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Begonnen von Gast86, 09 August 2013, 00:41:35

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Gast86

Hallo,

Ich wollte mal was schreiben, da ich mittlerweile merke dass es wenig bis niemandem gibt mit dem ich mal mich ernsthaft unterhalten kann über so manches Problem. Ich bin 27 und seit zwei Jahren wegen Depressionen, Panik - und Angstattacken in Behandlung gewesen. Die Behandlung wurde beendet, es wäre alles in Ordnung. Ich bin's einfach leid beim Arzt immer das gleiche zu erzählen. "Mir geht's nicht so gut, Bla bla bla". Die Antwort ist doch meistens die gleiche, "versuchen Sie sich so und so zu verhalten...."
Ich erwarte nicht dass mir da jemand helfen kann aber auch Tabletten zeigen eigentlich nur Wirkung bei den Nebenwirkungen.
Wie geht ihr denn damit um, wenn ihr merkt dass auf Dauer niemand helfen kann oder wird. Keiner da ist der einen auffängt und viele auf die ihr euch verlassen habt, euch im Stich gelassen haben.
Ich bin eigentlich sogar ein sehr aktiver Mensch, habe viele Hobbys und das daheim einschließen und nur trinken bis man einschläft hab ich auch weitestgehend abgestellt. Aber was bringt das alles wenn es immer und immer wieder los geht. Ohne eingebildet oder ähnlich zu klingen aber ich denke ich bin ein offener humorvoller und auch mit Sicherheit nicht hässlicher Mann. Aber die ganze gute Laune is sobald ich alleine bin immer weg und so langsam is der Frust über die nie endende Qual so groß dass das auch die Umwelt bemerkt. Jemanden neu kennen zu lernen scheint wohl wirklich unmöglich zu werden da ich ne gewisse Kälte wohl mittlerweile ausstrahle und dass auch nicht mehr abstellen kann.
Wie findet ihr Ruhe und kraft um immer wieder weiter zu machen. Ich denke nicht dass ich sowas wie Suizidgefährdet bin aber frage mich jeden Tag wofür ich mit'r so ein leben überhaupt antue. Schöne Dinge wie urlaube, feiern gehen oder andere Tolle Ereignisse lassen mich grundsätzlich kalt. Da is einfach nix auf dass ich mich freuen kann. Ich nehme mir vor, was tolles zu machen und mir dadurch neuen mut zu holen aber wenn rein gar nichts mehr einem Freude bringt dann is das in meinen Augen nur vergeudet sich dauernd aufzuraffen. Das leben soll doch Spaß machen und nicht jeden Tag einfach nur mit Hass und Langeweile beginnen und so auch enden. Kennt das jemand und wie geht ihr damit um??

Vielen dank vorab für eure Antworten.

LG

Freudestrahlend

Hallo Gast86,
herzlich willkommen hier. Ich wollte kurz schreiben, dass ich das kenne, was du schreibst. Wie ich damit umgehe: Ich "arbeite" jeden Tag wieder daran, dass ich an irgendetwas Freude empfinde. Das ist vielleicht auch das, was die Ärzte meinen, wenn sie sagen: versuchen Sie sich so und so zu verhalten. Aber das ist ein langer Weg (gewesen), bis mir das einigermaßen flächendeckend gelang und ich habe immer wieder Phasen, wo ich denke: Kann diese Freude (Lebensfreude, Lebenslust) denn nicht mal von alleine dasein? Wo es mich ankotzt, dass ich mich dauernd um mich kümmern muss...

Aber ich befürchte: So ist mein Leben.
Vielleicht findest du hier die ein oder andere Inspiration. Das wünsche ich dir.
Und viel(leicht)
Freude
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