so viele Gefühle, ich halt das nicht aus!

Begonnen von zuViel, 24 Mai 2013, 23:14:24

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zuViel

Es ist als wäre mein Gehirn einfach nur ein wirres Wollknäuel aus Emotionen und Gedanken, die sich gegen mich selbst richten. es ist schon fast paranoid wie ich alles persönlich nehme, als ob sich alles nur um mich drehen würde. jeder blick der nicht grade ein warmes lächeln für mich direkt sein soll, ist für mich verächtlich, wütend, herablassend..voller hass und Abneigung oder genervt.. jedes mal wenn jemand nicht sperfreundlich mit mir spricht trifft es mich wie ein schlag ins gesicht un ich könnte heulen :( jedes nette wort meiner freunde halte ich nur für mitleid oder einfach nicht wahr. es ist zum verzweifeln, alle sind wirklich toll zu mir und ich kann es weder sehen noch annehmen, geschweige denn dankbar sein und etwas zurückgeben!
ich will nicht so fühlen, aber ich kann nicht anders :((

Deja

Du spiegelst deine Haltung dir selbst ggü in den Anderen. Du bist voller Wut, Verachtung und Hass für dich selber.
Du kannst nicht anders, weil du es nicht anders kennst und wenn ich deinen TB- Eintrag lese, wundert mich das nicht.

lg Deja

zuViel

liebe deja, danke für deine antwort..
ja das ist wohl so.. aber es ist so unfair den anderen gegenüber.. sie geben sich solche mühe mich zu verstehen und ich trete das mitfüßen :(
hasse ich mich selbst wirklich so sehr?

ich kenne es doch auch anders. ich kenne es doch auch geliebt, beschützt, verstanden und in den arm genommen zu werden. es war nicht nur so..

Adrenalinpur

Da fiel mir gerade was ein von früher, vielleicht kannst du das ausprobieren:

Immer dann wenn man mit Gefühlen, Empfindungen oder Entscheidungen mit sich unklar ist und man das nicht einordnen oder verstehen kann, nimmt man sein Tagebuch oder ein Blattpapier und macht eine längslinie, schreibt oben die These drüber. In die linke Spalte kommen die Pro-Punkte in die rechte die Contra-Punkte. Kann auch unentschieden ausgehen.

Sinn ist, dass man sich klarer wird was hinter den Gefühlen steht oder der Entscheidung.

Ein Beispiel von deiner Beschreibung: Jemand lächelt Dich an und du befürchtest dahinter steckt Spott.

Die These wäre dann: War dieses Lächeln verspottend gemeint oder freundlich? .

Drunter in der Ja-Spalte Punkt 1 ja es wirkte so, Nein-Spalte: warum sollte es verspottend sein?
Punkt 2: weil ich so ekelhaft bin, Nein-Spalte: nein derjenige kann das gar nicht beurteilen
und so fort.

Verstehst Du was ich meine?

Gruss Adre


zuViel

liebe adrenalinpur, danke für die antwort!

das ist eine wirklich gute Idee. ich werde versuchen das auszuprobieren. allerdings kommt das so oft vor das ich nicht weiß ob ich das im alltag so hinbekomme. aber einen versuch ist es auf jden fall wert! ich danke dir

Adrenalinpur

Hallo Zuviel,

das muss auch nicht gleich klappen und nicht alles auf einmal sein, es ist nur ein Denkanstoss und ein Ansatz das Knäuel etwas zu entwirren

Mir hilft es

Wenns ganz oft ist kann man auch erst mal nur die Thesen auf je ein Blatt schreiben
geht gut mit einem Schmierpapierblock, man kann dann auch ein Blatt zerreissen wenn man zu wütend drauf ist

und neu Anfangen oder in einem Tagebuch durchstreichen, übermalen und die Entwicklung beobachten


zuViel

stimmt. es kann sicher nicht schaden es zumindest aufzuschreiben.
ich werde es versuchen und so das Thema weiter bearbeiten und mit meiner Therapeutin besprechen