was ist das

Begonnen von RollendeTräne, 19 Juni 2012, 12:18:46

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RollendeTräne

Hallo

vielleicht kannmir ja jemand helfen
gestern war ich bei einer psychologing und die hat mich glatt abgelehnt mit dem komentar ich soll ers 2 jahre stabil weederen
nmanno genau das wegen surch ich ja ne therapeuten da es noch genug baustellen gibt.

nun hat sie gesagt ich soll lieber zu einem psychoanalytiker zur psychoanalyse

meine frage ist was ist das den psychonalyese
hat da jemand schon erfahrungen geamcht

wäre froh um jede antwort dennn ich kenne mich da gar nicht aus


danke

rollendes tränchen

Paula

Hallo Tränchen,

das Problem, dass man zwischen den verschiedenen Therapieformen hin- und hergeschickt wird, kenne ich. Das hatte ich, bevor ich meinen Therapeuten gefunden habe, auch. Die Verhaltenstherapeuten haben gesagt, ich solle erst einmal eine Psychoanalyse machen und die Psychoanalytiker meinten, ich solle erst mal eine Verhaltenstherapie machen.

Rückblickend kann ich nur sagen: es ist egal, welche Therapieform man wählt. Wichtig ist, dass man mit dem Therapeuten zurecht kommt - und er/sie mit dem Patienten. Die ganze Hin- und Herschickerei lag wohl darin begründet, dass es für die Therapeuten mit mir aus irgendwelchen Gründen nicht passte. Leider hatte ich nur einen einzigen dabei, der ganz offen gesagt hat, dass er sich am Besten mit Panikstörungen auskennt. Er war deshalb der Meinung, dass er mir nicht richtig helfen kann, weil ich keine habe. Alle anderen haben sich auch mit einer allgemeinen Aussage, sie würden "nicht die richtige Therapieform" für mich anbieten.

Eine Psychoanalyse dauert in der Regel viel länger als eine Verhaltenstherapie, weil, wie Pudel schon geschrieben hat, einfach viel tiefer in die Probleme gegangen wird als es bei einer Verhaltenstherapie möglich ist.

Ich bin mit meinem Analytiker jedenfalls sehr glücklich ;-). Zu Beginn der Therapie bei ihm wusste ich auch nicht, was auf mich zukommt. Ich bin jetzt über drei Jahre dabei und für mich ist das mit Sicherheit der richtige Weg.

Also gib nicht auf, wenn du erst mal ein paar probatorische Sitzungen bei Therapeuten machen musst, bei denen sich dann herausstellt, dass es doch nicht funktioniert! Es dauert manchmal, bis man das Richtige für sich gefunden hat.

Ich schicke dir ein ganz dickes Kraft- und Durchhaltepaket rüber und drück dich mal ganz fest.

Liebe Grüße von Paula

Hobo

Die Standardtherapie ist die kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen. Sie soll dabei helfen wieder in einen normalen Tagesablauf und ein normales Leben zurück zu finden. Es geht nicht darum was war, warum etwas war oder wie es zur Erkrankung kam. Es geht nur darum Stabilität für das weitere Leben zu schaffen.

Eine Psychoanalyse ist wesentlich komplexer. Dort geht es um Ursachenforschung. Sie ist oft langwierig und oft auch schmerzhaft. Also man muss da wirklich alle Leichen aus dem Keller auspacken, um es mal salopp zu formulieren. Es geht also zunächst ausschließlich um die Vergangenheit des Patienten. Klar, die Frage ist halt, gab es Ursachen für die Krankheit heute, die in der Vergangenheit liegen.

Lass Dich nicht entmutigen, Tränchen, man kriegt so schnell keinen Therapeuten. Wissen wir ja alle wie lange das dauert. Aber die Idee mit einer Selbsthilftgruppe ist gut. Mach das mal, rede mit denen und vielleicht kannst Du dort etwas für Dich mitnehmen.

Ich drücke die Daumen.

lg
Hobo