Tekla's Seelentanz

Begonnen von Tekla, 25 Oktober 2012, 16:52:12

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Tekla

Nie vergessen wirst du diese Angst,
mit der du nie glücklich werden kannst,
die Hilflosigkeit vor der dunklen Macht,
die Sehnsucht, die dich wahnsinnig macht.

Nie vergessen wirst du diesen Schmerz,
der dir gebrochen hat dein Herz,
die Traurigkeit, die immer in dir ist,
und dir sagt, wie klein und dumm du bist.

Nie vergessen wirst du diese Nacht,
und das Gefühl, das wehrlos macht,
die Verzweiflung, die dir den Atem nimmt,
die Furcht, vor dem, was man Leben nennt.

Nie vergessen wirst du all dein Leid,
das blutbeschmierte, weiße Kleid,
die vielen Augen, die dich angestarrt,
und die Schwester, die an deinem Bett gewacht.

Nie vergessen, wirst du die weiß gekalkten Wände,
Menschen in weißen Kitteln und mit kalten Händen,
deine Schreie, dein Rufen, dein Flehen,
bitte lasst mich in Ruhe, lasst mich einfach gehen.

Niemals kann man das vergessen.

by  Tekla (sternenkind)
02.06.2008

Tanja7189

Herzlich willkommen Tekla
Sehr schöne traurige Zeilen....

Deja

Liebe Tekla

das ist so traurig, daß ich dafür keine Worte finde....

aber ich möchte dich wissen lassen....

nicht daß ich deinen Schmerz nachvollziehen kann

aber

daß ich annähernd ahne, was du aushalten mußt...


liebe Grüße

Deja

Tekla

Liebe Tanja, liebe Deja, vielen Dank für die lieben Worte

Tekla

Du kannst Dich nicht leiden, Du fühlst Dich allein.
In Dir ist der Wunsch Dich zu schneiden, nicht hilflos zu sein.
Du findest kaum Worte für die Ohnmacht in Dir,
Gefühle, Erinnerungen, Gedanken toben in Dir.
Du willst stets vergessen, die Schmerzen in Dir,
willst nicht ertragen, und oft diese Frage: warum bist Du noch hier?
Du hast kaum noch Kraft und schreist es hinaus;
doch fällst du hin, hebt niemand Dich auf.
Und redest Du drüber, kann oder will man nicht verstehn;
und reihst Du Dich nicht der Norm unter, dann kannst Du gehn.
Du willst ganz normal sein, doch kannst Du es nicht;
zu schlimm schlägt Dir das Schicksal ins Gesicht.
Und langsam beginnst Du zu resignieren;
willst nichts mehr verstehen, nur noch ignorieren.
Du bist gefangen, ganz tief in Dir selbst.
Du lebst, weil Du musst, und nicht weil Du willst!


by   Tekla (sternenkind)
15.12.2007

Tekla

Ich bin traurig, der Verzweiflung  so nah
habe Gott gebeten, mach dein Versprechen bitte wahr,
schenke mir doch endlich Frieden und Glück,
ich laufe in eine Einbahnstrasse und kann nicht mehr zurück.

Ich weiß, ich mache es mir und anderen nur schwer,
weil positiv denken kann ich eigentlich nicht mehr.
Immer wieder falle ich in das Loch hinein,
fühle mich überflüssig und schrecklich allein.

Schon so lange kämpfe ich,
doch wofür frage ich mich.
Es hat doch alles keinen Zweck
ich bin und bleibe der letzte Dreck.

by  Tekla (sternenkind)
15.05.2012

Deja

Tekla, darf ich mal fragen.... (inwieweit) kanntest du diese Kinder?

lg

Tekla

Hallo Deja, ich kenne sie.


Tekla

Einsames kleines Kinderherz,
riesengroß ist dein Seelenschmerz,
verlassen fühlst du dich von aller Welt,
niemand, der wirklich zu dir hält.

Selbst das Weinen fällt dir schwer,
schon lange fließen keine Tränen mehr,
deine Gedanken sind dunkel und trüb
und überall bist du nur unbeliebt.

Dein Leben ist für dich eine Qual,
Tag und Nacht nur ein eintöniges Ritual,
hoffnungslos und grau ist alles für dich
und nirgendwo siehst du ein kleines Licht.

Wie oft wurdest du von anderen verletzt,
fühltest dich gefangen in diesem Netz,
dir fehlt vor dir selbst Respekt und Achtung,
nur der Schmerz im Arm bringt dir Erleichterung.

Dabei möchtest du nur wie die anderen sein,
du willst lachen, träumen und glücklich sein,
die warmen Sonnentrahlen mit der Hand berühren
und Regentropfen statt rote Tränen spüren.

by  Tekla (sternenkind)
2006/2007

Tekla

Die Erinnerung dich in Atem hält,
eine Träne aus dem Himmel fällt,
Gedanken ziehen in die Vergangenheit,
es gibt einfach keine neue Zeit.

Nach Außen ist alles nur Schein,
doch im Inneren bist du so allein,
Du möchtest so sehr glücklich sein,
aber es geht einfach nicht ... nein.

Wieder und wieder diese Fragen,
kann man dir überhaupt Antworten sagen,
ob sich diese Qual wirklich lohnt
und ein Engel auf deinem Stern wohnt ?

Niemand dem zu vertrauen kannst,
viel zu groß ist deine Angst,
in deinen Augen tiefe Verzweiflung ist,
weil du keinem wirklich wichtig bist.

by  Tekla (sternenkind)
12.03.2009

JustMe

Fühle da überall sehr mit.
Schick dir eine Umarmung, wenn du sie magst.

Alles Liebe
justme

Tekla

Gewitterwolken ziehen auf,
Regentropfen und Tränen fallen nieder,
das ist des Lebens Lauf,
jetzt, morgen und immer wieder.

Ich habe Angst, möchte wegrennen,
kein klarer Gedanke ist mehr da,
denn etwas in mir lässt mich erkennen,
riesengroß ist die Gefahr.

Es donnert und blitzt,
das Unwetter, es bricht herein,
wieder habe ich mir in den Arm geritzt,
jetzt möchte ich nur noch alleine sein.

by Tekla  (sternenkind)

Tekla

Dornen bohren sich in meine Haut,
meine Herz scheint verloren,
hatte wieder einmal vertraut,
doch meine Gefühle sind erfroren.

Wieder kommt die Frage nach dem Sinn,
denke nun, das Leben ist umsonst,
will jetzt wissen, wer ich wirklich bin
und warum du mich nicht verschonst.

Vertrauen, ist das nur ein Wort ?
Für wen soll ich Opfer bringen ?
Meine Seele ist doch der Tatort,
wie lange willst du mich noch zwingen ?

Tekla

Tausend Fragen, immer wieder gefragt,
und immer wieder hast du mir gesagt,
dass du mich liebst,
und dass du alles für mich gibst.

Dabei hast du doch immer nur an dich gedacht,
hast Gefühle ignoriert, sogar darüber gelacht.
Du hast all meine Traurigkeit gespürt
und die Angst, die mir den Hals zuschnürt.

Wie oft habe ich erlebt Liebe und Gewalt ?
Wie oft habe ich gezittert, war mir kalt ?
Bis heute habe ich keine Antwort gefunden,
in dem großen Meer meiner Wunden.

by Tekla  (sternenkind)

Tekla

Wer ... hat die lautlosen Schreie gehört,
           oder wisst ihr, was uns die Seele zerstört ?

Wie ... oft sucht man auch heute noch ein Versteck,
          und verkriecht sich ganz weit hinter dem Bett ?

Wo .... ist unser Lachen bloß hingegangen,
          oder ist es im eigenen Körper gefangen ?

Was ... wurde nur aus uns gemacht,
           oft in schrecklich dunkler Nacht ?

Wann .. endlich haben wir das Recht,
            dass man uns in Ruhe lässt ?

Warum ... ?