Schmerzen

Begonnen von RollendeTräne, 10 Mai 2013, 15:33:30

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RollendeTräne

Hallo

weis nicht wo hin mit meinen Thema
und weis auch nicht mehr weiter bin am ende und einfach nur erschöpft.

Schon seit 1o Jahren leide ich an kopfschmerzen wahrscheinlich migräne,
ich habe jeden 2 bis 3 tag schmerzen schmerzmittel helfen so gut wie nicht ich nehm ziemlich viel und ständig
hab es schon hinter mir das ich von den ganzen schmerzmittel dauerkopfschmerzen hatte
hab grosse angst das es jetzt wieder so ist da ich zur zeit fast tägliche schmerzen habe.
hab schon schmeerzambulanz und schmerztagesklinik hinter mir
ich finde kein arzt der mir weiter hilft der mich versteht mein neurologe hat mir topamax verschrieben soll zur prophylaxe
sein und ich soll ein schmerztagebuch führen aber das hat er sich noch kein einziges mal angeschaut ,
und richtig interessiert ihn das nicht wenn ich sage es hilft kein schmerzmittel
weis nicht mehr weiter.
will eine schmerztherapie machen aber bei mir in der umgebung gibt es nix . auser die tagesklinik wo ich schon mal war
ich weis einfach  nicht mehr an wehn ich mich wenden soll.
das ist einfach keine lebensqualität mehr im juni beginnt meine stationäre therapie weis nicht wie ich die so durchhalten soll
MRT, CT , EEG wurde schon gemacht orthopäde war ich auch schon und es hies es kommt von der wirbelsäule hatte krankengymnastik und zur zeit mach ich reha sport .
ein andere neurologe meinte es sei psychisch bedingt na ja was soll man jetzt noch glauben

bin mit meinen nerven am enden weis nicht mehr weiter
vielleicht weis jemand noch einen rat für mich?

das verzweifelte tränchen

Siny

Nimmst du momentan auch Schmerzmittel? Ich hab mal gesehen, dass ein Arzt Schmerzpatienten behandelt indem er erstmal alle Medis absetzt. Aber da ging's nicht um Kopfschmerzen...
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

RollendeTräne

Ja Siny nehme zur zeit auch schmerzmittel eigentlich helfen die herkömmliche schmerzmittel wie paracetamol und ibu
nix aber ich bin so verzweifelt das ich jedes ma welche schluck in der hoffnung das es doch was hilft

Ina

Hallo Träne,

kurz vorweg: Ich werde Dein Thema ins Unterforum "Erfahrungen mit Kliniken, Therapien und Medikamenten" verschieben. Ich denke, dort ist es am besten aufgehoben.


Dein Beitrag hätte von mir stammen können, da es mir ganz ähnlich geht. Ich leide inzwischen auch schon seit über zehn Jahren unter permanenten Kopfschmerzen (diagnostiziert wurden chronische Spannungskopfschmerzen, Migräne und primär stechender Kopfschmerz) und habe noch keine Lösung gefunden. Röntgen, EEG, CT und MRT haben nichts ergeben, was auf die Schmerzen schließen ließe, Medikamente wie Sumatriptan und Sirdalud haben kaum oder gar keine Wirkung gezeigt und mein Kopfschmerz-Tagebuch hat keinen Arzt wirklich interessiert. Genau wie Du, habe ich mich von den Ärzten (Neurologe, Kopfschmerzspezialist, etc.) einfach nicht ernst genommen gefühlt. Vor etwas mehr als drei Jahren habe ich auf eigenen Wunsch hin einen mehrwöchigen Schmerzmittel-Entzug gemacht, da die Ärzte vermutet haben, dass es "einfach nur" medikamenteninduzierter Kopfschmerz ist und "alles wieder gut" ist, wenn ich die Tabletten weglasse. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich über einen Zeitraum von mehreren Jahren täglich hohe Dosen Schmerzmittel genommen, woraus natürlich auch eine Abhängigkeit entstanden ist. Der Entzug war die Hölle für mich – es ging soweit, dass ich mich einige Tage lang täglich übergeben musste, ohnmächtig wurde, immer wieder Fieber bekam und nur noch im Bett liegen konnte. Nach dem Klinikaufenthalt habe ich es ein paar Wochen – so schwer es auch war – ohne Tabletten ausgehalten. Irgendwann war es aber einfach nicht mehr auszuhalten – der Schmerz war (trotz Schmerzmittel-Abstinenz) wieder täglich da und wurde immer schlimmer.

Jetzt ist es wieder so wie damals, dass ich fast jeden Tag Tabletten dagegen nehme, weil es einfach nicht auszuhalten ist. Ich kann mich also gut in Deine Situation hineinversetzen, da ich genau weiß, was für eine Qual und wie belastend es ist und wie sehr es das ganze Leben irgendwie einschränkt.

Dass es psychosomatisch bedingt ist, kann ich mir gut vorstellen – sowohl bei Dir als auch bei mir selbst. Psychisches Leid wirkt sich häufig auf den Körper aus. Bei mir ist es oft so, dass das eine das andere bedingt – die Depression führt zu Kopfschmerzen und andersherum macht mich der ständige Schmerz depressiv, weil er so quälend ist und die Lebensqualität stark beeinträchtigt.
Du bist ja nun auch schon eine ganze Weile hier im Forum und deshalb erlaube ich mir mal zu sagen, wie ich Dich wahrnehme: Du machst auf mich den Eindruck, stärker zu sein als Du denkst – Du hast schon vieles ausprobiert, was Dich weiterbringen / Dir helfen könnte. Du hast schon viel erreicht und Dich weiterentwickelt, scheinst aber doch "immer noch" mit denselben Problemen wie schon vor Jahren zu kämpfen zu haben und nicht so recht davon loszukommen (das soll keine Wertung sein, nur mein Eindruck). In manchen Angelegenheiten geht es mir ähnlich und ich glaube, dass die Dinge, die uns schon seit langer Zeit – teilweise vielleicht sogar schon seit der Kindheit – beschäftigen / bewegen / belasten, auf jeden Fall ein Grund für die ständigen Schmerzen sein könnten. Ungelöste Probleme und Konflikte gehen ja auch im Alltag nicht spurlos an uns vorbei und sind unterbewusst fast immer irgendwie da. Der Körper will uns mit psychosomatischen Beschwerden darauf hinweisen und "warnen", dass etwas nicht stimmt. Vielleicht müssen diese "alten" Schwierigkeiten, die sogesehen aber ja doch auch irgendwie aktuell sind, erst gelöst werden, bevor der Schmerz nachlassen kann. Wenn der Kopf irgendwann mehr oder weniger frei von den quälenden Gedanken ist, wird er möglicherweise auch weitestgehend frei vom Schmerz sein.

Wahrscheinlich ist Dir mein Beitrag keine große Hilfe, aber ich wollte Dir gerne von meinen Erfahrungen erzählen, weil ich mich in Deinen Zeilen wiedergefunden habe und nachempfinden kann wie Du Dich fühlst. Deine Verzweiflung ist absolut nachvollziehbar. Ich wünsche Dir, dass Du eine Lösung findest und irgendwann sowohl von den Tabletten als natürlich auch von den Kopfschmerzen loskommst.


Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

RollendeTräne

Liebe InaDiva

Danke für deine Antwort bedeutet mir sehr viel,
tut mir leid zu  lesen das es dir genauso geht und das auch so leiden must
nicht falsch verstehen aber es tut gut zu lesen das ich nicht alleine da stehe das es noch jemnden gibt dem es genauso geht

wie gehst du damit um ?
was machst du an so einem tag wen du so stare schmerzen hast ? bleibst du liegen? bist du in der lage an solch einem tag iergend etwas zu meistern?
ich bin zu nix nix mehr in der lage liege flach mit cool pack meistens wobei das aber nix hilft.
wie schaffst du das ?
ich bin nervlich am ende ich kann nicht mehr
wie lang halten die schmerzen bei dir an ?
ich schlafe meistens ein mit schmerzen und wache auf mit schmerzen.
zur zeit versuche ich viel mit alten hausmittel wie z.b nelkentee und so
man lest viel das es ja helfen soll
wobei ich ja gar nicht dran glaube
na ja man soll die hoffnung ja nie aufgeben

tränchen

Adrenalinpur

Ich denke dass Ina Recht hat, unbewältigte Konflikte lösen Verkrampfungen aus ,ein Signal des Unterbewusstseins, RollendeTräne da solltest Du anpacken. Hast Du progressive Muskelanspannung- / Entspannung versucht? Yoga. Medidatin es gibt da so viel

Gruss A.

RollendeTräne

Hallo Adrenalinpur

hab yoga nur kurzfristig probiert 4 wochen lang als ich vor kurzem in der klinik war.
progressive muskel entspannung hab ich auch immer nur in den den kliniken gehabt zu hause hatte ich es mal probiert aber so richtig hat es nicht geklappt bin immer eingeschlafen dabei.

aber wie soll ich es anpacken mehr wie therapie kann ich ja nicht machen,
meine konflikte bzw meine vergangenheit hab ich schon versucht zu bearbeiten
und auch schon offen mit meinen eltern ausgesprochen
den meine kindheit und das was zu hause passiert ist hat mich am meisten belastet

Adrenalinpur

Hallo RollendeTräne,

Yoga muss man länger machen als 4 Wochen, die Progressive Muskelentspannung hat doch dann schon Wirkung gezeigt! Du hast entspannt und bist eingeschlafen. Da hattest Du doch keine Schmerzen?

Alle diese Dinge brauchen Zeit.

LeMatouNoir

Hallo zusammen,

ich hatte vor 'nem halben Jahr auch Schmerzen - im Rücken; und in den Knien heute noch manchmal. Auf Schmerzmittel verzichte ich ganz bewußt. Schmerz ist immer ein Signal - für wen oder was auch immer.

Von meinem HA wurde ich zum Orthopäden überwiesen, der mir erstmal 'ne MRT angedeihen ließ. Zeitgleich, aber unabhängig voneinander, meldete ich mich zum Fitneßtrainig an und bekam vom Orthopäden Akupunktur verordnet. Die Rückenschmerzen waren nach sehr kurzer Zeit weg... Frag mich nicht, warum.

Heute hab' ich eher die Schmerzen NACH dem Training - frag' mich wieder nicht *g*

Na wie auch immer: Mir hat die Bewegung und auch die Anstrengung gut getan.
Was nicht heißen soll, daß eure Probleme DAMIT gelöst werden könnten.

LG LMN

RollendeTräne

hallo

also ohne schmerzmittel halte ich es nicht aus , die schmerzen sind einfach zu heftig
aber die schmerzmittel helfen leider nicht egal was ich nehme deswegn könnte ich leider die wände hoch gehen
aber trotzdem nehm ich weil ich jedesmal hoffe es hilft
ich probiiere es auch mit sport

bin früher schon joggen gegangen hat nichts geholfen
hab früher recht lang reha sport gemacht musste dann unterbrechen wegen klinik dann konnte ich nicht mehr teilnehmen
hat aber auch nicht geholfen
jetzt mach ich seit 3 monaten wieder reha sport hilft aber auch nicht gegen schmerzen
obwol es ja auch für den rücken ist
und ein arzt meinte ja die schmerzen kämen bom rücken
na ja wahrscheins doch psychisch bedingt

Ina

Liebe Träne,

genau wie Du kann ich mit den ständigen Schmerzen schlecht umgehen, empfinde es als quälend und habe noch keinen Weg gefunden, mich einigermaßen damit zu arrangieren. Ich versuche mal auf Deine Fragen einzugehen:



Zitatwas machst du an so einem tag wen du so stare schmerzen hast ? bleibst du liegen? bist du in der lage an solch einem tag iergend etwas zu meistern?

Wenn die Schmerzen besonders stark sind, bin ich zu gar nichts mehr in der Lage und kann nichts anderes tun, als auf dem Sofa zu liegen. Da ich sehr licht- und geräuschempfindlich bin, vor allen Dingen, wenn ich Migräne habe, sind Dunkelheit und absolute Stille dann ganz wichtig für mich, um es besser zu ertragen. Mir wird häufig sehr schwindelig von den Schmerzen, kann nicht aufstehen, sondern nur versuchen, es irgendwie auszuhalten und darauf zu warten, dass die Medikamente soweit wirken, dass ich mich zumindest wieder bewegen kann.

Die Schmerzen sind zwar jeden Tag da, aber natürlich nicht immer in solch einer Intensität. Wenn es "nur" Spannungskopfschmerzen sind, kann ich schon noch irgendwas unternehmen und mich eine Zeit lang ablenken. Ohne Medikamente geht es aber nur selten – wenn ich mal keine nehme, werden die Schmerzen von Stunde zu Stunde stärker, bis es nicht mehr auszuhalten ist.



Zitatwie lang halten die schmerzen bei dir an ?

Eigentlich sind sie permanent da. Mal mehr, mal weniger. Wenn ich Migräne habe, verschwindet sie manchmal bereits nach einigen Stunden und kommt dann entweder etwas später nochmal ganz intensiv zurück oder "verwandelt" sich dann "nur" noch in Spannungskopfschmerz. Es kommt aber auch vor, dass sie zwei Tage lang anhält. Der Spannungskopfschmerz wird meistens, nicht immer, etwas weniger, wenn ich Medikamente nehme, wird aber nach einigen Stunden wieder stärker.



Zitatich schlafe meistens ein mit schmerzen und wache auf mit schmerzen.

Gerade nach dem Aufwachen sind sie bei mir besonders schlimm, Schwindelgefühle, Gleichgewichtsstörungen, mein Kopf dröhnt und ich fühle mich, als hätte ich mir am Abend zuvor mit Hart-Alk so richtig die Kante gegeben – ein furchtbarer Zustand! Da helfen leider nur Tabletten... Entspannungsübungen helfen nicht, genauso wenig wie ein kalter Lappen auf der Stirn / auf den Schläfen, Pfefferminzöl, Magnesium, viel Wasser und mehr Bewegung an der Luft, etc. Es scheint wohl tatsächlich psychosomatisch zu sein und nicht mit irgendwelchen Mangelerscheinungen o.ä. zusammenzuhängen.



Zitatnicht falsch verstehen aber es tut gut zu lesen das ich nicht alleine da stehe das es noch jemnden gibt dem es genauso geht

Bei uns im Ort gibt es eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden. Wäre das vielleicht auch etwas für Dich? Möglicherweise gibt es sowas ja auch in Deiner Nähe. Du sagst, es tut Dir gut zu wissen, dass es nicht nur Dir, sondern auch anderen so geht – in einer solchen Gruppe könntest Du Dich mit anderen Betroffenen austauschen und bestimmt den ein oder anderen Tipp bekommen, wie man lernt, besser damit umzugehen. Manche Gruppen treffen sich auch nicht nur zum Reden, sondern besuchen gemeinsam Kurse, die mit dem Thema zu tun haben oder veranstalten Abende oder richtige Workshops, an denen sie zusammen Entspannungsübungen machen. Eine der Gruppen hier im Ort wird demnächst z.B. einige Abende leiten, an denen sich Menschen mit chronischen Schmerzen treffen, um gemeinsam zu malen, um sich von den Schmerzen abzulenken, den Alltag mal für einige Stunden zu vergessen, nicht allein zu sein und ein bisschen Ruhe und Entspannung zu finden. Wer weiß, einigen helfen solche Methoden bestimmt!




Alles Gute, liebe Träne!

Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)