Was macht Euch traurig :'(

Begonnen von Epines, 03 Januar 2014, 11:33:58

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Fuchs

...der Gedanke an einen Abschied von einem Menschen, der noch nicht gegangen ist... :(
Denn unerträglich muss dem Fröhlichen
Ein jäher Rückfall in die Schmerzen sein.

- Iphigenie auf Tauris (Goethe)

Ina

 
... das, was ich nach dem Tod meiner Mutter noch so alles über sie erfahren habe. So krasse Geschichten, die aber leider keine Geschichten, sondern die Wahrheit / Realität sind. Das ist wirklich schlimm für mich, zumal diese Informationen auch kleine Teile meiner eigenen Vergangenheit sind. Teile, die aus meinem Gedächtnis verschwunden waren und jetzt (zumindest einige davon) knallhart als Erinnerungen hochkommen und mich niederreißen. Ich möchte ja eigentlich gerne meine Vergangenheit Teilchen für Teilchen "zusammenbasteln", weil vieles einfach "weg" ist (aus meinem Bewusstsein) und ich dadurch so einiges nicht verstehe, aber dass das Rekonstruieren in eine solche Richtung gehen würde, hätte ich nicht gedacht. Irgendwie ist das alles ziemlich verstörend... Und da kommt mit Sicherheit noch mehr. :-/
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Sucre

... dass vom Schneemann so gut wie nichts mehr übrig ist

Fuchs

...dass ich meine Oma nun doch nicht sehen werde, weil die Straßen zu vereist sind. :'(
Denn unerträglich muss dem Fröhlichen
Ein jäher Rückfall in die Schmerzen sein.

- Iphigenie auf Tauris (Goethe)

Ina

 
... der ganze Mist, der jetzt wieder hochkommt, die Erinnerungen, die so wahnsinnig weh tun und mir beinahe das Herz zerreißen – genauso wie auch ich mich zerrissen fühle. Zersplitterte Seele. Seit Tagen, vor allem aber heute wechselt emotional und gedanklich so viel in mir hin und her, ganz schnell... Verständnislosigkeit, Wut, Fragen über Fragen, tiefe Liebe, tiefe Trauer und noch viel, viel mehr als das. Es ist wirklich quälend und kostet enorm viel Kraft und Energie, sogar körperlich. Nachdem mein Bruder bei mir war, hatte ich einen richtig üblen Nervenzusammenbruch.

Und die Fotos und all die kleinen Briefchen, die ich an meine Mutter schrieb und die hier jetzt bei mir auf dem Tisch liegen, machen mich ebenfalls unendlich traurig.
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Fuchs

...dass der ganze Konflikt mit meiner ehemaligen besten Freundin immer noch in meinem Kopf umherspukt. Dass ich sie so unglaublich vermisse. Dass ich keine beste Freundin habe. Dass ich nicht weiß, ob ich noch mal den Schmerz ertragen könnte, wenn ich versuchen würde, neuen Kontakt zu ihr aufzubauen. Der Gedanke an "alte Zeiten" macht mich traurig, weil ich weiß, wie schön es war, aber auch, dass ich den Sinn im Leben nicht mehr erkennen konnte, als es vorbei war.
Denn unerträglich muss dem Fröhlichen
Ein jäher Rückfall in die Schmerzen sein.

- Iphigenie auf Tauris (Goethe)

ToteMoewe

Dass es mir nicht gut geht, ich mit Wilma allein im Wald bin und es für diese Situation  niemanden gibt, den ich anrufen könnte.
All I´m trying to do is live my motherfucking life
Wear a smile on my face, but there´s a demon inside.

"Jekyll and Hyde" – Five Finger Death Punch

Ina

#1417
 
... dass ich emotional überfordert bin und deshalb ständig "ins Stocken" gerate und mich innerlich "ohnmächtig" fühle. Vielleicht macht mich auch eher die Tatsache traurig, dass manche Menschen in meinem Umfeld das alles nicht verstehen und nachempfinden können, denn dadurch sorgen sie für noch mehr Überforderung, weil sie nicht merken, dass mir bestimmte Dinge im Moment einfach zu viel sind. Und ich habe langsam einfach keine Lust mehr, JEDES MAL von vorne zu beginnen, immer wieder aufs Neue erklären zu müssen, was mit mir los ist, warum das so ist, wie es sich auf mich auswirkt, was geht und was nicht geht etc... Ich komme mir dabei inzwischen schon richtig blöd vor, als wäre ich total schwach. Dabei bin ich nicht schwach, wenn man bedenkt, was ich schon alles erlebt und überstanden habe, wie gut ich mich damals nach dem Auszug entwickelt habe, was ich schon so alles auf die Beine gestellt habe, was ich mir im Laufe der Jahre (zum Teil ganz alleine) aufgebaut habe, wie ich mit anderen (zum Teil auch "schwierigen") Menschen umgehe, wie viel ich für mich und auch für meine psychische Gesundheit getan und gekämpft habe etc... Das spricht alles dafür, dass ich stark bin. Und doch fühle ich mich schwach und komme mir total dumm vor, wenn man mir irgendwelche Aufgaben aufträgt und ich diese nicht so schnell wie erwartet bewältigen / umsetzen kann. Ich wünschte, es würde mir so leicht fallen wie gesunden Menschen. Ich wünschte, ich würde so funktionieren, wie "normale" Leute. Leider steht mir dafür sowohl innerlich als auch ganz real noch viel zu viel im Wege. :(
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

claudi

Meckerfritzen im mvg Mann dann sollen se sich doch bitte ein Taxi nehmen wenn sie kurze handygespräche nicht ertragen

Is halt nicht so einfach leise zu sprechen wenn man grade emotional unterwegs ist und die Maske im Gesicht klebt
Ich kämpfe-bis zum Schluss!!
Step by step!!

Ina

 
... dass ich jemanden, den ich gerne über den Tod meiner Mutter informieren kann, einfach nicht ausfindig machen kann. Ich habe viel recherchiert und herumtelefoniert, hatte aber leider nie die gesuchte Person am Telefon. Es macht mich traurig, diesen Menschen nicht darüber in Kenntnis setzen zu können. :(
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

ToteMoewe

Dass nun der (einsame) Abend beginnt und ich direkt wieder leer und kraftlos werde, dass wieder Alles schwer und unmöglich scheint und ich so alleine bin.
All I´m trying to do is live my motherfucking life
Wear a smile on my face, but there´s a demon inside.

"Jekyll and Hyde" – Five Finger Death Punch

Fuchs

...dass es M. so schlecht geht.
...dass ich nichts für sie tun kann.
...dass ich nicht weinen kann.
...meine beste Freundin.
...dass es sich anfühlt (!), als ob alle mich ignorieren.
Denn unerträglich muss dem Fröhlichen
Ein jäher Rückfall in die Schmerzen sein.

- Iphigenie auf Tauris (Goethe)

nubis


Jetzt grade macht mich die Erinnerung traurig, dass meine Mutter mich früher 'Spatz' genannt hat...

Und 'Flocke'. Wobei ich da neben der Wehmut auch ein leises Lächeln spüre ...Anfangs war es nämlich 'Flöckchen' und mein Bruder hat dann mal gefozzelt, irgendwann würde mal 'Schneeball' draus ;-)
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Ina

 
Es macht mich traurig, mich manchmal ziemlich egozentrisch (nicht egoistisch!) zu fühlen. Jeder, vor dem ich dies äußere, sagt mir, dass ich das nicht bin und dass alles in Ordnung ist, wie es ist. Und trotzdem fühlt es sich so an, z.B. weil ich im Moment in Gesprächen meistens mehr erzähle als zuhöre. Das ist sonst umgekehrt. Oder auch hier im Forum: Es geht mir schlecht – aktuell natürlich besonders, weil meine Mutter verstorben ist – und ich bekomme von allen Seiten ausgesprochen viel Aufmerksamkeit. Ich schätze das sehr, aber habe das Gefühl, mich mit meinem Kummer viel zu sehr in den Mittelpunkt zu drängen (noch mehr als ich es eh schon tue), und befürchte dann, dass andere deshalb vielleicht zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Ich möchte nicht mehr Raum einnehmen, als mir "zusteht", kann mich aber dennoch nicht zurückhalten. Das passt nicht wirklich zu mir. :( Eigentlich war ich immer jemand, der anderen den Vortritt gelassen hat, zurückhaltend war und sich mehr um andere gekümmert hat, als seine eigenen Sorgen in den Vordergrund zu stellen. Ähnliches stand schon damals in meinen Grundschulzeugnissen. So möchte ich auch bleiben! Es fällt mir gerade aber unglaublich schwer und dafür mag ich mich zurzeit immer weniger. :(
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Ina

 
... erfolglose Versuche, meine Kopfschmerzen zu bekämpfen.
... dass mir durch die ständigen Schmerzen unglaublich viel Zeit verloren geht, weil sie mich manchmal regelrecht außer Gefecht setzen.

Ich sehne mich so sehr nach einem Tag, an dem ich nicht so starke oder sogar gar keine Schmerzen habe. :(
Im Moment ist die Chance auf einen solchen Tag sehr gering, weil mich vieles belastet und ich seelisch weit über meiner Grenze bin.
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)