Reaktion euer Freunde und Familie

Begonnen von ohneliebe, 30 April 2012, 13:24:37

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ohneliebe

Wie gehen eure Freunde und eure Familie mit eurer Krankheit um?

Ich habe seit meiner Jugend... viell. sogar meiner Kindheit... Depressionen.

Bei mir weiß es nur meine engste Freundin...
und meine Oma.

Meine Freundin versucht es zu verstehen, aber oft hab ich das Gefühl das sie es trotzdem nicht wirklich kann, auch wenn sie sich Mühe gibt.
Aber es ist viel wert das sie mich so aktzeptiert wie ich bin, was nicht immer einfach ist... bin ihr sehr dankbar dafür.

Meine Oma weiß es zwar, aber denkt das es mit paar Tabletten getan ist.
Sie meint das ich mein Alltagsprobleme nicht darauf schiebenl, sondern mich zusammenreißen soll.

Mit meiner Mutter o.a. aus der Familie kann ich nicht drüber reden, erstens weil sie mir nicht wirklich zuhören und auch weil es sie nicht wirklich interssiert.
Mein Onkel hat auch starke Depressionen, da bekomm ich immer nur zu hören das er damit die Familie kaputt macht usw.
Er ist der Böse der alles mit seiner Krankheit kaputt macht... so nach dem Motto soll er sich zusammen reißen und gut.
Was für mich auch ein Grund ist nicht offen damit in meiner Familie um zu gehen.




ohneliebe

Ich frage mich immer wieder warum es keiner merkt wie beschissen es mir geht... außer meinen Kindern.
Aber ich kann es auch gut verstecken. Außenstehende sehen mich immer nur lachen.

Aber wem kann man sich mitteilen ?
Diese ständige Einsamkeit, das man niemanden zum Reden hat, mach einen ... bzw. mich... noch mehr kaputt.

Dieses Gefühl als wär man ein Simulant, weil man die inneren Wunden außen  nicht sieht... hast du das auch?
Das ist auch der Grund warum es mir mega schwer fällt zu einem Arzt zu gehen.

Dying

Sowas kenne ich auch, die Menschen verstehen einfahc nciht, warum man gewisse dinge macht, oder traurig ist etc............auf der einen seite haben sie ja auhc keien ahnugn wie es ist depressionen etc zu haben, aber auf der anderen seite sollten sie grade aus dme grund des umwissens heraus vorsichtig sein, denn sie haben keine ahnugn was sie anrichten können, das sie ihr gegenüber verletzen können...........als depressiver ist man sensibel....um nciht zu sagen hochsensibel udn shcon eine kelienigekeit kann einen dermassen aus der bahn werfen...udn sich dann noch vorwürfe machen lassen zu küssen ist echt ncith die feine art ......
:-(

Dying

upps sry , nicht küssen, müssen war gemeint ^^

Brianne

Wir leben in einer Zeit in der das Thema Depression immer mehr Thema wird.
Auch gesunde Menschen haben manchmal Depressionen , kurze Phasen aber die werden meißt ohne Hilfe überstanden.
Bei längern Depressionen ist das fast unmöglich und für außensehende alles schwer zu verstehen.....manchmal versteht man es ja selbst nicht.
Ich bin seid 20 Jahren physisch krank und hab alle Möglichen Reaktionen erlebt.
So wie man selbst lernen muß damit umzugehen , müssen einige das im Umfeld auch.
Ich habe damals viele Freunde verloren die einfach nicht damit umgehen konnten , einige habe ich durch mein Verhalten verloren.
Aber wie das Leben ist ich habe neue Freunde gefunden. Mein Freundeskreis ist heute winzig aber es sind besondere Menschen...der ein oder andere mit einem Manko oder nicht der " Norm" entsprechend...die sind da wenn ich sie brauche.

Mach Dir weniger Gedanken über Reaktionen denk an Dich und vor allem an Deine Kids alles andere findet sich.



freierFall

Ich habe meine Krankheit jahrelang vor allen versteckt.
War gelinde gesagt eine beschi**ene Idee.
Macht einen ziemlich fertig.
Den Großteil meiner Freunde habe ich immer noch - und selbst wenn jemand gemeint hätte, mir deshalb den Rücken zu zuwenden, dann wäre er es nicht wert gewesen, mit mir befreundet zu sein.
Meine Mutter hat ein relativ gutes Verständnis dafür, auch weil sie selber psychisch erkrankt ist.
Mein Vater kann damit überhaupt nicht umgehen, er sieht das ganze wie ein gebrochenes Bein. Heilt wieder und man kann den Fortschritt sehen.
Aner er akzeptiert irgendwie schon, dass da etwas ist, was er sich nicht vorstellen kann.
Insgesamt macht es die Sache um einiges leichter, einfach damit rauszurücken.
Nicht auf die "emotionale" Tour, sondern möglichst rational, weil nicht erkrankte Personen, das Emotionale dahinter nicht mal im Ansatz erfassen können.
Die Erfahrung habe ich zumindest gemacht.
Und ein Arzt wird dafür bezahlt die Krankheit retional zu sehen.
Ein Besuch da kann nicht schaden - wenn du den Typen nicht magst, gehst du halt und musst ihn nie wieder sehen^^

Liebe Grüße,
Freddy

21HEIDI

Hallo "Ohneliebe" !

Möchte Dir meine Meinung dazu kurz schreiben.
Die Oma und Deine Freundin alleine wissen es nur???
Was kennst und hast Du dann für menschen um Dich herum?!?

Sowas sieht,merkt und spürt man doch sofort,wenn man Herz,Verstand und Interesse an einem anderen Menschen hat,..!
Weißt,was mir dazu spontan einfällt?
Wem dies und das nicht auffällt,der kann auch nicht viel für Dich empfinden(sorry).

Weißt,was ich tättowiert habe? Meine Lebensdevise,die lautet:
"Wenn alle Menschen das tun würden,was sie mich können,
käme ich nie wieder im Leben zum Sitzen!"

Und wenn mich Menschen fragen,was sie mich alle können,sage ich ihnen:  "Viel....man kann mich einladen zum Schwimmen,zum Tanzen auffordern,u.s.w.."
Die Antwort darauf soll sich Jeder selbst aussuchen.
Sag Dir das 100x im Leben vor!
Alles,alles Liebe und Gute,
HEIDI  :-)   (48J.)

ohneliebe

Bin gerade in einer großen Krise.

Mir geht es derzeit richtig schlecht.
Körperlich bin ich richtig down...
als wenn ich schon am morgen einen Marathon glaufen bin...
nur wackelbeine und puddingarme.
Schaff es kaum noch meine Kids zu versorgen... nur unter größter Anstrengung.

Und ich bin die ganze Zeit am überlegen, wen kann ich um Hilfe bitten?
Klar, jeder normale Mensch fragt seine Mutter um Hilfe...
aber meine hat mich schon so oft enttäuscht und im Stich gelassen das ich es einfach nicht kann.
Zudem weiß sie ja nichts über meine Krankheit und ob sie Verständnis hat bezweiflich auch
so wie sie über meinen Onkel spricht der auch an Depressionen leidet.

Oh man. In solchen Situationen fühle ich mich noch mehr allein als wie ich es sonst schon bin. :(

21HEIDI

Hallo "OhneLiebe"!

Leider weiß ich nicht,woher Du kommst,....
Aber bei Dir in der Nähe muß doch auch eine "Hilfsstelle" oder sowas für Mutter-Kind sein.....oder?
Notfalls schau im Internet nach,wer Dir und Deinen Kindern in der Not helfen kann.
Alles,alles Gute und gib nicht auf!
HEIDI  :-)

Adrenalinpur

0hneliebe

Du kannst Dich an deine Kirche wenden, die Caritas und Deinen Arzt, die Telefonsseelsorge, das Jugendamt

Bitte denk daran Du hast Veraantwortung für Deine Kinder

Du kannst auch mir gerne eine PN schicken mit Deinen Daten dann schau ich für Dich mit
LG Adre

21HEIDI

Halli-hallo!  ;-)

Ja,bitte,...berichte uns,wie es Dir inzwischen geht.Danke!
HEIDI  :-)