@Siny

Begonnen von me, 20 Juni 2012, 15:55:32

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me

Liebe Siny,
du musst unbedingt auch jeden Tag Schönes fest einplanen! Alles, was dir Freude macht oder früher mal gemacht hat. Nicht als Belohnung, sowas ist lebensnotwendig! Um eben nicht depressiv zu werden und als Stein zu enden. Anspannung und Entspannung müssen sich die Waage halten! Du tust dir keinen Gefallen damit, wenn du alle Zeit ins Lernen steckst und sonst keinen Spaß am Leben hast. Du wirst sogar trotz mehr Anstrengung weniger behalten. - Gelerntes bleibt besser im Kopf, wenn man danach nichts Aufregendes/Deprimierendes/Dramatisches mehr liest oder sieht. Auch Probleme wälzen ist für die Zeit vor dem Schlafen gehen verboten. Lieber jeden Tag vorm Schlafen noch 10 Minuten in einem lustigen Buch lesen oder einen schönen Bildband anschauen. Das verschafft angenehmere Träume und sorgt dafür, dass mehr hängen bleibt vom Gelernten!

Liebe Grüße von einem Ex-Stein

Siny

Danke me, zum Einschlafen hören ich immer Hörbücher. Das hilft einigermaßen, aber manchmal hör ich auch Sachen die nicht so förderlich sein könnten (Orwell, Poe). Ich hab leider nicht sehr viel Geld, es geht so gegen 0,  und Schönes zu tun fällt mir daher schwer. Zu Hause hab ich nicht so viele Möglichkeiten... Vielleicht hast du dazu noch ein konkreteren Rat?
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

me

Liebe Siny,
ich finde nicht, dass es viel Geld kosten muss Schönes zu unternehmen. Aber manches kostet zumindest ein bisschen. Für mich ist das Wichtigste die Büchereikarte. Habe ich sie früher nur für das Lesen unzähliger Fachbücher genutzt, gehe ich heute auch mal durch die Abteilungen Kunst, Erdkunde, Biologie, etc. und hole mir Bildbände nur zum Vergnügen. Irgendwelche Dinge dabei lernen zu wollen verbietete ich mir vehement (seit kurzem) und seit dem ist das erholsam und tankt mich regelrecht mit Energie auf! In der Fotografieabteilung fühle ich mich immer wie ein Kind, dass zu viele Weihnachtsgeschenke bekommen hat und nicht weiß womit es zuerst spielen soll. :-) Ich nehme 3-4 mit nach Hause und wechsel nach ein paar Wochen. 

Poe ist zum Schlafen wohl nicht so super, zumindest, wenn man zu Alpträumen neigt. Doch du kannst dir auch vormittags eine Stunde gönnen, wenn du die Bücher magst. Dann ist das bis nachts schon weitesgehend verarbeitet und wenn du dir zur Gewohnheit machst zum Tagesausklang 10 Minuten etwas Unterhaltendes/Lustiges zu lesen egal wie der Tag war, werden auch die Träume besser. Fürs Lernen sind stark  aufregende/spannende/deprimierende/angstauslösende Geschichten wie Ausputzer, die den Stoff aus dem Hirn fegen. Gut zum Einschlafen sind bekannte (Hör-)Bücher, also nichts Neues, was das Hirn wieder anregt, sondern bekannte nette Geschichten, wo man schmunzelt... sowas gibt es auch in der Bücherei, oder kann aus anderen angefordert werden. Auch Phantasiereisen sind gut zum Einschlafen und für bessere Träume. Natürlich kann man damit nicht jedes Problem lösen. Es geht nur darum die Stimmung immer wieder positiv zu beeinflussen und somit zu stabilisieren.

Eine Freude mache ich mir zum Beispiel, wenn ich nicht beim Discounter um die Ecke Obst kaufe (bei uns ist das wirklich ungenießbar), sondern 5 km mit dem Rad zu Aldi fahre, dort schmeckt es wirklich und ist sogar billiger. Oder auf den Wochenmarkt zum Marktende...  Ich fahre auch gerne einige Kilometer und besuche Pferde auf einer Koppel. Das kostet nur ein paar Mohrrüben ab und zu :-) Oder eine kleine "Radtour" durch die Wiesen in der Umgebung und ein bisschen Fotos knipsen bei dem tollen Wetter. Später mit GIMP (kostenlos) bearbeiten. Dann male ich, gerade wenn ich traurig bin, tut das gut und beruhigt! So ein Tuschkasten ist wirklich bezahlbar und gibt es regelmäßig beim Discounter für wenig Geld samt Block. Schön ist es auch manchmal einen Stadtbummel zu machen, nur durch SecondHand-Läden, Buchläden und Bastelgeschäfte zu streifen, sich inspirieren lassen, aber nichts kaufen zu wollen. Macht Spaß und zeigt mir immer, was ich alles nicht brauche. :-) Vielleicht hast du Inliner, die du mal wieder anziehen könntest? Kostet beim ersten Mal noch Überwindung und danach macht es einfach Spaß. Ach, es gibt so vieles, was Freude machen kann, wenn man es nur mal wieder macht... Du magst Hunde? Vielleicht gibt es in der Nähe eine Hundewiese, wo du regelmäßig beim Toben zusehen kannst oder sich der ein oder andere bei dir Streicheleinheiten abholen kann.

Du kannst auch mal versuchen, wenn du so gar nicht aufstehen kannst, dir vorzustellen, was du tun würdest, wenn du eine sehr liebe Person "aus dem Bett kriegen müsstest". Letztens stellte ich mir vor, dass ich meinem Kind ein leckeres Frühstück mit frischem Obst machen würde, es ihm auf dem Tablett zeigen würde, und dann sagen würde, ich warte am Esstisch auf dich. Da musste ich leider aufstehen, weil ich solchen Appetit bekommen hatte. :-) Versuch es selbst mal. Viel Erfolg!

Ex-Stein

Siny

Liebe/r me bzw Ex-Stein,
ich danke dir für deine Antwort! :-) Ich werde versuchen einige deiner Ratschläge auszuprobieren.
Danke, danke, danke. :-)
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Freudestrahlend

Mein bestes Besserfühlprogramm mit wenig Geld ist Poi-Spielen. Du brauchst dafür zwei Kniestrümpfe und zwei Tennisbälle (besser: zwei mit kleinen Linsen gefüllte Luftballons, die tun nicht weh, wenn du dich damit triffst). Bälle oder Ballons in die Strümpfe stecken, schöne Musik auflegen und losschwingen. Vorwärts, rückwärts, über den Kopf, gleichzeitig, in verschiedene Richtungen...

Hier findest du einfache Anleitungen (falls du überhaupt welche brauchst):
auf Englisch: http://www.playpoi.com/learn/beginner-series/getting-started (Das erste Video ist besonders aufschlussreich: The First Thing You Should Do: Play!)
auf Deutsch: http://www.poilernen.de/poilessonsmain.htm
Most people do not listen with the intent to understand, they listen with the intent to reply.

Siny

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Freudestrahlend

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