Diagnose F32.1G

Begonnen von sorgenkind, 03 März 2014, 17:26:09

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sorgenkind

Hallo ,
bin neu hier, denn ich habe die Diagnose erst seit kurzem.
Nun weiss ich eigentlich gar nicht wie ich damit umgehen soll. Ich soll mir einen Termin bei einem
Psychiater/Neurologen besorgen und gleichzeitig einen Platz in der Psychotherapie.
Was kommt da auf mich zu?


XX

Hallo,
F32.1 Mittelgradige depressive Episode ist die Diagnose die Dein Arzt Dir ausgestellt hat. Bei den typischen leichten (F32.0), mittelgradigen (F32.1) oder schweren (F32.2 und F32.3) Episoden leidet der betroffene Patient unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist
gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der
leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von so genannten "somatischen" Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen,Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit,Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust. Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu bezeichnen.Um herauszufinden weshalb Du diese Art der Erkrankung hast, wirst Du, soweit ich mir vorstellen kann eine ambulante Psychotherapie machen. Normalerweise sind das erst einmal 5 propatorische Stunden, sogenannte Schnupperstunden bei denen Du feststellen kannst ob Du mit dem oder der Therapeutin zurecht kommst. Dann geht es sicherlich um die Erfassung der Hintergründe weshalb Du die Neigung zur Depression hast. Wichtig ist, dass Du versuchst mit zu arbeiten, denn dann kann auch der Heilungsprozeß schneller beschleunigt werden. Ich wünsche Dir sehr viel Erfolg bei der Therapie und dass Du ganz schnell wieder gesund wirst.

Osterhase

Hallo Sorgenkind,

bin gerade auf deinen Beitrag aufmerksam geworden - eine ähnliche / oder gleiche Diagnose hatte ich auch. Bin in ein tiefes Loch gefallen - klar - was mir half, beim nächtlichen Grübeln, war mein "Mülleimer" neben dem Bett in Form eines Tagebuchs - dort hinein schrieb ich alles, was mir weh tat und worunter ich gelitten habe....hui - da kommt jede Menge zusammen - unglaublich!! Wie ich das überhaupt so lange aushalten konnte! Wird bei dir nicht anders sein - so eine Diagnose kommt nicht von ungefähr. Was macht man mit einem überfüllten "Mülleimer"?? Klar -> entsorgen - "Generalausmistung" - es bedeutet, das Leben komplett umzukrempeln und von allem loszulassen, was einem das Leben schwer gemacht hat - nicht einfach - aber wer will sich schon ewig in einem Depressionsloch aufhalten? Also alle Risiken wie Trennung oder Jobverlust einkalkuliert. Dann Wünsche konkret formulieren und Ziele setzen und heute / gestern beginnen!!! Also... raus an die frische Luft, unter Leute und ein paar Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen lassen - gilt übrigens für alle, die jetzt meinen Beitrag hier lesen. Manches hat einen sehr hohen Preis - aber eine gesunde Psyche ist sehr viel wert und diese Investition lohnt sich!!!

Also Kopf hoch und nochmals einen wunderschönen guten Morgen heute :-)

andre


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