Onlinestudie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Begonnen von Epines, 13 März 2013, 12:43:01

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Epines

Hallo Pudel

Warum ist dieser Thread geschlossen?

Irgendwie gibt mir dies ein ungutes Gefühl. Einerseits wird in der Studie nach unseren Erfahrungen gefragt, andererseits darf man hier nicht dazu Stellung nehmen, weder positiv noch negativ.

LG
Epines

Epines

Hallo Pudel

Kritik anzubringen, sei dies nun positiv oder negativ hat nichts mit "meckern" zu tun, sondern damit seine Meinung darüber offen zur Diskussion zu stellen. Dass diese nicht immer Jedermann genehm ist dürfte bekannt sein.

Den Sinn einer Studie zu hinterfragen hat insofern Berechtigung, wenn sie einerseits durch Steuergelder, oder andererseits durch die Pharmaindustrie finanziert wird.

Im vorliegenden Fall bin ich dankbar, dass man endlich einmal eruiert, wie Gewalt an Kindern und Jugendlichen, sei dies nun sexuell, körperlich oder emotional mit späteren psychischen Erkrankungen zusammenhängt! Deshalb habe ich auch bereits teilgenommen.

Vielleicht hilft die Erkenntnis solcher Studien auch, sich nicht ausschließlich  auf Therapiemöglichkeiten zu konzentrieren, sondern endlich  die Ursachen anzugehen, denn dadurch würden wesentlich mehr Leid  und Gesundheitskosten gespart. Leider habe ich diesbezüglich die Hoffnung bereits aufgegeben...

Zynischer gefragt: Was haben z.B. all die Studien über die Schädlichkeit von Tabak bewirkt?

Ja richtig, die Erkenntnis, dass Rauchen krank macht...

Fee

Hey 


Das ist doch mal `ne Studie, die selbst ich, als ständig Meckernde, die bei allen bisherigen, hier reingestellten Medikamentenstudien, daher kam, befürworte.

Ursachenforschung finde ich immer wichtig !


*den armen, manchmal schon arg gebeutelten Pudel mal drückt*   


Gruß Fee    ;o)

trostblume

Ich habe bereits an der Befragung teilgenommen. Als positiv empfinde ich hierbei auch den Ansatz, zurück zu den Ursachen zu gehen.

Als negativ empfand ich, dass ich mit meiner tatsächlichen derzeitigen Gemütsverfassung (die allerdings seit 12 Jahren meine Dauerverfassung ist und an die ich entsprechend gewöhnt bin) gar nicht bis zum Studienfragebogen durchgekommen wäre, hätte ich mich im zweiten Anlauf nicht deutlich "gesünder" gemacht. Der Fragebogen nimmt also bestenfalls Teilnehmer mit einer aktuell  leichten depressiven Episode an, was allerdings die Gesamtwahrscheinlichkeit erhöht, dass nur Menschen mit leichteren depressiven Schüben erfasst werden, wobei ich aber der Ansicht bin, dass sich gerade unter den in der Kindheit Traumatisierten der Großteil der schwer und chronisch depressiven Menschen befindet.

Ebenfalls leicht störend für mich empfand ich, dass zu Beginn sehr einseitig nach *e i n e m* Trauma (v.a. durch sexuelle Misshandlung) gefragt wurde. Möglicherweise ist dies bereits auch die dem Fragebogen zugrunde liegende Arbeitshypothese der Forschenden. Etwas mehr Weitblick bei der Ursachenforschung fänd ich in unserem Sinne wünschenswerter. In meinem Falle z.B. und auch in denen vieler anderer Depressiver, die ich über Selbsthilfegruppen kennengelernt habe, waren es mehr ungünstige Lebens- und Beziehungskonstellationen als Gesamtes, die zur Ausprägung einer Depression geführt hatten.

das.schaf


Epines

weiss nicht, vermutlich hat sie Pudel gelöscht, genau so wie seine Antwort auf meine Frage...