Zeigt her!

[AHunter]

Zeigt her!


Zerreissproben für das Trommelfell während die Musik mehr als übersteigert
dröhnend die Ohrmuscheln beschallt.
Tränen in ihren eigensinnigen Wasserschwällen senken sich an den Lidern
der Augen entlang und herab.
Alles gesehen und alles gehört, doch nicht eine Sache aufgefasst, aufgepasst
Welt, hier wird nicht verschriehen, sondern sich verschrieben.
Sei es ein Wort, sei es einem Ideal, kämpferisch wird vorangeschritten, auf
losem Fuss, festgesessen im Stuhl.
Erfüllt uns all der Tatendrang aus zierdetragender Zukunft und verblichen-
verlorener Vergangenheit.
Sondierung über Planeten, durch Gewebe, in Politik, doch was ausbleibt
ist die Persönlichkeit, die leicht verloren und verschroben.
Willst es nicht begreifen und beschreiben, weisst nichtmal was das Ziel
all der Wortgewalten wäre und dennoch sitzend davor.
Vor dem Monitor stierend, vor dem Buch kauernd, Foren durchsuchend
und Zettel bekritzelnd enträtseln.
Was steht, besteht, geschrieben nach dem eigensinnigen Belieben, nur
um zu gefallen, nur um zu entsprechen.
Die Schreiber und all die Belesenen, nach dem Gespräch getrachtet, nach
der Welt gesucht, die passend, die für sich offen.
Dadurch hoffentlich weitergetragen, dass wir uns öffnen, uns strebsam
selbst verraten, nicht nur versteckt in dunklen Ecken hausen.
Schreibt euch nieder, schreibt euch ein, sucht und findet, ersucht und
erfindet, auf das wir entdeckt und gekleidet.
Vorbereitet auf uns selbst oder die Idee, von dem, was so geschieht,
mit uns, durch uns angeführt.
Erhebt die Feder, den Stift, die Tastenabfolge und vollführt, wozu
kein anderer in der Lage.
Zeigt, wer ihr seid!