wo soll ich anfangen

Begonnen von sugari, 12 Januar 2014, 23:52:59

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sugari

52 Jahre alt,5Kinder alleine groß bekommen,mehr oder weniger erfolgreich,eine sch...Kindheit gehabt und trotzdem die Mutter die letzten 2 Jahre gepflegt im Haus,Kariesruinen und entsetzliche Angst vorm Zahnarzt,oder Scham.
Vorgestern lag ich in der Badewanne und dachte wenn du jetzt die Schublade neben dir aufmachst und den Fön raus nimmst und in die Steckdose über dir einsteckst.brauchst du ihn nur noch fallen lassen.

Epines

Hallo Sugari

Die Angst vor dem Zahnarzt kann dir leider keiner nehmen. Aber du stehst damit nicht alleine da. Immer mehr Menschen leiden darunter und dadurch haben sich nun auch viele Zahnärzte darauf eingestellt.

Manche bieten nun sogar Zahnbehandlungen unter Narkose an, oder mit Beruhigungsmittel. Eine Bekannte von mir hat ihre Zahnsanierung unter Hypnose durch gezogen. Manchmal reicht auch ein einfaches Beruhigungsmittel.

Durch die kariösen Zähne gerät man schnell ins soziale Abseits. Wie du ja schreibst du schämst dich deswegen, vermutlich ist es schon lange her, seit du richtig herzhaft gelacht hast.

Wenn du dich entschließt die Behandlung unter Narkose zu machen, dazu braucht es meines Wissens einen ärztlichen Bericht vom Hausarzt, die deine Zahnarztphobie bestätigt und den du beim ersten Besuch zum Zahnarzt dabei haben solltest, geht es folgender Massen:

Beim ersten Besuch, der dir leider nicht erspart werden kann, geht es darum die Schäden zu eruieren und zu besprechen wie und was man an deinem Gebiss sanieren kann/muss. Dies ist völlig schmerzlos.
Beim zweiten Besuch wird dann unter Narkose, im Beisein eines Internisten, ALLES repariert und gezogen was nötig ist, um evt. Brücken usw. herzustellen. Beim dritten Besuch wird dann die Brücke angepasst, was total schmerzfrei ist.

Zahnärzte sehen tagtäglich Gebisse die in einem jämmerlichen Zustand sind und sie bewerten es nicht, da sie ja wissen warum sich viele Klienten nicht trauen. Es ist also für sie nichts ungewöhnliches und auch für die Arzthelferinnen nicht. Und natürlich darf man nicht vergessen, dass sich Zahnärzte auch darauf freuen gut an einer Sanierung zu verdienen :-). Du bist also ein willkommener und besserer Klient als jener der nur gerade eine einzige Plombe zu reparieren hat.

Versuch die Scham zu überwinden und such in deiner Gegend einen Zahnarzt der Narkose anbietet. Im Internet sind die Leistungen die Zahnärzte bieten aufgeführt. Es gibt bereits jede Menge Zahnärzte die Narkose und ähnliche Hilfen anbieten.

Ruf da an und frage was du genau zu tun hast, auch wegen der Krankenkasse die ja alles bezahlen muss. Mit ärztlicher Indikation, müssen sie die Narkose  bezahlen, so hat mir jemand mal erklärt.

Glaube mir, wenn du erst wieder strahlend Lächeln kannst gewinnst du eine Menge an Lebensqualität zurück.

Nur Mut, du kannst es schaffen!

Alles Liebe
Epines

DreiPunkte

#2
Hey,
das ist ja keine große Beschreibung deiner Lebensumstände, daher kann ich auch nichts sagen und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob du überhaupt Antworten willst oder einfach nur was loswerden wolltest.

Hinsichtlich der Zahnbehandlung kann ich meinem Vorredner in gewisser Weise zustimmen.

Das mit der Narkose hört sich gut an, aber ich könnte dir jetzt nicht guten Gewissens sagen, dass es damit leicht geht.

Zum einen kann es gut sein, dass dir dein Zahnarzt aufgrund eines möglicherweise schlechten Gesundheitszustandes, extrem starkem Übergewicht, Allergien  usw. gar keine Narkose geben kann.
Auch werden Vollnarkosen mit Anästhesisten auch nur in bestimmten Fällen gesetzt. Risiko ist dabei hoch.
Evtl. wäre deine Behandlung daher schmerzhaft.
Aber auch wenn man "nur" eine örtliche Betäubung bekommen kann, kann es zu schmerzen kommen. Denn bei Entzündungen wirkt diese oft nicht so richtig.
Auch nach einer Narkose/Betäubung können tagelang starke Schmerzen auftreten, welche man mit Schmerzmitteln bekämpfen kann. Aber ebenfalls nur, wenn man diese auch einnehmen kann.

Der obere Beitrag klingt sicher gut, jedoch ist dies auch nur im besten Fall so. Ich finde es fair, dass du auch die Realität kennst.

Dennoch wird es für dich sicher gut sein, wenn du dich in Behandlung begibst. Wird ja immer nur schlimmer.
Vor dem Zahnarzt musst du dich nicht schämen, der ist sowas gewohnt.
Trotzdem musst du damit rechnen, dass das Praxisteam eben auch hinter deinem Rücken tratscht. Denn für die und den Zahnarzt ist so eine Ruine, wie du sie beschreibst, sicher auch nicht so angenehm.

Steh drüber und mach was für dich.

Aber das, was mein Vorredner verspricht, dass vieles schmerzfrei abläuft, stimmt gar nicht. Das können wir hier gar nicht beurteilen und ich finde es einfach falsch, dir Hoffnung zu machen.
Es wird sicher unangenehm, aber aushaltbar.
Kommt auch drauf an, was bei dir gemacht werden muss und wie schmerzempfindlich du selbst bist.

Als Tipp: Ich würde erst einmal zu dem Zahnarzt gehen, den du kennst (falls du schon einen hast) und dann kannst du schauen, ob du ihm auch in der Hinsicht vertraust.
Es ist oft besser, wenn man schon einmal bei einem Arzt war, wenn man mit was Großem kommt. In deiner Vorgeschichte jedoch sicher nicht unüblich, noch keinen zu haben.

Gruß
DreiPunkte

Toni

Hallo Sugari,

wenn dein vorrangiges Problem zur Zeit wirklich die Zahnprobleme sind: es gibt auch sogenannten "Angstzahnärzte", die sich auf ängstliche Patienten eingestellt haben. Dort kannst du dich auch erst mal nur beraten lassen und manche bieten sogar vorab erst mal eine telefonische Sprechstunde an. Schau doch mal, ob du im Internet einen geeigneten Arzt in Wohnortnähe findest.

Liebe Grüße
Toni

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