Emotionale Erpressung durch Schimpfen, Weinen und Drohungen

Begonnen von Engelfrau64, 30 Juni 2013, 14:24:15

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Engelfrau64

Hallo, Zusammen !

In ein paar Monaten werde ich ein halbes Jahrhundert alt.

Meine Mutter versucht, mich durch ständiges Schimpfen, Weinen und Drohungen einzuschüchtern, weil sie nicht akzeptieren will, dass ich trotz meiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen ein selbstständiges Leben führen möchte, in dem sie und die Familie nicht mehr die Hauptrolle spielen.

Aus beruflichen Gründen wohne ich in einer anderen Stadt.

In meinem Leben gibt es keine Beanstandungen.

Das einzige Problem ist nur, dass ich nicht gesund bin.

Und eine Mutter habe die meint, ein Leben lang ein Recht auf ihre Kinder haben zu können.

Ich habe entsetzliche Monate hinter mir mit hartnäckigsten Diskussionen, unter denen meine Gesundheit sehr gelitten hat und sehr leidet.

Wegen meiner Gesundheit ist meine Mutter der Meinung, dass ich erst kein Recht hätte, alleine und ohne Kontakt zur Familie zu leben.

Die Familie ist für sie zum Heiligtum geworden.

Und sie will mit aller Macht verhindern, dass ich überhaupt keinen Kontakt mehr zur Familie habe.

Zu meinen Geschwistern habe ich sporadischen Kontakt.
Wie das so ist, wenn alle berufstätig sind und auch ein Privatleben haben, in dem sie ihre Ruhe haben wollen, wenn keine Familienfeiern anstehen.

Damit lässt sich meine Mutter jedoch nicht beruhigen.

Sie hat mir gegenüber ein sehr aggressives und unberechenbares Verhalten angenommen.

Wenn sie mit meinem Widerstand nicht mehr fertig wird und ich dazu noch aggressiv bin, sagt sie:
So kannst Du nur zu mir sein, aber nicht zu deinen neuen Freunden.

Mit Mühe habe ich ihr angewöhnt, dass sie mich nicht mehr jeden Tag anruft.

Aber ich muss immer damit rechnen.

Auf der Arbeit ist es einmal zur Eskalation gekommen.

Da hat sie mich am Telefon lautstark beschimpft.

Zwischendurch hat sie Phasen, wo sie für ihre Verhältnisse recht normal wirkt, dem ich aber nicht trauen kann.

Dann merke ich, wie sehr sie sich zusammen reissen muss, um nicht wieder rum zu maulen.

Ich stehe da vor einem erneuten riesen großen Rätsel in meinem Leben und fühle mich dermaßen wie Dreck.

Mit meinem Vater habe ich schon die Hölle durchgemacht.
Und jetzt mit meiner Mutter auch noch.
Ich habe gesundheitliche Probleme.
Und dieser unaufhörliche Druck gefährdet zudem die medikamentöse Einstellung einer Krankheit.

Bis vor einigen Jahren bin ich jedes Wochenende zu meiner Mutter gefahren.
Aber ihren Terminkalender hat sie danach nicht gerichtet.
Ich habe nun seit drei Jahren auch ein soziales Standbein in meinem Privatleben, worauf sie mit Eifersucht und noch mehr Schimpfen reagiert und mir vorwirft, ich würde nichts mehr von der Familie wissen wollen.

Ich habe deswegen eine Psychotherapie angefangen.
In den bevorstehenden Sommerferien finden aber keine diesbezüglichen Termine statt.

Heute hat mich meine Mutter kurz angerufen und mich mit spürbar runter geschraubter Aggression auf etwas im Fernsehen aufmerksam gemacht, was sie gerne häufig macht, was auch nervt.
Sie hat das Gespräch dann ganz schnell beenden müssen, weil sie nur noch weinen konnte.

Bin ich denn ein so schlimmer Mensch?

Mein Vater hätte mich schon beinahe in den Selbstmord getrieben.

Ich habe von meinen Eltern und von meiner Familie ein Leben lang nur Ablehnung und Gewalt erfahren.

Ich will doch nur meine Ruhe haben, Mensch noch Mal !

Ich bin kein Verbrecher, keine Nutte, aber ich werde so behandelt.
Nur, weil ich nicht gesund bin.
Ich beweise seit 15 Jahren, dass ich eigenständig und selbständig leben kann.
Aus Gründen des Schutzes meiner Identität im Internet vor nahen Angehörigen muss meine Krankheit hier ungenannt bleiben.

Zu meinen Geschwistern ist meine Mutter natürlich nicht so, weil die alle ihr gegenüber einen besseren Stand haben als ich.
Und sie ihnen gegenüber noch so was wie Respekt empfindet.
Ich muss mir anhören, dass ich ohne meine Mutter nicht zu dem geworden bin, was ich bin.
Von meiner Mutter und von meinen Geschwistern.
Und meine Mutter hat mir dieses auch schon oft in sehr aggressivem Ton gesagt, weil sie anscheinend hofft, dass ich diesbezüglich ihr vor die Knie fallen und dankbar sein soll.

Ich habe an sich Freude am Leben und ich lebe gerne.

Aber man lässt mich nicht.

Und ich sehe ja alles zu schwarz und bin chronisch negativ.

Bezüglich meiner Schwestern habe ich mir auch schon Einiges gefallen lassen müssen.

Ich hasse das Klingeln eines Telefons.

Und jeden meiner Atemzüge.

"Sie will mit aller Macht einen totalen Kontaktabbruch verhindern" und hat mich schon des "bösartigen Kontaktabbruchs" bezichtigt.

Jedes bevorstehende Wochenende will sie mir ein schlechtes Gewissen verursachen.
Ein Witz.
Nein.
"Ich will dir doch nicht Druck machen, das du kommen sollst".

Ich habe Angst, dass die mich in den Wahnsinn treiben wollen.

Danke fürs Zuhören und antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Engelfrau64


Siny

Ich glaube ich hätte schon längst den Telefonstecker gezogen!!! Kann doch nicht angehen, dass du nur auf Grund deiner kindfixierten Mutter, die offenbar kein eigenes Leben hat, dein Leben und den Wunsch zu Leben in Zweifel stellst! Als würde sie dich aus Langeweile quälen... Bist du die älteste von deinen Geschwistern?

Liebe Grüße
Siny
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Fee

Liebe Engelfrau64,

erstmal ein herzliches Willkommen im Forum  :o)


Dein Posting, hätte fast komplett von mir sein können !

+ein halbes Jahrhundert alt
+durch ständiges Schimpfen, Weinen und Drohungen einzuschüchtern
+dass ich nicht gesund bin
+Geschwister habe ich sporadischen Kontakt
+sehr aggressives und unberechenbares Verhalten
+fühle mich dermaßen wie Dreck (was durch Thera langsam besser wird)
+Vater habe ich schon die Hölle durchgemacht (inzwischen verstorben)
+Eifersucht und noch mehr Schimpfen (sogar auf meinen damaligen Mann)
+ein Leben lang nur Ablehnung und Gewalt erfahren (und Schlimmeres)
+Zu meinen Geschwistern ist meine Mutter natürlich nicht so
+Bezüglich meiner Schwestern habe ich mir auch schon Einiges gefallen lassen müssen (!!!)


... der einzige Unterschied ist, dass meine Mutter seit 2001 tot ist.

Und kriege jetzt bitte keine Sorge um Dein weiteres Abgrenzen oder sowas ... sie hat sich suizidiert, weil ich während eines Klinikaufenthaltes, mit einem Telefonat meiner Psychologin, welches diese getätigt hat, erstmal den Kontakt zu ihr abbrechen sollte, wollte und mußte, um selbst zu überleben. Und weil sie wußte, daß ich wohl Dinge "verraten" habe, die ihr eine lange Haftstrafe eingebrockt hätten.

So, hier brauche ich jetzt leider erstmal 'ne Pause, aber morgen schreibe ich noch, was ich von allem halte.

Auf jedem Fall, bin ich auf Deiner Seite !

L.G. Fee

Engelfrau64

Ich bin nicht die Älteste.

Nr. 3 von insgesamt 4.

Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich gesundheitlich beeinträchtigt bin (Hirnschädigung, Hirnerkrankung) und meine Mutter deshalb meint, ich könne nicht ohne ihre ständigen Ratschläge und nicht ohne ihre ständige Obhut sowie nicht ohne ständigen Kontakt zur Familie leben.

In meiner Familie werden bevorzugt Kranke und Schwache fertig gemacht.

Wie allgemein in der Gesellschaft.

Ich überlege, bei ihrem nächsten Anruf nicht dran zu gehen.

Sie hat mir heute morgen eine SMS geschrieben:
"Wünsche Dir einen guten Start in die Woche".
"Gruss und Kuss, Deine Mutter".
So macht/versucht sie es dann immer
Rum schleimen.
Und so tun, als wäre nichts.
Die ist mir unheimlich.
Und meine Geschwister kriegen das nicht mit.
Und ich kann es ihnen nicht erzählen.
Weil mich alle nicht für voll nehmen. 


nubis


Hallo Engelfrau,

Ich hatte eine 'normale' - also eher durchschnittliche Kindheit - nicht alles rosarot, aber eben auch nichts gravierend schief Gelaufenes und habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter.

Vielleicht nehme ich deine Beschreibung deshalb auch anders wahr.

Klar: du bist inzwischen fast 50, aber für eine Mutter bleibt man doch immer 'das Kind' - unabhängig von den Jahren.

Ich hatte es nicht so verstanden, dass du von deinen Eltern misshandelt wurdest?
Dann wäre es natürlich scheinheilig von ihnen, dir jetzt besorgt hinterherzulaufen - aber wenn sich die Differenzen einfach aus dem Umstand ergeben, dass ihr verschiedene Ansichten über die Intensität eures Kontaktes habt ...hast du mal versucht ihnen (zB schriftlich) deine Sicht darzulegen?

Für mich liest es sich eher so, als wäre deine Mutter grade um dich - da gesundheitlich beeinträchtigt - besonders besorgt.
Sie will dich nicht 'loslassen', hat vielleicht Angst, dass es dir nicht gut geht, dass sie nicht mitbekommt, wenn du sie doch brauchst?

Natürlich muss man auch mal sagen können, wenn es einem grade nicht passt - aber ist deine Wahrnehmung, dass sie dich einengen will richtig? Oder empfindest du es nur so, weil es andere Differenzen zwischen euch gibt?

Die SMS, in der sie dir einen guten Start in die Woche wünscht - für dich ist sie offensichtlich störend: ich empfinde das einfach als nette Geste und hätte geantwortet, dass ich ihr das Selbe wünsche.

...irgendwie klingt es für mich ein wenig so: du bist gereizt, weil du deine Ruhe möchtest und lässt deine Mutter das spüren - wenn sie sich keiner Schuld bewusst ist, wird sie vielleicht schlussfolgern, dass mit dir nicht alles in Ordnung ist - also macht sie sich Sorgen und meldet sich wieder - was dich wiederum noch mehr nervt usw

Das ist dann eine Spirale, aus der man nur mit einem ruhigen und sachlichen Gespräch wieder raus kommt.


LG
nubis

Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Engelfrau64

Bei mir ist alles in Ordnung.
Auch gesundheitlich bin ich gut eingestellt.
Ich empfinde das Verhalten meiner Mutter mir gegenüber einengend, diskriminierend, entwürdigend, maßregelnd.
Auch hat es für mich einen Überwachungsbeigeschmack.
Ich fühle mich wie ein Riesenbaby behandelt.
Sie beschimpft meine Freunde, weil sie mich nicht mit anderen teilen will.
"Klärende Gespräche" und "Briefe" führen nur zu weiteren Missverständnissen bzw Aufregungen.
Denn sie will immer Recht haben.
Wenn es sein muss, schreckt sie auch vor Drohungen nicht zurück.

Fee

Hallo,

also ich fand den Beitrag von nubis gut, aber ich hatte gelesen ***Ich habe von meinen Eltern und von meiner Familie ein Leben lang nur Ablehnung und Gewalt erfahren. *** und ich hatte da schon verstanden, dass Du von Deinen Eltern misshandelt wurdest, oder ?

Ich würde Deiner Mutter sagen, dass sie mit all`ihren Bemühungen, mit denen sie versucht, Dich festzuhalten, genau das Gegenteil erreicht.

Und falls sie Dich misshandelt hat, spreche doch mal darüber mit ihr und wie sie, falls dem so sein sollte, überhaupt auf die Idee kommt, dass Du ihr noch i.was "schuldig" bist.

Gruss Fee

Floh

Liebe Engelfrau,

ich wünsche dir viel Kraft beim Abgrenzen, denn das ist dein einziger Ausweg. Vertraue deinen Gefühlen. Was DU fühlst ist richtig. Bei mir hat folgender Satz zur Abgrenzung geholfen, und ich habe teils wie ein Mantra vorgesagt, wenn man versucht hat, mich mit Überreden und Kleinmachen wieder an sich zu ketten:

"Ich tue es für mich, nicht gegen dich."

LG & herzlich willkommen
Floh


Engelfrau64

Guten Morgen und Hallo, Zusammen !

Durch meinen Vater habe ich häusliche Gewalt erlebt.
Ich war dreimal in Frauenhäusern.
Jedes Mal danach wieder zurück in die unveränderte häusliche Atmosphäre der Angst.
Denn meine Mutter war nicht in der Lage, ihre Kinder zu beschützen.
Sie hätte auch zugeguckt, wenn er uns umgebracht hätte.
In der letzten Minute hat sie es dann geschafft, von ihm weg zu gehen.
Mein Vater hat sich dann letztendlich das Leben genommen.

Mich hat meine Mutter mein ganzes Leben lang nur abgelehnt und allen in Auskostung ihrer Macht gesagt, dass man mich nicht für voll nehmen kann wegen meiner Behinderung.

Das ich nichts kann.

Das ist unwahrscheinlich erniedrigend.

Und ich muss mir anhören, dass ich ohne sie nicht soweit gekommen wäre wie ich es jetzt bin.

Es hat entsetzliche Gespräche zwischen uns gegeben, in denen sie aufs Aggressivste zu mir geredet hat und dass ich ihr gegenüber doch dankbar sein müsste.

Einmal sogar auf der Arbeit.

Ich bin sehr schwach und ängstlich und kann unangenehme Telefonate mit ihr nicht beenden.

Mein Vater hat mich schon jahrzehntelang eingeschüchtert und jetzt meine Mutter.

Jetzt ist mein blöder Bruder auf die Idee gekommen, für den 13.07. eine Grillparty zu veranstalten mit der Familie, bevor der Sommer vorbei ist.

Am vergangenen Sonntag konnte meine Mutter am Telefon nach ein paar Minuten nur noch heulend auflegen, obwohl wir uns nicht gestritten hatten, aber sie war in ihrer üblichen Verfassung. Entweder nur schimpfen oder heulen. Zwischendurch hat sie auch mal "normale" Phasen, wobeii ich ihr aber nicht traue.

Gestern dann ihre scheinheilige SMS.
Einen guten start in die Woche.
Gruß und Kuss, Deine "liebe" Mutti.

Wie gesagt, hat mein Bruder für den 13.07. diese blöde Grillparty eingeladen, zu der bis auf meine ältere Schwester auch alle können. Meine Mutter hat er noch nicht gefragt.
Die wird sicher auch können.

Im August fahre ich nach Rom.
Das brauche ich einmal im Jahr.
Mit lieben Freunden.
Und ich sehe dort auch einen ganz lieben für mich sehr wichtigen Menschen.

Meine Mutter kriegt dann zwar innerlich einen Schrecken, weil sie mir eigentlich das nicht zutraut.
Nicht zutrauen will.
Und ihr diese räumliche Trennung vorkommt als wäre ich auf einem anderen Planeten.
Aber sie wird dann äußerlich (wahrscheinlich) Freundlichkeit und Freude heucheln.
Ich muss aber auch damit rechnen, dass sie irgendwann mal diesbezüglich vor der Reise mich beschimpfen wird.
Und heulen.

Tja.
Und am Wochenende wird sie mich auch wieder beeinflussen wollen, dass ich trotz ihrer unerträglichen und schwierigen Art kommen soll.
Das ist ein unvorstellbarer Druck.
Der mir meiner Gesundheit überhaupt nicht gut tut.

Und für den 13.07. dann diese blöde familiäre Grillparty, für die ich leider auch schon zugesagt habe.
Es wird dann für mich zu spät werden, dass ich nicht mehr am gleichen Tag zurück fahren kann, sondern übernachten muss.

Ich finde das alles ätzend.

Wenn man so ein Leben leben muss, braucht man vor der Hölle keine Angst zu haben.

Wünsche Euch Allen einen schönen Tag.

Liebe Grüße, Engelfrau64


Siny

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Engelfrau64

Das ist mir ja auch im Prinzip klar.
Nur meine Mutter lässt mich nicht in Ruhe.
Und dabei ist sie sehr stimmungsunterschiedlich bishin zur Aggressivität.
Ich darf bei ihr und meiner Familie keine eigene Meinung und keinen eigenen Willen haben.
Weil ich ja im Kopf nicht ganz gesund bin.
Und deshalb nicht alleine leben kann/darf.
Nach der Vorstellung meiner Familie, insbesondere meiner Mutter.
Sie hat gesagt, dass sie ein Recht hätte auf ihre Kinder.
Bis zum Schluss.
Und dass das jede Mutter so machen würde.
Sie hat immer die gleichen Sätze auf Lager.
Und wenn ich versuche, mich dagegen zu wehren bzw. einfach nur meine eigene Meinung, dann wird sie auch aggressiv.
Und gibt mir dann die Schuld.
"So" könnte ich nur zu ihr sein, aber nicht zu meinen Freunden.

claudi

Hallo Liebe Engelsfrau

Ich kann deine "gefangenschaft" gegenüber der Mutter gut nachvollziehen. Einerseitz bekommst du mit das sie dich kapput macht, andreseits hast du sie natürlich sehr lieb/bzw willst ja, wie jede tochter geliebt werden!

Also bist du da leider immer in so einer "emotionalen Abhängigikeit". Du hast begonnen dein Leben nach den reaktionen deiner Mama auszurichten.

Das is echt fies was sie dir da antut. Sie macht das so geziehlt und kennt deine reaktionen und weiss eben auch das du im Moment einfach nicht die Kraft/Möglichkeit hast gegen sie vorzugehen.

Der kopf weiss es das is das eine. aber der berühmte blockadenteufel lässt dich nicht handeln.

Was ich aber auch rauslese.

Du hast durchaus resurcen.

Du bestehst ja nicht nur aus deiner (organischen) Beeinträchtigung. Du bist in erster Linie ein Mensch.

Und ob deiner mama das nun passt oder nicht du bist eine erwachsene frau die spührt was ihr gut tut und was nicht.

Du hast geschrieben du hast LIebe Menschen,freunde, an deiner seite.

Sprichst du mit ihnen über deine Belastung?
Lässt du dich auch Professionell begleiten?

Gerade in zeiten wo du nicht so viel eigne kraft hast ist es wichtig das du dein umfeld miteinbeziehst und ihr gemeinsam "antretet".

Je mehr du deiner Ma raum gibst umso mehr macht hat sie auch über dich.

liebe grüsse und ein großes stück mut und kraft schickt

claudi
Ich kämpfe-bis zum Schluss!!
Step by step!!

Engelfrau64

Liebe Claudi !

Vielen herzlichen Dank für Deine lieben Worte.

Mein Vater hat schon versucht, mich fertig zu machen und damit dem Selbstmord nahe gebracht.

Nun versucht es meine Mutter.

Ich weiß nicht, was ich getan habe, dass ich "Eltern" habe, die mich wie Dreck behandeln.

Mit meinen Freunden rede ich darüber.
Aber die haben auch ihre Belastungen und Probleme.

Ich rede auch mit Gott.
"Er" ist es, der der Grund ist, warum ich überhaupt noch lebe.
Weil "Er" immer in den schlimmsten Augenblicken meines Lebens bei mir ist.
Und weil er mich liebt.

Ich liebe auch meine Familie, meine Eltern.
Aber wie sie mich behandeln, das schreit wortwörtlich zum Himmel.
Vielleicht hat es mich deshalb auch näher zu Gott gebracht.
Ich bin unwahrscheinlich gerne (aber viel zu selten) mit dem Flugzeug unterwegs.
Weil das ein unbeschreibliches Gefühl ist, mittels dieser Technik sprichwörtlich über den Wolken zu schweben.
Ganz nah bei Gott zu sein.
Deswegen finde ich es immer sehr schade, wenn das Flugzeug wieder zur Landung ansetzt.

Ich habe professionelle Hilfe in Form einer Psychotherapie.
Doch in den entscheidenden Momenten bin ich immer alleine und auf mich gestellt.
In den bevorstehenden Schulferien muss ich außerdem darauf verzichten, weil meine Therapeutin ein Kind hat.

Mit freundlichen Grüßen

Engelfrau64

Floh

Es ist super, dass du Kraft aus deinem Glauben schöpfen kannst. Deine Beziehung zu Gott kann dir niemand nehmen. Man mag zu Glaube und Religion stehen wie man will, aber nachweislich sind gläubige Menschen in schrecklichen Krisensituationen "zäher", halten länger durch und überleben häufiger als Nichtgläubige.
Stell dir Gott nicht nur im Himmel vor, sondern stell dir vor, dass Gott überall ist und dir Kraft gibt.
SMS von deiner Mutter? Lösche sie ungelesen! Sie belasten dich nur. Anrufe per Handy? Stell dein Handy auf stumm bzw. wenn deine Mutter anruft, schalte auf "lautlos".
Grillparty? Leg dir am Freitagabend "Brechdurchfall" zu. Ruf deinen Bruder an, kling jammerig und sage ab. Sag ihm, wie oft du schon erbrochen hast und aufs Klo geflitzt bist, und dass du dich echt auskurieren musst. Schicke deiner Mutter eine SMS, dass du nicht kommen kannst. Sie soll sich keine Sorgen machen. XY-Freundin kümmert sich um dich. ;-))) Schalte dann dein Handy aus, steck das Telefon aus und reagiere auch nicht auf ein Klingeln an der Tür. Und dann mach genau das, was DU willst! Relaxen, Buch lesen, Film gucken, in der Badewanne Schaum schlagen, Torte futtern, mit Gott plaudern... Er wird deine kleine Notlüge verstehen ;-)))
Ruf am Sonntag an, dass es dir schon ein "bischen besser" geht. Und falls dir jemand vorwerfen sollte dass du lügst, dann empöre dich, dass es eine Unverschämtheit ist auf dir rumzuhacken wo es dir doch so schlecht geht. (Der letzte Satz ist sogar die volle Wahrheit.)

claudi

Hallo Liebe Engelsblume,

Wo ich in meinen depressionen steckte da dachte ich mir auch. Alles, ja sogar meine Existenz, liegt an mir!

Vor lauter grübeln und annehmen von "schlechten" sachen, also zum beispiel die aussage deiner mama das du weniger wert bist als andre Menschen, hab ich akzeptiert und angenommen.

Ich dachte mir bist du leise und schweigst dann gibt sie ruhe. Oder aber egal was ich mache "es geht schon wieder los".

Mann is richtig unterstrom und richtet sein ganzes leben daurauf aus.

Was wäre wenn.

Und die Person, also bei dir die mama, hat ihr ziel erreicht.

Sie merkt das du nich mehr kannst.

vor allem wenn du den ganzen mist schon mal mit Papa durch hast. Irgendwann is auch gut.

Und jetz kann ich dir rückblickend sagen worans bei MIR lag.

Ich hab vor lauter machen und tun und stress den ich hatte ganz vergessen was ich den eigentlich brauche.

Und dan kam irgendwann mal der punkt wos mir dermassen schlecht ging das ich mich entscheiden musste: mag ich das weiterhin hinnehmen?

Dann bin ich nich mehr lange da, weil ihrgendwann zerreisst es einen dann regelrecht!

oder aber lerne ich mich zu schützen und mich abzugrenzen.

Das is nen total komisches gefühl weil ich jetz praktisch für mich die mama sein muss.
Und es tut auch weh.

Aber du hast was ganz wertvolles: Deinen glauben und gute freunde.

Und du hast auch die entscheidung, also irgendwann, das dauert gannnzzz lang und is super anstrengend, dich mit dingen, menschen etc. zu umgeben die DIR gut tun.

Zuerst wirst du ein schlechtes gewissen haben, gerade weil du selber erfährst was "ablehnung" ist.

Vielleicht hast du angst als egoist zu gelten.

Oder gar "frech" zu sein.

Und ja am anfang versuchen die leut nochmal alles und lassens bei dir nohcmal richtig krachen.

Da brauchst du dann viel ausdauer und liebe menschen um dich rum!

aber dann wenn du immer mehr lernst klar und deutlich zu formulieren was du magst aber eben auch was NICHT!

dann wirst du die ruhe finden die du brauchst.

Floh hat dir da schon superviel "übungsmatrieal" gegeben. Da kannst du immer wieder gucken und testen wie weit du im moment gehen kannst und auch magst

lg claudi
Ich kämpfe-bis zum Schluss!!
Step by step!!