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Begonnen von Wolke, 08 März 2013, 22:40:13

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Wolke

Hallo Adrenalinpur,

da wir auf einem kleinen Dorf wohnen sind meine Möglichkeiten ziemlich beschränkt. Die Klinik ist ca.65 km entfernt. Da sich seit meiner Depression unser Freundeskreis ziemlich stark gelüftet hat  ( 2 sind übrig geblieben ) sind auch hier meine Möglichkeiten beschränkt. Jeden den ich gefragt habe hat irgendwie keine Zeit oder muss arbeiten, oder hat was anderes zu tun, und betteln ist für mich absolut tabu und unter meiner Würde.

Meine große Tochter kommt erst um 16.15 Uhr aus der Schule, also können wir auch nicht mit dem Zug fahren da so spät kein Bus mehr uns zurückbringt.

Liebe Grüße Wolke

21HEIDI

Hallo,liebe Wolke!

JA,ich kenne das!
Auch ich nehme die höchsten Schmerzmittel sowie Injektionen und Infusionen.
Bei mir kommt auch sehr viel zusammen,ebenfalls Schlaganfall....Krebs,...Bandscheibenvorfälle,Lähmungen,2 Tumore im Gehirn und die Ärzte gaben mich auf...!

Ich habe links,also ehrlich vom Herzen eine Tättowierung.Das sage ich mir zigmal vor:(hilft manchmal sehr gut!)
"Wenn alle Menschen das tun würden,was sie mich können,
käme ich nie wieder im Leben zum Sitzen!"

Als mich mal im Krankenhaus ein Arzt  fragte,ob auch ER damit gemeint sei,da sagte ich ihm beinhart JA darauf,WENN er sich angesprochen fühlt.
Außerdem sollte er nicht gleich negativ denken,es gibt ja Vieles,was man mich kann....(zum Schwimmen,Wandern einladen,man kann mich bitten,im Verkauf mitzuhelfen,zu kochen,man mich zum Tanzen auffordern...)  Da ist er hochrot abgezogen.
Diese Momente genieße ich!

Liebe,liebe Grüße,
HEIDI  :-)

Wolke

Hallo ihr Lieben,

endlich durfte ich ich meinen "Fels in der Brandung" zu Hause in meine Arme schließen. Ich bin sowas von erleichtert und überglücklich. Unsere Kinder sind total aus dem Häuschen und wollen ihn gar nicht mehr loslassen. Ihm geht es schon um einiges besser und ist nun noch erstmal 4 Wochen krank geschrieben und darf diese zeit noch kein Auto fahren. Wir werden die Zeit unglaublich genießen und gleichzeitig habe ich Angst davor. Ich möchte ja für ihn da sein und ihm helfen und andererseits ihn nicht durch meine Krankheit zur Last fallen. 

Heute war mein erster Termin seit langem (14 Wochen) wieder bei meiner Therapeutin. Eigentlich wollte ich absagen aber mein Mann meinte es wäre besser wenn ich wieder hingehen würde da er auch selber gemerkt hat wie schlecht es mir die letzten Wochen ging und immer noch geht. Ich hatte wirklich immens große Angst davor, da mich die Depressionen, Schuldgefühle meinen Mann gegenüber (das ich nicht erkannt habe wie schlecht es ihm ging und er meinetwegen in die Klinik musste), die Essstörung total in ihrer Hand halten und ich sie nicht mehr kontrollieren kann (was ich auch ehrlicherweise heute zugegeben habe), und als Mutter und Frau versagt zu haben.

Das Thema "Essen" kam gleich auf den Tisch. Die letzten Wochen haben mich derart gestresst und unter Druck gesetzt das ich 23 Kilo verloren habe was ich gar nicht so richtig registriert habe. Jetzt wiege ich noch 43 Kilo bei ca. 1,65m. Sie macht sich große Sorgen und möchte gern das ich in die Klinik gehe. Aber was soll dann aus meinem Kindern werden das Mutti 6 Monate nicht da ist? Ich weiß auch nicht ob ich das überhaupt aushalten kann ohne meine Familie. Ich habe aber eine enorme Angst davor das ich dort Medikamente nehmen muss oder nicht mehr alleine entscheiden darf über mich. Ich habe auch schon soviel darüber gelesen von Fixierung und Zwangsernährung was mich total erschreckt und die Nächte wach hält. Ich habe ihr gesagt so lange mein Mann noch krank ist, ist es unmöglich. Sie gab mir auch zu verstehen das sie es sich nicht mehr lange mit anschaut und gern mit meinen Mann reden würde wie er darüber denkt, was mich wiederum genauso stresst und unter Druck setzt.

Kennt jemand vielleicht von Euch hilfreiche Tipps für Angehörige von depressiven und/oder essgestörten Menschen?
Meine Freundin hat mir diesbezüglich auch zu verstehen gegeben wie ich auch meinen Mann mit in die ganze Gesichte runterziehe.
Das er auch sich sehr große Sorgen macht und ich auch einmal an ihn denken sollte anstatt immer nur an mich. Es wäre lieb von euch wenn ihr antworten würdet.


Liebe Grüße Eure Wolke

Wolke

Hallo ihr Lieben,

mir geht es immer schlechter. Bei uns zu hause ist die Hölle los. Das mein Mann im KH war erwähnte ich ja schon. Ich mache mir so große Vorwürfe und habe extreme Schuldgefühle ihm gegenüber das ich ihm nicht eher geholfen habe sondern ihm noch gesagt habe das er sich mal zusammenreisen sollte. Ihm geht es nach 6 Wochen überhaupt noch nicht besser. Das rechte Gleichgewichtszentrum ist immer noch nicht wieder da im gegenteil.  Seine Ärztin sagte was bis 8 Wochen noch nicht wieder da ist kommt auch nicht wieder. Das Gleichgewicht hat jetzt seine linke Seite mit übernommen. Wenn diese auch noch ausfällt habe ich ein Pflegefall zu Hause. Dazu kommt noch das er jetzt auch noch gekündigt wurde nach 8 Jahren. Das hat mir den Rest gegeben.und mich total abstürzen lassen. Es ist alles meine Schuld. Hätte ich ihm doch nur eher geholfen. Wir haben gleich unsere Rechtschutz eingeschalten. Diese wollte es erstmal mit einem Mediator versuchen.  Wir wollten das er nach dem er wieder gesund ist in seinen alten Vertrag zurückversetzt wird so dass er sine erbrachten Arbeitsjahre verloren gehen.Das ging gründlich in die Hose.  Jetzt sind wir bei einem Anwalt der jetzt Kündigungsschutzklage eingereicht hat. Er ist sehr zuversichtlich das wir gute Chancen haben.
Mein Mann darf jetzt 6 Monate kein Auto fahren. Jetzt haben wir beschlossen das ich wieder damit anfange. Es geht mehr schlecht als recht. Ich habe dermaßen Panikattacken dabei. Ich schäme mich meinen Mann davon zu sagen wegen der extremen Schuldgefühle. Ich schaffe das alles nicht mehr.
Das Autofahren, die Kinder, der Haushalt, Arzt- und Anwaltermine, Krankenkasse, Arbeitsamt , schwierige Entscheidungen treffen zu müssen, meine alkoholkranke Mutter usw.... . Es lastet alles auf meinen Schultern. Ich habe dermaßen große Schmerzen in meinen Körper das ich nur noch am weinen bin. Ich bin so erschöpft und unendlich des Lebens müde. Jetzt muss ich auch noch zur Mammografie da mein Frauenarzt einen Knoten in der rechten Brust getastet hat. Wenn das ganze negativ ausgehen sollte weiß ich nicht was ich machen soll. Ich möchte da nicht noch einmal durch.
Ich muss mich auch mal entschuldigen das ich mich manchmal nicht richtig ausdrücken kann. Mir fallen durch den Schlaganfall einfach nicht die richtigen Worte ein.

Eure unendlich erschöpfte Wolke

Epines

Hallo liebe Wolke

Ohje da kommt ja einiges zusammen bei dir, das würde jeden schaffen denke ich mal.

Die Vorwürfe die du dir machst würde ich versuchen erst mal beiseite zu legen, denn dein Mann ist für sich selbst verantwortlich und hatte für sich entschieden. Du bist ja nicht seine Mama und er ist kein Kind mehr.
Das gilt auch für deine Mutter, ihre Alkoholsucht ist ihr Problem nicht deines, wenn sie dir nicht gut tut, dann solltest du versuchen etwas Distanz zwischen euch zu gewinnen.

Das mit dem Gleichgewichtsorgan hatte ich dir glaube ich schon mal geschrieben, ist wirklich eine lange Sache. Auch bei mir ging es wochenlang und wenn ich schnell den Kopf schüttle um die Haare aus dem Gesicht zu werfen, komme ich heute noch manchmal ins stolpern. Auch beim Fahrrad fahren, wenn ich nach hinten gucke ziehe ich nach links ohne es zu wollen. Man gewöhnt sich aber schnell an die Einschränkungen und lernt damit umzugehen.

Die meisten Knoten in der Brust sind übrigens nicht bösartig, aber man macht den Frauen oft unnötig Angst deswegen, also sorge dich nicht und warte erst mal ab was die Untersuchungen ergeben.

Du stehst permanent unter Strom und malst dir allerlei Unglücksszenarien aus, wie " was wenn er ein Pflegefall wird usw."
Ich weiss, dass man diese Gedanken nicht so einfach abstellen kann, aber aus Erfahrung weiss ich , dass 85% aller Sorgen und Ängste sich als unbegründet erweisen. Man steigert sich da rein und lässt sich immer weiter herunter ziehen. Da sollte man versuchen ein Stoppzeichen zu setzen.

Ein einzelner Mensch kann auch nicht alles alleine erledigen und wenn es zu viel wird, darf man auch sagen, dass man einfach nicht mehr kann. Ich denke mal gerade als Mutter sollte man auch das Recht haben sich einen freien Tag pro Woche zu nehmen, wo man einfach mal nichts tut, außer eben sich zu entspannen. Vielleicht führst du bei dir so einen Tag ein, würde dir sicher gut tun.

Ich finde es sehr mutig von dir, dass du trotz deiner Angst nach dem Unfall wieder versuchst Auto zu fahren. Dein Mann weiss dies sicher auch sehr zu schätzen, er weiss ja, dass es dir nicht leicht fällt. Wirst sehen es geht bestimmt immer besser.

Ich wünsche euch beiden viel Kraft und dass es bald wieder bergauf geht!
Alles Liebe
Epines

Wolke

Hallo liebe Epines,


danke für deine lieben und kraft gebenden Worte.

Darfst du eigentlich wieder Auto fahren wegen dem Gleichgewicht und ist es bei dir wiedergekommen oder immer noch weg?

Sicherlich ist mein Mann selber für sich verantwortlich und er gibt mir in keinster weise die Schuld daran, es ist eindeutig mein Problem! Eigentlich besteht es seit der Vergewaltigung und dem schweren Verkehrsunfall da ich mich meine ganze Familie dadurch "zerstört" habe.

Das mit meiner Mutter versuche ich schon seit längerem (mit der Distanz). Irgendwie gelingt es mir nicht. Ständig ruft sie an, steht betrunken vor meiner Tür usw. . Heute hat sie mir gesagt das sie ihren Geburtstag gleich mit dem Schuleingang von meiner Tochter feiert (fällt auf den selben Tag) und zwar bei uns zu Hause. Sie hat es schon überall bekanntgegeben so das unsere Gästezahl von 12 auf 27 angestiegen ist. Ich konnte gar nichts sagen. ich war so geblettet. Ich weiß nicht wie ich dort wieder rauskommen oder geschweige schaffen soll? Wie soll ich ihr es nur sagen? Soll ich es einfach akzeptieren um des Friedens willen? Sie war schon besoffen zu der Feier unserer großen Tochter gekommen. Ich habe mich in Grund und Boden geschämt!!!!!!!!!

Mittwoch ist der Termin der Mammografie. Ich habe eine riesengroße Sch.... Angst.

Früher war ich ein Mensch dem es nichts ausgemacht hat die ganzen Dinge zu erledigen. Hat jemand nach Hilfe gerufen war ich immer zu Stelle. Habe meine Bedürfnisse zurückgestellt. War ein Stehauf-Männchen. Leider ist es heute der genau umgedrehte Fall, nur das jetzt niemand für mich/uns da ist. Deshalb ist es für mich mit dem freien Tag schwierig. Entweder ich muss den Tag vorarbeiten oder ich habe den Tag danach doppelte Arbeit. Ansonsten ein gute Idee.

Die Depressionen und die Essstörung drücken mich zu Boden und halten mich gefangen. Es wird immer schwieriger und aussichtsloser. Ich merke auch wie es auch immer mehr mein Mann zusetzt. Er macht sich immer mehr Sorgen. Ich möchte das er wieder unbeschwert ist, ohne Angst wenn er nach Hause kommt ob ich noch da bin oder wie ich drauf bin. Andererseits ist er auch nicht mit einem Klinik Aufenthalt für mich einverstanden (wozu ich mich jetzt durch gerungen habe) da er dann auf sich alleine gestellt ist zu Hause und die schwierige Zeit alleine durchstehen müsste. Ich merke das es mir immer schlechter geht und immer anstrengender wird sich zu verstellen. Darf ich ihm zeigen wie es mir wirklich geht oder bin ich da zu egoistisch? Belaste ich ihn dadurch nur noch mehr und er bekommt wieder einen Herzanfall wie es im Dezember im letzten Jahr war? Da bin ich auch ziemlich bitter böse zusammengebrochen und habe mich ihm anvertraut. Er hat sich solche großen Sorgen gemacht das er dann einen Tag später mit einem Herzanfall als Notfall eingeliefert werden musste so das ich wieder die Maske der starken, unerschütterlichen, die alles im griff hat aufsetzen müssen ob ich es wollte oder nicht. Und da waren auch wieder die Schuldgefühle.

Ich habe das Gefühl das zur zeit alles gegen die Wand läuft und wir mit dem Rücken zur Wand stehen (emotional, finanziell und und und...)

Leise grüße und sei ganz herzlich mal gedrückt
Wolke

Epines

Hallo liebe Wolke

Also bei mir ging es mit den Gleichgewichtsstörungen einige Wochen lang bis ich wieder gehen konnte, ohne mich an der Wand abzustützen. Solange ich die Augen zu hatte, war alles ok, da konnte ich sogar gerade aus gehen, aber sobald ich sie öffnete, fing ich an zu torkeln. Im Krankenhaus wollten sie mich deshalb erst gehen lassen, wenn ich geradeaus den Flur entlang gehen konnte. Damals fuhr ich nur Rad, aber wie geschildert war dies nicht so einfach. Es wurde aber wieder besser, heute kann ich natürlich Auto fahren, damals hätte ich mich nicht getraut, weil die Augen ja nicht gerade aus sehen konnten.

Das mit deiner Mutter finde ich unerhört von ihr!
Vielleicht solltest du aufhören die liebe und brave Tochter zu sein und endlich frech und aufmüpfig werden, denn sonst hört sie mit ihren manipulativen Spielchen niemals auf.

Da musst du einfach durch und die Kraft aufbringen ihr ein:"es reicht Mama" entgegen zu schleudern und einfach alle Leute die sie eingeladen hat, wieder ausladen... Es geht leider nur so. Lade deine Gäste woanders ein und dann steht sie mit ihren Leuten vor der geschlossenen Türe. Klingt hart, aber manche lernen es nur so. Sie hat kein Recht über dich zu bestimmen und den schönen Tag deiner Tochter zu verderben. Denn sie  steht an diesem Tag im Mittelpunkt und nicht deine Mutter. Sie soll woanders feiern!

Ich weiss, dass man sich schnell schämt, wenn die Mutter sich daneben benimmt, aber denke immer daran, dass die Leute nicht denken:" Du meine Güte die Wolke sollte sich was schämen", sondern eher: " du meine Güte wie ist die gute Wolke mit so einer Mutter hart bestraft!"

Manchmal muss man sich von toxischen Müttern trennen, ich habe dies mit 18 zum ersten Mal erfolgreich geschafft und es ging dann langsam bergauf mit mir, bis ich wieder weich wurde und hoffte, dass sie sich geändert hatte, was aber leider nicht der Fall war. Heute bin ich froh, dass ich keinen Kontakt mehr habe, eine riesige Last wurde mir damit von meinem Rücken genommen.

Um des lieben Friedens Willen, hieß für mich jahrelang mich immer wieder nach jedem Kontakt mit ihr mich zu verletzen und auch der Kontakt an sich war Selbstverletzung, denn ich ließ zu, dass sie mich jedes mal fertig machte, dass sie mich emotional erpresste und manipulierte.Es liegt an dir dies zu beenden, dazu wünsche ich dir viel Kraft.

Gut, dass du dich entschieden hast in eine Klinik zu gehen, manchmal braucht man einfach eine Pause vom Alltag.

Für den Mittwoch drücke ich dir die Daumen!
Alles Liebe
Epines

Wolke

Hallo liebe Epines,

erstmal was positives: Es klappt wirklich gut mit dem Auto fahren. Bin zwar ganz schön erschöpft aber auch stolz auf mich!

Danke für deine Nachricht die mir mal wieder unendlich viele Tränen in meine Äuglein trieb weil alles stimmt. Die Ohnmacht. die Selbstverletzung, das Schamgefühl einfach alles.

Dennoch fehlt mir die Kraft den letzten Schritt zu tun.

Heute habe ich es geschafft. Vielen vielen Dank für deine gedrückten Däumchen . Es tat ganz schön weh. Es ist deutlich zu sehen. Sie wollen jetzt noch eine Biopsie machen um auf Nummer sicher zu gehen da ich vorbelastet bin.

Ich habe Angst vor der Zukunft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sei von mir ganz herzlich gedrückt und leise Grüße an alle Mitleser
Wolke

Epines

Hallo liebe Wolke

WOW!!!
Da hast du echt wirklich einen Grund stolz auf dich zu sein, nicht viele die ich kenne würden so etwas schaffen!

**Angst vor Zukunft** Ich denke mal, dass du diese Angst mit sehr vielen Menschen teilst, aber irgendwie macht man sich immer zu viele Sorgen, es denkt einfach Zuviel...

Irgendwo habe ich mal einen Slogan gelesen der damals auf allen Plakatwänden zu sehen war, er hieß "Lust auf Zukunft". Ich will damit sagen, dass nicht alles schlecht ist was auf uns zu kommt. Dein Beispiel bestätigt es auch gerade. Wenn dein Mann nicht diesen Ausfall hätte, wärst du wohl nie mehr Auto gefahren, also hatte dies auch einen positiven Nebeneffekt.

Ich selber habe vor langer Zeit angefangen in allem Schlechten was mir je widerfahren ist, das Gute zu suchen und an fast allem gibt es Dinge, die nie so gekommen wären, wenn ich das Schlechte nicht erlebt hätte.

Versuch es fließen zu lassen und sei zuversichtlich, du hast einen Goldschatz an deiner Seite der dir einiges erleichtert. Nur Mut!

Alles Liebe
Epines

Wolke

Hallo Ihr Lieben,

da die Ärzte nicht mehr weiter wissen wie es mit meinen Schmerzen weitergehen soll und ich das Gefühl habe das sie es auf das psychische schieben wollen habe ich vor einiger Zeit einen Termin bei einen Osteopathen gemacht wo ich heute war.

Ich war noch nie bei so einem Arzt und war unheimlich aufgeregt.  Ich hatte ein gutes Bauchgefühl wo ich seine Praxis betrat. Sehr gepflegt und top ausgestattet. Als ich ihn das erste mal sah strahlte der Mann eine Wärme aus seinem Herzen, so etwas habe ich bis jetzt noch nie erlebt, und ich war entspannt was ich eigentlich bei einem Arztbesuch nie bin.

Als erstes musste ich einen Fragebogen ausfüllen im Wartezimmer ausfüllen. Ich musste nicht lange warten da war ich auch schon dran. Ich sollte einfach erzählen was mich zur zeit am meisten belastet. Als ich fertig war haben wir beide geweint. Er fragte mich wie ich das alles bisher ausgehalten habe. Ich weiß es selber nicht so richtig.

Er kann keine Wunder vollbringen, es wird auch nicht mehr so sein wie vorher. Dennoch kann er mir in gewisser weise helfen mit meinen Schmerzen umzugehen und ein bisschen zu lindern.

Danach sollte ich mich hinlegen und er hat mich "untersucht". Eigentlich war es mehr Hände auflegen. Es war ganz seltsam wie er es alles spüren konnte. Ich hatte gar keine Angst.

Wir haben uns dann entschieden mit meinem Unterbauch anzufangen. Es war sehr entspannend. Er hat nur die Hände aufgelegt und versucht meinen Unterleib zu entspannen und zu lösen. Am Anfang war es sehr schmerzhaft aber um so mehr Zeit verging um so besser wurde es. Es ist noch nicht ganz weg aber auch nicht mehr so schmerzhaft. Eigentlich macht er zwischen den Terminen 6-8 Wochen Pause um das der Körper sich darauf einstellen oder umstellen oder reagieren (ich weiß nicht so richtig) kann.

Da er mich schon in 3 Wochen wieder sehen möchte wollte ich fragen ob jemand von euch auch schon Erfahrungen mit einem Osteopathen gemacht hat und wie diese waren/empfunden wurden. Hilft es wirklich? Muss man das regelmäßig machen z.B. 3 mal im Jahr oder ist es eine einmalige Sache? Ich wäre euch dankbar wenn ihr mir antworten würdet.

Ganz liebe Grüße
Wolke

Epines

Hallo liebe Wolke

Nein, leider habe ich damit keine Erfahrung, aber habe schon viel Positives von anderen gehört. Wichtig ist, dass es dir gut tut und wenn du es dir leisten kannst würde ich es auf jeden Fall machen.

Alles was hilft und wohl tut lohnt sich auszuprobieren :-)

Alles Liebe
Epines

Wolke

Hallo Pudel,

ich plage mich mit diesen Schmerzen schon fast 11 Jahre rum und ich habe einfach keine Kraft mehr. Mein Körper ist dermaßen kaputt, müde und geschunden wie meine Seele.

Die Kosten übernimmt meine Krankenkasse zu 90% dafür darf ich 6 mal im Jahr zum Osteopathen. Alles was darüber hinausgeht muss ich dann selber tragen d.h. es gibt keinen Zuschuss mehr. Ich fand den Termin heute als sehr entspannend und hat mich weiter gebracht als ein Termin bei meinem Gynäkologen oder Chirugen.

Ich wurde schon mehrmals am Unterleib operiert ( 2 Notkaiserschnitte, 1 Totaloperation und eine Nieren-Blasen-OP, 2 Bauchspiegelungen - Entfernungen von Verwachsungen). Da ich leider dazu neige (Verwachsungen) bringt mir auch keine neue OP was. Ich war das letzte mal nur 3 Monate beschwerdefrei. Ich habe auch schon mehrmalige Darmspiegelungen hinter mir mit keinem Ergebnis. Eine neue OP wäre nur zusätzliches Feuer im Ofen und wieder eine neue Narbe. Mein Körper wurde schon 17 mal operiert.
Mein Hausarzt, Gynäkologe und Psychotherapeutin sind auch der Meinung das ich für eine neue OP (Bauchspiegelung) nicht stark genug bin und ich ja auch noch nicht weiß was bei der Biopsie von meiner Brust rauskommt und wenn dieses Ergebnis negativ ist brauche ich all meine Kräfte die ich noch habe für diese Sache . Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob ich überhaupt die Kraft habe dagegen zu kämpfen oder ob die mir verbleibende zeit ich so gut es geht zu nutzen.

Liebe Grüße
Wolke

Wolke

Hallo meine liebe Epines,

ja es tat mir unheimlich gut und ich werde auch weiterhin dort hingehen.

Das finanzielle kriegen wir schon auf die Reihe. Ich habe ja gelernt zu verzichten. Was bringt mir eine neue Hose wo ich schon 5 im Schrank liegen hab gegen das Gefühl des angekommen und verstanden seins.

Wenn man den richtigen Osteopathen gefunden hat und ihm ganz und voll vertrauen kann, kann ich es nur empfehlen (als Alternative natürlich).

Liebe Grüße und sei gedrückt (wenn ich darf)
Wolke

Wolke

Hallo Pudel,

nein, das bin ich nicht. Wir haben erst seit März diesen Jahres einen Internetzugang erhalten.

Meine kinder sind übrigens 6 und 11 Jahre. Seit der ersten Geburt vor 11 Jahren bestehen schon die Schmerzen und mit jeder weiteren OP wird es immer unerträglicher und auch schlimmer. Der Osteopath ist meine letzte Hoffnung

Sei lieb gegrüßt
Wolke

Wolke

Hallo ihr Lieben,


ich wünschte ich könnte schlafen für immer. Es wird immer mehr und aussichtsloser den Kampf aufzunehmen. Erst die niederschmetternde Diagnose + anstehende OP, heute der schwierigste Termin bei meiner Therapeutin (heute wurde mir das erste mal richtig bewusst das ich seelisch auf die übelste Weise jahrzehnte lang missbraucht wurde) und jetzt muss ich auch noch zum psychatrischen Gutachter ende mai wegen der EU-Rente. Dazu noch die Gerichtsverhandlung und Kieferchirug + Osteopath (ich) und Kieferorthopäde (Tochter) nächste Woche. Dazu noch die alltäglichen Probleme und Aufgaben.

Es wird mir alles zu viel. Ich sehe kein Licht mehr am ende. Es ist alles tief tief schwarz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kraftlose Grüße von eurer Wolke