilen.
Bei euch ist dies meist anders.
Was bei mir ein blauer Fleck ist, der nach 2 Tagen weg ist, ist bei euch ein heftiger Bruch, der auch nach Jahren nicht heilt.

nubis


Hallo DreiPunkte

Ich möchte gar nicht weiter darauf eingehen was, wer, wieso Auslöser für diesen Thread sind.

Ich weiß, wie es ist, ständig fehlinterpretiert zu werden.
Wie es ist, wenn Worte verdreht oder aus dem Zusammenhang gerissen ganz anders dargestellt werden.

Hat das etwas mit gesund oder krank zu tun? - nein, ich denke nicht nur - das wäre zu einfach.

Meiner Ansicht nach hapert es bei den Meisten an der Fähigkeit zu Diskutieren.
Alleine schon zu erkennen, wann etwas eine Diskussion ist - oder ein Streit - oder ein was auch immer, wie zB der 'Politik-Thread'^^

Jedenfalls: eine gesunde Streitkultur - das Thema gab es vor Ewigkeiten schon mal im Forum - ist hier nicht möglich.
Dazu würde gehören, beim Thema zu bleiben und nicht ständig alte Punkte hinzu zu fügen.
Es würde dazu gehören, aufmerksam zu lesen und sich nicht an einzelnen Worten hochzuziehen und diese dann aus dem Zusammenhang zu reißen.
Und in einem Forum, wo sich viele Leute beteiligen (können) ganz wichtig: auf einander einzugehen - ohne auf einander loszugehen...

Leider reicht aber ja schon eine Abweichung um das Ganze eskalieren zu lassen.


Du weißt, dass ich deine Beiträge sehr schätze und ihnen oft zustimme. Nicht selten, dass ich denke: besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Rausgehalten habe ich mich trotzdem lieber, weil ich weiß, dass einigen Usern schon das Lesen meines Nick sauer aufstößt und ich entsprechende Reaktionen ernte, auf die ich gerne verzichten kann.

Bei deiner Beschreibung der 10 Typen jetzt konnte ich herzlich schmunzeln - Andere werden wieder beleidigt sein und finden, wenn du das so siehst, hast du hier nichts zu suchen.

Ich habe für mich inzwischen einen guten Weg gefunden im Forum bleiben zu können ohne ständig angefeindet zu werden: ich schreibe kaum noch etwas, eigentlich nur noch in der Spieleecke^^ - oder eben selten, wenn es mir wirklich ein Anliegen ist.
Nicht selten bekomme ich grade dann trotzdem noch eins auf den Deckel - aber da es mir Wichtig war, kann ich auch dazu stehen und 'mich verteidigen'.
Über Beiträge, die ich früher eigentlich eher für Andere geschrieben habe, ärgerte ich mich im nachhinein zu oft - nicht selten mit dem Gedanken, dass ích mir das hätte sparen können.
Nun: jetzt spare ich sie mir^^

Vielleicht findest du für dich auch noch einen Weg hier im Forum aktiv zu bleiben - ohne dich zu oft aufzuregen.
Einen Mittelweg zu finden zwischen aktiv sein und gar nicht mehr kommen.
Steck nicht so viel Herzblut hinein - und hör auf Anderen etwas Gutes damit tun zu wollen: mach es wie die Meisten hier und sei egoistisch, schreib für dich - dann regst du dich auch weniger darüber auf, was andere dazu meinen.

Klingt sarkastisch? Ist aber ernst gemeint.


LG
von einer desillusionierten nubis

Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

stumm

ja bei einer gesunden seele gibt son kleines draufhauen nen blauen fleck
aber
bei einer schon angegriffenen seele welche noch narben und wunden hat, sieht son kleiner hieb schon ganz anners aus
stimmt

du versuchst hier eine gradwanderung die nicht funktionieren wird
in vielerlei hinsicht

das mit dem verstehen :

ich habe jahrelang verucht meinen mann mein gefühlsleben zu erklären
ohne erfolg
irgendwann beklagte ich mich: du verstehst mich nicht
seine antwort:
ja ne klar versteh ich dich nicht
würde ich dich verstehen bräuchte ich ja auch eine therapie
von da an wusste ich, er kann es einfach nicht verstehen
es sind türen die für ihn...gott beschütze ihn und lasse es so bis an sein lebensende bleiben...verschlossen bleiben
er kann es ertragen, erdulden und aushalten
aber nicht verstehen
nun haben wir aber das problem, dass einige menschen mit psychischen erkrankungen geradezu süchtig sind nach verständnis
immer und immer wieder erklären sie sich
um verständnis zu bekommen
tja und da zwischen rumzuwandeln, zwischen den gefühlsleben eines psychisch erkrankten und dem eigenen gesunden gefühlsleben, ist kein leichtes unterfangen
ich habe zu meinem mann gesagt
sage niemals ich verstehe dich wenns nicht an dem ist
erschwerend kommt hinzu, dass viele psychisch erkrankte ein gedächtnis für verletzungen haben wie nen elefant
vielleicht liegts auch in der natur der frau *grins*

die zweite gradwanderung ist:

Was ist nun Krankheit und was ist einfach ein falsches Benehmen/falscher Umgang?
kann man das wirklich nicht steuern
ich persönlich kann von mir sagen
ich kann es in einigen situationen wirklich nicht steuern
ich weiss es in dem moment, wo ich es tuh
ich weiss es
aber ich kanns nicht anders
fühle mich wie ein verletztes tier welches in eine ecke gedrängt wurde
schlage und beisse, verbal, um mich
ich weiss ich habe andere möglichkeiten
ich kanns nicht
obwohl ich es weiss habe ich einen tunnelblick
kann mein umfeld nicht realistisch wahrnehmen

diese situationen sind aber niemals hier im forum
wenn ich in einen solchen seelischen notzustand komme dann mus das schon sehr sehr persönlich sein
dieses forum ist für mich nicht persönlich genug um in eine solche situation zu kommen
hier ziehe ich mich wenns eng wird zurück
bin stumm....

diese gradwanderung was ist nun krankheitsbedingt und was einfach nur ein schlechter charakter
keine leichte sache

das nächste mitleid:

also ich persönlich bin gott froh wenn mich jemand ,,normal,, behandelt und nicht in mitleid zerfliesst
mich macht das sicherer
ich weiss mit mitleid nix anzufangen
keine ahnung warum...ist so
aber
viele brauchen dieses mitleid
dieses mittragen des eigenen leides
damit,s nicht mehr so schwer ist
und nun zu wissen wie,s bei dem einzelnen ist
schwierig sehr schwierig

naja du siehst viele fettnäpfchen gibts
und es ist keine leichtes unterfangen  sich da durch zu wursteln ohne reinzutreten

ich finde du hast das bisher ganz gut gemeistert
ich persönlich fand deine beiträge verständlich und nachvollziehbar....meistens ^^
und ich würde mich freuen weiterhin deine beiträge hier lesen zu dürfen :-)

DreiPunkte

Hallo,

danke für eure Antworten.

Nubis, ich versteh deine Ansicht und Entscheidung, was das Forum betrifft. Ich versteh nur nicht, wieso ein Forum so verkommen kann. Verkommen in dem Sinne, dass hier viele nicht schreiben, weil sie Angst vor Kritik und Anfeindungen haben. Da läuft meiner Meinung nach irgendwas verkehrt.
Wenn ich ein Forum nutze, dann zum einen, weil ich mich austauschen möchte. Dann um anderen zu helfen und selbst Hilfe und Rat bekommen zu können.

Ich finde es einfach traurig und unverständlich, dass hier soviele Menschen aus ähnlichem Grund nicht (mehr) schreiben möchten.
Würden sie es machen, könnte das Forum auch einen anderen Charakter bekommen.
Für mich wird aber immer verständlicher, dass man selbst irgendwann müde ist und wie du selbst sagt, auch egoistischer wird und auch die Kraft fehlt, hier etwas aufzubauen.

Ich weiß, dass hier einige sind, die gut und sachlich diskutieren könnten.

Stumm,
ja, du hast Recht mit deinen Worten.
Auch wenn man etwas will, kommt man irgendwann an seine Grenzen.

Jeder Mensch reagiert in gewissen Situationen so wie von dir beschrieben. Man schaltet alles um sich aus und wehrt sich. Ist sicher auch ein natürlicher menschlicher Instinkt.
Ich begreife nicht, wo die Grenze ist. Denn auch ohne Krankheit kann man dies wenn überhaupt nur sehr schwer steuern.
Umso größer die Verletzung, umso schwerer.

Ich finds auch nicht schlimm, wenn jemand Mitleid möchte. Ich denke nur, man sollte es dann auch für das bekommen, was wirklich bei einem passiert ist und nicht dafür, wie man eine Sache subjektiv sieht.
Ein wahrer Freund nimmt dich in den Arm, tröstet dich und sagt dir dann, wie die Situation objektiv ist.




AlterEgo

Ich fühle mich (einige werden sich wundern, da ich schon auch um Distanz bemüht bin ;-)) als Teil des Forums und die Formulierung das "Forum" sei "verkommen" habe ich beim ersten flüchtigen lesen als verletztend empfunden. Aber, ja, mir ist klar, dass das nicht die Intention des Beitrags war und ich nehme es nicht übel. Aber da ich mich nun als Teil des Forums angesprochen gefühlt habe und verschiedene User das Forum auch unterschiedlich nutzen möchten, informiere ich jetzt mal als ein Beispiel, wozu mir ganz persönlich das Forum dient und wozu nicht.

Erst einmal, was möchte ich nicht, bzw. was bringt mir nichts:
-ich möchte keinen Austausch über Krankheitsbilder und Diskussionen/Meinungsaustäusche
-ich möchte nicht versuchen jemandem zu helfen, wenn ich nicht weiß, wie und ob ich helfen kann
-ich möchte auch keine Ratschläge oder Tipps oder Hilfsangebote, mit denen ich im Zweifelsfall nichts anfangen kann und es mir dann schlecht geht

Was möchte ich aber, bzw. was nutze ich:
-ich finde es schön, dass wenn ich Ablenkung brauche und in meinem echten Leben keinen habe, den ich belasten kann, dass ich hier in der Spieleecke Ablenkung und auch immer wieder Grund für ein Schmunzeln finde
-mir tut es gut, wenn ich in meinem persönlichen Tagebuch Frust rauslassen kann, der sonst jemand anderes treffen würde oder Pläne hinschreiben kann, die dann vielleicht eine höhere Wahrscheinlichkeit bekommen, realisiert zu werden. Ich möchte in meinem Tagebuch zwar nicht unbedingt Kommentare, aber ich sehe es auch als eine Plattform, wo - falls es jemanden interessiert - die Leute einen besseren Eindruck bekommen können, was für eine Art Person hier im Forum mitspielt/-schreibt
-ich nutze auch gerne die Möglichkeit, mir noch einmal bewusst zu machen, was an einem Tag vielleicht gut war, indem ich es hier hinschreibe
-mir helfen die Gedichte. Ich würde niemals zu Hause auf Papier ein Gedicht schreiben, es passt auch eigentliche, finde ich immer noch, nicht wirklich zu mir. Aber ich nutze das Gedichtschreiben hier als Übungsplattform, um vielleicht andere Wege zu finden, um mich besser ausdrücken zu können. Ich mache das nur für mich, würde es aber nicht tun, wenn es nicht diese Plattform dafür gäbe.
-....

Ich bin nicht immer mit allem zufrieden, was ich schreibe, aber das muss ich auch nicht. Es ist mir lieber, es geht mir "in echt" gut genug, um auf das Forum zu verzichten, aber wenn das nicht so ist, finde ich hier etwas, das mir hilft - und Menschen! Das ist sehr wertvoll.

Ich beteilige mich an vielen Diskussionen nicht deswegen nicht, weil ich verstummt bin oder Angst habe, sondern weil es eben nicht das ist, was ich hier suche. Ich suche hier tatsächlich eher etwas, das mir Ruhe gibt.
"Neue Sachlichkeit" ist keine Stilrichtung, sondern eine Lebenseinstellung- jeden Morgen wieder.

Deja

Was ich nicht verstehe DreiPunkte, und das meine ich ernst..... wenn du nicht psychisch krank bist, wenn du dich kaum mit Menschen und Tatsachen, Geschichten und Erlebnissen dieses Forums identifizieren kannst....warum kommst du immer wieder her?

Ich mein, ich war auch mehrmals an- und abgemeldet, jedoch weil ich mit Usern oder Reaktionen nicht zurecht kam. Es gab nie den Grund, den du beschreibst, nämlich erkannt zu haben, daß man hier eigentlich nicht dazugehört, weil man nicht krank ist.

Was mir auffällt ist, daß du immer versuchst, User hier in bestimmte Kategorieen einzuteilen. Immer davon schreibst, ständig mißverstanden zu werden, niemanden zu erreichen mit deinen Worten oder Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.
Ich habe durchaus gefragt, warum du mein Angebot vor ca 2J im Chat miteinander zu kommunizieren, abgelehnt hast.
Deine Antwort war, es ist so, nimm es hin. Friß oder stirb!

Das soll hier keine Aufarbeitung iwelcher alter Gegebenheiten sein.
Nur mein Eindruck und der ist- wissenschaftlich unterlegt- eben immer subjektiv.

Mir hat das Forum eine Weile sehr geholfen. Ich weiß, daß ich sachlich diskutieren kann und trotzdem wurde ich hier oft in die Lage versetzt, genau dies nicht hinzubekommen. Sei es, weil ich provoziert wurde. Sei es, weil ich im Chat dumm angemacht wurde etcpp. Fakt ist, ich konnte nicht drüber stehen. Das WAR ein Teil meiner Erkrankung.
Fakt ist auch, daß ich heute ein Nein akzeptieren kann, ohne in Tränen auszubrechen, weil ich den Grund nicht erfahre. Das WAR ebenfalls Teil meiner Erkrankung. Mich schuldig zu fühlen, schlecht und minderwertig.

Es ist leicht, andere zu kritisieren. Besonders dann, wenn man vom Kritiker so gut wie nichts weiß. Du liest hier sehr viel. Wo lesen wir etwas über dich? Dinge, die du von uns hier liest?
Nein, das ist kein Muß. Doch macht es eine faden Beigeschmack.
Bei mir.
Subjektiv.


Gruß

DreiPunkte

Hi AlterEgo,

ich geb dir Recht. Ich habe es sehr allgemein formuliert, obwohl ich genau weiß, dass hier sehr unterschiedliche Menschen sind und nicht alle aus dem gleichen Grund nicht mehr schreiben. War mein Fehler, es so auszudrücken.
Ich habe mich mehr auf eine Ecke fokusiert, ohne den Blick noch einmal auf das Ganze schweifen zu lassen.

Das, was du beschreibst, hilft mir sehr. Danke.
Ich habe ja meine Gedanken zu einem Forum genannt und dieses hier ist vielleicht wirklich total anders, als andere Austauschforen, in denen die einzelne Person nicht so im Mittelpunkt steht, wie eine Sache oder ein bestimmtes Thema. In einem Autoforum geht's schließlich mehr um das Thema Auto als den individuellen Fahrzeughalter.
Hier ist es einfach anders.

Hallo Deja,

danke für deine Nachricht.
Was unsren "Kontakt" angeht, werde ich hier - wie du auch - nicht weiter erläutern. Ich bin mir sicher, dass du verstehen wirst, dass ich damals meine Gründe hatte und du dies auch akzeptierst. Was für dich ein "es ist so, nimm es hin. Friß oder stirb!" war, war für mich einfach Selbstschutz. Damals hielt ich es für falsch, dir meine Beweggründe näher zu erläutern. Ich war mir sicher, dass dich dies mehr verletzt hätte, als meine Antwort. Wegen deiner Erkrankung, wie du hier selbst schreibst.

Und das ist, was mich hier eben oft nervt. Einige kommen an, meinen mir absichtliche Verletzungen anderer zu unterstellen und sehen - KÖNNEN NICHT SEHEN -, dass ich vieles unterlasse, um anderen nicht wehzutun.
Ich versteh dich, dass es wehtut, wenn man keine richtige Antwort bekommt. Ich kenne das. Dennoch seh ich auch, wie viel mehr die Wahrheit wehtun würde. Man muss sich entscheiden, was man dem anderen dann sagt. Ich dachte mir, wenn ich dir keine große Begründung liefer, ists für dich vielleicht besser, da du dann auf mich sauer bist und es wenigstens zu keinen weiteren Auseinandersetzungen kommt. Du hast selbst geschrieben, wie du reagierst, wenn du dich provoziert fühlst.
Es gab damals eben nur die zwei Wege, wobei ich den einen aus den genannten Gründen wählte.

Und das ist jetzt nur ein Beispiel, um dir zu erläutern, wieso ich mich hier oft missverstanden fühle.
Was andere über mich denken, kannst du überall nachlesen. Die Menschen interessiert nie, wieso ich mich wie verhalte. Dass ich es tue, weil ich an den anderen gedacht habe, kommt niemanden in den Sinn.
Manches tut uns allen sehr weh. Doch oft sehen wir dabei nicht, dass der andere Weg noch viel schmerzhafter gewesen wäre.
Ich will mich jetzt dadurch nicht als Gutmensch darstellen. Vielleicht versteht jemand, was ich sagen möchte.

Ich gebe dir Recht, du wirst hier keine persönlichen Dinge von mir lesen, wie sie manch andere schreiben. Ich lese hier auch eher allgemeine Themen und keine Tagebücher, wo sich Leute selbst beschreiben. Interessiert mich einfach nicht. Klingt für manche hart, aber ich unterhalte mich gerne, tausche mich aus.
Vielleicht ists auch ein Fehler, dass ich somit nicht auf jede Empfindlichkeit Rücksicht nehmen kann. In der realen Welt, kommuniziert man ebenfalls, ohne den anderen immer zu kennen und muss Rücksicht nehmen und darf von dem anderen auch eine gewisse Toleranz und Standfestigkeit erwarten.
Wer meine Beiträge aufmerksam liest, kann sehr viel über mich erfahren. Es sind sicher keine Eckdaten, wo ich wohne, wie alt ich bin und was meine intimsten Gefühle sind.
Dafür sind es andere Dinge, die ich von anderen hier nicht lese. Meine Meinungen und Einstellungen zu vielem, was ich ebenfalls sehr persönlich finde. Es macht dich angreifbarer als manch andere Daten.

Im Übrigen weiß ich z.B. von dir ebenfalls kaum was. Mag meine Schuld sein, weil ich deine Beiträge über dich nicht lese. Ich brauche dein Leben nicht kennen, um zu sehen, ob wir hier miteinander kommunizieren können. Das ergibt sich durch den Austausch. Und dabei lerne ich meinen Gegenüber kennen!

Wenn ich hier was kritisiere, ist es begründend. Und du liest hier ebenfalls ständig, wie meine Person kritisiert wird, ohne große Begründung, wie ich finde.
Ist manchmal auch recht lustig, was sich manche zusammenreimen und ausdenken. Zeigt, dass ich doch nicht so uninteressant bin.

Dann, Deja, ist ein weitere Grund, dass ich hier nichts von meiner Person preisgebe, einfach folgender. Gerade im Chat habe ich mich einigen Leuten geöffnet, was im Nachhinein immer ein Fehler war. Mag sein, dass ich nur an die falschen Personen geraten bin. Dennoch trägt das einfach zu meiner Entscheidung bei.

Im Übrigen hat mich hier noch niemand angeschrieben und wollte mehr über meine Person wissen. Sowas ist sicher auch immer eine Möglichkeit sich kennenzulernen.
Ich bin aber kein offenes Buch, das in einem Forum veröffentlicht wird.
Wer das erwartet, bekommt keine weitere Information über mich, da ich den Sinn dieses Wunsches nur erahnen kann.
Lies meine Beiträge (nicht die über mich) und du wirst einiges von mir erfahren. Dann wirst du auch merken, dass ich kein reines Kategoriedenken habe, sondern genau differenziere.


Zitat von: Deja in 09 August 2014, 22:40:43
Ich mein, ich war auch mehrmals an- und abgemeldet, jedoch weil ich mit Usern oder Reaktionen nicht zurecht kam. Es gab nie den Grund, den du beschreibst, nämlich erkannt zu haben, daß man hier eigentlich nicht dazugehört, weil man nicht krank ist.

Deja, du schreibst, du warst selbst krank. Dann wird es schwierig für dich, den Grund zu erkennen, dass man hier als Nichtkranker nicht so willkommen ist.
Die Begründung habe ich ebenfalls schon mehrmals geschrieben.
Jeder hat andere Gründe, wieso er sich wo willkommen fühlt oder eben nicht.


Im Übrigen danke ich dir, für deinen Ton, den du mir heute hier entgegenbringst.

Gruß

Deja

Ok. Ich mache jetzt eine Ausnahme meiner mir selbst auferlegten Regel, nicht mehr als ein Posting pro Beitrag.

Ich will keine großen Reden schwingen. Jeder hat sein Recht auf seine eigene Meinung und um genau solchen Konflikten zu entgehen, gebe ich dir nur noch eines mit auf den Weg. Kein gut gemeinter Ratschlag oder iwelche blöden Tips. Ich habe nur deinen Thread gelesen, weil ich neugierig war. Ich lese hier ansonsten gar nichts mehr. Mich führen nur noch PN hierher.

Du kannst mich dafür hassen, ich gehe aber einen anderen Weg als du, nämlich jemandem zu sagen, was mich zu gewissen Dingen bewegt. Einfach nur aus meinem Bauch heraus.

Ich glaube, daß für dich wichtig wäre, zu überdenken, wie das, was du anderen sagen möchtest, bei dir selber ankommen würde. Du kannst nicht alles damit erklären, es sei besser für die anderen.
Ich für meine Teil- und das wird das Schlimmste für dich sein, was du jemals lesen wirst- habe in dir mich selber wieder erkannt. In meinen schlimmsten Phasen. Heute kann ich dir sagen, es ist immer die Erwartungshaltung, die wir an andere haben. Du erwartest Verständnis, andere erwarten Verständnis.
Solange aber jeder davon ausgeht, der zu sein, der im Recht ist und darauf pocht...solange funktioniert kein Stück Kommunikation.
Hätte mich damals jemand an der Stelle abgeholt, wo ich war....einsam, verlassen, aggressiv.....es wär nur halb so schlimm gworden. Das war meine Erwartung. Weil ich es mit anderen tausende Mal getan hatte, dachte ich, es stünde mir ja auch mal zu.
Deine Erwartung ist ganz individuell anders. Du denkst, du kannst dich hier so äußern, wie du es nunmal tust und gehst davon aus, daß du verstanden wirst. Von psychisch kranken Menschen als Gesunder. Machst es also noch um einige Grade schwerer.

Ich zb sage auch lieber einer Person, Hey, du bist mir zu straight, ich mag deinen Stil nicht, du bist zu aggressiv, zu jammernd, zu leidend...weiß der Teufel. Nichts zu sagen, ist um einiges schlimmer als die Wahrheit. Ich glaube, der ein oder andere hier wird mir da Recht geben.

Vor 1J hätte ich deinen Beitrag zerpflückt. Widersprüche aufgezeigt. Nachgefragt. Mich interessiert. Das getan, was du hier kritisierst. Heute sag ich mir, ok, es ist seine Meinung, also sei es so. Ich habs ja damals schon versucht und er wollte nicht. Ich akzeptiere, daß du auf meine Meinung keinen Wert legst. Ich muß niemandem mehr etwas beweisen- außer mir selbst.

Ich wünsche dir alles Gute!

DreiPunkte

Deja, ausschlaggebend für mich war eine PN deinerseits, in der du mich übelst beschimpft und beleidigt hast, nachdem ich keinen Kontakt wollte. Daher sparte ich mir jedes weitere Wort, da ich davon ausging, dass es nur eine Art Schlammschlacht wird.

Du schreibst selbst, dass es dir heute besser geht und wie du damals drauf warst.
Dich hätte meiner Meinung nach jedes weitere Wort provoziert und wir hätten uns nur gestritten, wer jetzt im Recht ist.
Dafür hatte ich keine Kraft und nach deinen Schilderungen hätte dich das damals auch nur runtergezogen.

Somit war es eben, dass ich dachte, dass es für uns beide am besten ist.
Ich habe keine Lust, mich beschimpfen zu lassen.

Wenn es dir jetzt besser geht, freuts mich für dich.

Und ich hasse dich nicht, dafür, dass du so über mich gedacht hast. Ich weiß, dass ich nicht wie du bin und du auch nicht wie ich. Ist doch beides in Ordnung.

Dir wünsche ich ebenfalls alles Gute und ich war über deinen Beitrag überrascht, da ich schon Anfeindungen erwartet habe, weil ich es von damals her kannte.
Dass es nicht so ist, freut mich sehr und ich wünsche dir, dass du deinen Weg gehst und mit deinem Sohn eine schöne Zukunft hast.

DreiPunkte

Tut mir leid, dass ich in letzte Zeit soviel geschrieben habe.

Für euch sicher nicht nachvollziehbar, aber mir hats nun einfach in vielen Punkten gereicht. Ich habe in meinem leben schon genug geschluckt, dass ich jetzt soweit bin, meinen Standpunkt zu vertreten und gegen gewisse Sachen vorzugehen.

Das Beste ist aber, einfach ignorieren und andere ihren Freilauf zu lassen. Bzw. sich eben an Stellen und Leute zu wenden, die einen helfen können.

Wollte es einfach nur graderücken, was andere hier über mich schreiben.
Leider hat man keine Chance und reitet sich im Grunde nur noch tiefer rein.

In diesem Sinne, machts nicht wie ich und sorry an alle, die sich deswegen belästigt von mir gefühlt haben.
Ich höre schon auf damit.

stumm

immer getreu dem motto:
suchet so werdet ihr finden

ja so isset ....,,und reitet sich im grunde noch tiefer rein,,...

weisst du, wer will der wird immer und immer wieder, auch nur einen satz oder ansatzweise irgendwas geschriebenes finden, um immer und immer weiter zu diskutieren
selten, dass man mit dem geschriebenen gefertigte meinungen verändern kann
dies gilt rum wie num....

selbst entschuldigungen werden als geheuchelt bezeichnet usw
tja...so würd des nüscht mit der kommunikation hier *gg

ich muss ehrlich zugeben, selbst mir fällt es schwer aus einer einmal gebildeten meinung wieder raus zu finden
aber anderen ihren freilauf lassen klingt gut...find ich :-)

Blackbirdzzz

Hallo DreiPunkte,

ich bin selbst auch ein gesunder und kenne das Forum hier schon eine ganze Weile. Heute halte ich mich nurnoch recht selten hier auf. Das mit den Disskusionsthemen in dem alten Forum war das noch anders, dort wurde viel mehr diskutiert, doch es führte IMMER zu Streit. Ja jetzt kann man natürlich sagen wo viele Menschen sind, sind viele Meinungen, das ist ja auch soweit richtig. Doch das Diskussionen immer eskalieren müssen, ist nicht normal...

Ich schreibe zb auch in einem Politik/Verschwörungstheorien Forum. Da werden alle möglichen Themen behandelt, und da gibts auch Leute die echt "strange" sind an außerirdische und Geister glauben usw. Aber du kannst es mir glauben oder nicht, dort kann man diskutieren ohne das die Situation eskaliert. Hinzu kommt das dort Themen besprochen werden die richtig provokant sind. Mein Schreibstil dort ist sogar noch wesentlich agressiver als hier, dennoch gibt es dort so gut wie nie Streit. Die Leute sind dort auch sehr viel objektiver als hier. Um Thesen zu entkräften wird man zb nie persönlich angegriffen sondern immer nur sachlich.
Also du merkst da ist schon ein enormer Unterschied zwischen krank und gesund.

Ich versuch es jetzt mal wie ich es mir denke zu erklären, warum das so ist.
Ich denke wenn sich Menschen zuviel mit sich beschäftigen sie im grunde auch nichtmehr empathisch sein können. Das was soviel vom gegenüber verlangt wird, kann selbst nichtmehr geleistet werden.
Es ist vielleicht von vielen keine böse Absicht, ich denke mir das man durch dieses ständige selbstreflektieren einfach auch nurnoch mit sich beschäftigt ist, und im Grunde einen das Gegenüber eigentlich garnicht interessiert.
Du kannst es mir glauben oder nicht ich habe hier schon stundenlange Gespräche geführt mit Menschen die mir in dem Gespräch keine einzige Frage über mich gestellt haben, während ich versucht habe sie zu verstehen, waren sie völlig respektlos mir gegenüber, und ich finde da macht man es sich zu leicht sowas immer nur auf ne Krankheit zu schieben.

Ich sage es dir ganz offen, geh besser auf Abstand und lass dich nicht gefühlsmäßig in irgendwas reinziehen was dir nicht gut tut.

Gruß

DreiPunkte

Danke für eure Antworten.

Blackbirdzzz: Zu deinem Beitrag sag ich jetzt nichts weiter, außer: TOP, denke ich inzwischen exakt genauso!

Wolke

warum sagt ihr so etwas das psychisch erkrankte menschen nur mit sich selbst beschäftigt sind und nicht mehr empathisch sein können?
ich gehe jetzt einmal von mir aus, wenn es so wäre ich nur an mich denken würde würde ich glaub keine kinder mehr haben, ich mich schon längst umgebracht
wenn ich keine empathie mehr empfinden würde hätte ich auch kein ehrenamt wo ich doch mehr als genug gebe an empathie
wieviele psychisch erkrankte gehen so einer tätigkeit nach? gibt ihnen halt wenn alle gefühlskalt wären wie ihr es sagt wären viele solche stellen unbesetzt, denn somit fühlen sie sich nützlich und was das wichtigste ist WERTVOLL in der gesellschafft

wenn ich immer nur an mich denken würde wäre mein haushalt ein saustall, weil ich nämlich dann nur noch liegen würde weil ich dann nämlich nur an mich denke und nicht an andere die vielleicht frische wäsche bräuchten oder was zu essen oder eine umarmung
wenn es so wäre das ich keine empathie empfinden würde warum geht mir hier die sache so zu herzen?
ja manchmal wünschte ich mir nicht soviel zu fühlen, mehr egoistisch zu sein und eben nur noch an mich zu denken

ihr sagt immer das niemand euch fragt wie ihr euch fühlt oder euch geht..das hat doch nichts mit fehlender empathie zu tun, bei mir ist es so das ich mich davor selbst schütze zu emotional zu werden, ich mich dann zu sehr reinhänge, es mich dann auch vielleicht überfordert für denjenigen da zu sein wenn eben die depression aus dem nichts zuschlägt und der kontakt ersteinmal abbricht was aber in keinster damit zu tun hat das mich derjenige nicht interessiert oder sein leben oder problem oder mir derjenige egal ist
dann kommt der druck in einem und ja man MUSS dann an sich selbst denken weil ihr es doch auch tut wenn ihr krank seid und gesund werden wollt..dann seid ihr genauso egoistisch und kuriert euch euch aus und eine psychische erkrankung ist kein schnuppfen wie ihr ja hier mitbekommen habt wo es antibiotika degegen gibt und in zwei wochen ist es vorbei

habt ihr als "gesunder" so eine situation schoneinmal durcherlebt, wie es ist alles grau zu sehen, es um einen ist, die scheiße (sry nubis) wie pech an deinen hals klebt und dich zu ersticken droht?

und wenn ich keine empathie als psychisch erkrankte empfinden würde würde es mich auch nicht so aufregen gerade hier
warum schert ihr immer alle über einen kamm?
habt ihr hier aus dem forum jemanden mal persönlich kennengelernt um soetwas behaupten zu können?
ihr habt vielleicht andere menschen in eurer umwelt getroffen, aber sollte man doch immer bedenken das jeder mensch unterschiedlich mit seinem charakter gefühlen ob gesund oder karnk

ihr könnt froh sein, und gott bewahre euch davor, dies nie erleben zu müssen eine depression mit allem was dazu gehört, denn erst dann kann man mitreden (wie in jeder andern lebenssituation) wenn man es persönlich erlebt hat am eigenen körper und vor allen dingen in seiner seele

was ich damit sagen wollte das man nicht alle menschen gleich behandeln sollte, sondern jeden einzelnen neu begegnen ohne vorurteile
ob nun gehbehindert, psychisch krank, gesund, dick dünn blond dunkelhaarig etc pp

denn nicht jede blondine ist dumm wie es immer behauptet wird und nicht jede dünne ist magersüchtig, nicht jedes kinderlose paar ist darüber traurig keine kinder zu haben, nicht jeder mann ist ein weichei wenn er weint und gefühle zulässt und nicht jeder psychisch erkrankter ist nur mit sich selbst beschäftigt

so das musste jetzt mal raus sonst wäre ich geplatzt weil ich KEIN empathieloser user in diesem forum bin, wie viele andere hier auch