Ruheort

[AHunter]

Ruheort


Was... was bist... du?, flüstert es mich leise an... Immer wieder. Hinterfragt mich.
Fragt mich. Lässt mir keine Ruhe.
Was... was bist... du?
Weiss darauf keine Antwort, will darauf keine Antwort. Will ich ein Mensch sein.
Will ich ein Mensch sein?
Der Schmerz nimmt überhand, lässt mich in eine kühlbrennende Trance verfallen.
Hingerichtet sind sie, platziert und umgebracht.
Es beläuft sich immer darauf und wie man seinen Weg gestaltet, wird er nur von
Untergang gesäumt, gepflastert.
Ob nun am Rand des Scheidewegs oder vielleicht doch nur darunter. Darauf beläuft
es sich.
Es ändert alles nichts, da der Rücken schon aufgespalten, die Stahlschwingen sich
erheben und vor mir nur mehr der Tod lauert.
Ungesehen, hinterrücks, schneidet es und wird zerschnitten.
Der Kampf hat schon lange begonnen und das Flüstern wird einfach nicht stumm.
Tanzt wie ein wildgewordener Wichtel umher, zitiert mich, zitiert sich.
Beschwört mich herauf und ist selbst heraufbeschworen von mir.
Mein Kopf brennt und ich ertrage es nicht mehr.
Seine feurigen Füße, wie sie mich treten, auf mir umherwandeln, niedertrampeln.
Verdammt! Verschwinde!
Was... was bist... du? , flüstert es weiter leise zu mir. Es hört nicht auf, wird nie auch
nur im Ansatz enden und wie die Glut der Zigarette verlöscht, verglimmt auch der
Pfad des Wichtels, fassungslos das angesengte Fleisch und dieses leise Flüstern
wieder mit eingefasst, in mir, in meinem Gehen, in dem Entschwinden, irgendwohin,
wo es stiller werden wird.