Für Streuner

Begonnen von Nele, 31 Mai 2013, 11:41:08

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Nele

Habe das Gedicht mal geschrieben, als es mir ziemlich mies ging, vielleicht baut es den ein oder anderen auf?


Leben geniessen, wie lieblich süßen Wein.
Illusionen drin ertränken, Dasein zum Schein.
Darin läge die Wahrheit, des Lebens Trick durchschauen,
Leichtigkeit wünschen, Schlösser erbauen.

Versucht dort zu leben, Realitäten verschwommen,
so fest daran klammern, von Glück ganz benommen.
Den goldenen Schlüssel dazu längst verloren,
Fundament war zu schwach, dieser Traum ist vergoren.

Lebende Schatten, Amulett mit zwei Seiten,
der Schuh wurd' zu groß, die Wünsche verleiten.
Ich liebe das Leben und hass es so sehr,
verbrauchte es schnell, der Krug schein jetzt leer.

Vom Mond sanft geküsst, die Sonne verachtet,
mal dunkel, mal hell. Egal wie's betrachtet.
Starb bei der Geburt, die Welt rasend umrundet,
ungeachtet der Warnung, bin nun zu verwundet.

Sollt' Wut in mir spüren, stolz aufrecht stehen.
Besser begreifen, nur aufwärts sehen.
Den Henker belächeln, so armseelig er.
Kann mich nicht zerstören, erreicht mich nicht mehr.

Die leise Verschwörung, ich liebe die Nacht.
Sie kann mit mir schweigen, mir Ruhe gebracht.
Nur für mich allein, werd mich nie ergeben,
Kein Mensch weiter mich bricht, ich will dieses Leben.

imepenem

OmG, danke, liebe Nele...

...hast grad einen neuen Fan gewonnen...

sorry, habs grad erst gelesen und werde es wahrscheinlich noch weitere hundert mal tun...

...vielen Dank...

...Streuner

Kane239


Wow! Super schön! Und spricht mir aus dem Herz!