Liebeskummer

Begonnen von AHunter, 04 April 2013, 16:23:11

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AHunter

Liebeskummer


Aufgerüttelt, aufgewacht,
Aufgerührt und aufgebracht,
Zerre ich an all den Dornenranken,
In die meine Gefühle all'samt sanken.

Voller Schmerz innerlich aufgerissen,
Wie von spitzen Zähnen stark zerbissen,
Die Dornen sich in mein Fleisch sich treiben,
Arme bluten lassend, in dem Geflecht verbleiben,

Um meine Gefühle wieder aus ihm zu gewinnen,
Glaube, Zuversicht, Hoffnung am Zerrinnen.
Wirklichkeit nagt an mir nur immer mehr
Und egal wie sehr ich mich erwehr,

Schaffe nichts, zerstör es nur
Verbleibe in dieser Natur
des einsamen Untergang,
der mich innerlich bezwang.

Wollte halten, wollte Glauben,
Wollte mir uns die Seele rauben,
Für jeden Moment, der noch wär geschehen.
Doch alles fliehen, alles fluchen, alles flehen

Änderte für uns nichts mehr.
Keine Zuversicht für sich, innerlich wie leer
Und ausgestossen das Gefühl für eine gemeinsame Zeit.
Zurück blieben wir, zusammen, ohne einander, in qualvollem Leid

Und auch die Hoffnung verging so sehr.
Wie ich dir den Hof mache, dich weiterhin verehr,
Bricht dies für sich auch einfach weg,
Da nicht mehr von Belang, da nicht mehr von Zweck,

Sondern nur mehr ein Fluch für uns beide, statt einem Segen.
Nun verzweifelt nach den Ranken reissend, der Trauer machtlos erlegen,
Versuch ich zu retten, was zu retten scheint, völlig verrückt vor Schmerzen
Umschlingen die Dornen jede Faser des so kleinen Herzen.

Enden wird dieser Kampf wohl nie,
Trag dich einfach zu nah bei mir, meine höchste Liebe,
Als wenn mir andres übrig bliebe,
Dir doch all das Gute, das Wohlige, das Schöne angedieh.