Hat jemand ne hilfreiche Idee?

Begonnen von Onyx85, 27 Januar 2013, 20:52:14

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Onyx85

Hallo alle zusammen,

ich folge dem Forum schon eine Weile und da einige Mitglieder meist tolle Ratschläge habe stelle ich meine Frage auch mal ein.

Mir geht es seit Jahren nicht sonderlich gut... Depressionen und so weiter brauche ich glaub ich nicht mehr zu beschreiben. Ich hab schon viel ausprobiert, von Selbsthilfebüchern bis hin zur Therapie... aber alles ohne Erfolg.

Mittlerweile bin ich echt am Ende und weiß nicht mehr was ich machen soll. Bücher lesen bringt nichts, Yoga ist ne doofe Idee und eine neue Psychotherapie ist nicht mehr möglich.

Jetzt bin ich sozusagen für Vorschläge aller Art offen.

Liebe Grüße an alle
Onyx

Adrenalinpur

Weisst du die Ursache? Trauma oder eher körperliche Gründe?

Onyx85

Wenig Glück im Leben und viele viele schlechte Erfahrungen.
Also eher in die Traumeecke würde ich sagen.



Onyx85

Sorry... sollte nicht so keifend klingen.... tut mir echt leid.

Aber ich weiß echt nicht was ich machen soll.

Adrenalinpur

Warum keifend? Ich höre kein keifen. Wirklich helfen kann ich vermutlich als Laie sowieso nicht. Soweit ich mitbekommen habe können richtig depressive auch mit positiven Tipps nichts anfangen. Wenig Glück - das ist so eine Sache der Erwartung und der Definition. Schlechte Erfahrungen, wer hat die nicht und gehören sie nicht zum Leben dazu?

Meinst du schuldig dafür zu sein? Es ist schwer dazu eine Aussage zu machen, ich weiss zu wenig über dich.

Warum die Therapien nicht geholfen haben sollen weiss ich auch nicht, man muss da auch aktiv mitmachen.

Schreibst du Tagebuch?

Adrenalinpur

Zitat von: Onyx85 in 27 Januar 2013, 20:52:14
Hallo alle zusammen,

ich folge dem Forum schon eine Weile und da einige Mitglieder meist tolle Ratschläge habe stelle ich meine Frage auch mal ein.

welche waren denn toll?


Onyx85

Ok, dann hab ich wohl falsch angefangen... ich werd etwas weiter ausholen.

Ich bin 27 Jahre alt, habe 13 Schuljahre Mobbing und gequält werden hinter mir (möchte das nur ungern genauer beschreiben). Wenn ich nach Hause gekommen bin, hat mein Vater weitergemacht und das letzte bisschen Selbstachtung auch noch ausgerottet. Anschließend hab ich mich am Studieren versucht und am Arbeiten. Eher weniger als mehr von Erfolg gekrönt.

Ich habe praktisch kein Selbstbewusstsein, alles was ich anfasse geht schief. Meine Familie erträgt mich nur einmal im Jahr und in meinem Job bin ich einfach nur unfähig. Aber am meisten macht mir die Einsamkeit zu schaffen... niemanden zu haben ... manchmal Tagelang seine eigene Stimme nicht zu hören weil keiner da ist mit dem man reden kann. Panikattacken die zwar seltener werden, aber dafür härter.... unter Tränen einschlafen nur um dann von Alpträumen verfolgt zu werden.

Ich habe keine Hoffnung mehr, keine Wünsche oder Träume, kein Ehrgeiz... ich fühle nichts mehr und laufe durch die Welt wie ein Roboter.

Naja, ich könnte noch viel schreiben, aber will keinen langweilen.
(Und ja ich schreibe Tagebuch... unregelmäßig... immer wenn mir danach ist)

Adrenalinpur

Wo wohnst du jetzt?
Was arbeiterest du?
Welches Studium machtest du?

Bei der Selbstachtung solltest du anfangen
Warum einsam?

Onyx85

ich lebe in Oldenburg und bin Soldat.

Einsam bin ich weil ich nunmal niemanden habe... wenn ich tot umfallen würde, würde es wahrscheinlich nichtmal jemand bemerken.

Adrenalinpur


Onyx85

tja... das macht die tägliche Arbeit auch nicht sonderlich lustig.


Gedankenschachtler

Guten Abend.

Offenbar hast du durch Therapie/Bücher theoretisches Wissen zur Bekämpfung der Depression erworben. Hat es Eingang in deine Alltagsstruktur gefunden ?
Du schreibst, dass du unter Einsamkeit leidest. Wenn du bereits Therapie gemacht hast, waren soziale Kontakte vermutlich ein Thema ? Such dir ein Hobby, das du mit anderen teilen kannst, eine Sportgruppe zum Beispiel. Wohnst du in einer Kaserne, gibt es dort Angebote ? Gib nicht gleich auf, wenn die ersten Gruppen nichts für dich sind.
Sprich, setze dein Wissen in die Praxis um. Das muss nicht dazu führen, dass du glücklich bist. Doch mich bewahren verhaltenstherapeutische Ansätze davor, dass es mir noch schlechter geht. Kümmere dich neben dem Außen um das Innen.

Kennst du die Idee vom inneren Kind ? Wir sind jetzt erwachsen und haben die Chance, diesem Kind einen Teil dessen zu gewähren, was es früher nicht erfahren hat: Fürsorge, Zuneigung, Verständnis. Das bedeutet, sich zu kümmern: Sich gemütlich einzupacken, wenn man friert. Sich selbst Kindergeschichten vorzulesen, wenn man traurig ist, dass es das nicht gab. Sich nicht für Gefühle zu verurteilen, um die verlorene Kindheit trauern. Wenn es mir schlecht wegen früher geht, kuschele ich mich ein, mache mir heißen Kakao und gucke Kinderfilme. Mir hilft es.

Mit Grüßen,
Gedankenschachtlerin

Onyx85

Naja, ich weiß mehrere Dinge über das innere Kind. In der Therapie hat die Dame gemeint ich soll die Augen schließen und Kontakt zu meinem Inneren Kind aufnehmen... leider hat es nicht geantwortet und ich kam mir nur blöd vor mit dem "ohmmmm".

Aber ich verstehe mich immer gerne in Büchern und Filmen. In der Regel Fantasy... aber wegrennen und mich in Geschichten verstecken hilf auch nur so lange ich lese...

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