Endlich mal alleine

Begonnen von Driver, 26 April 2012, 18:53:35

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Driver

Hallo zusammen !

Hat eine Weile gedauert, aber heute hatte ich Lust, mal wieder hier herein zu schauen. Der Grund dafür ist, dass ich heute und in den nächsten Tagen endlich mal wieder allein Zuhause bin. Meine Freundin macht sich ein paar schöne Tage in Berlin und ich genieße es, dass mich keiner beschallt. Schließlich bin ich den ganzen Tag unterwegs, mal mit, mal ohne menschliche Gesellschaft, und meistens bin ich froh, wenn die Dame meines Herzens Zuhause ist. Nur z.B. heute finde ich es wunderbar, dass ich meine Ruhe habe.

Nun, was habe ich so getrieben in den letzten Monaten ? Nichts anderes, als vorher auch. Also - Autos von A nach B fahren, dann weiter mit Bahn, Bus oder einem anderen Auto nach C. Klingt lustig ?! Na ja, ist es auch, manchmal. Manchmal ist es aber auch nervig und anstrengend. Will mich nicht beklagen - habe es mir so ausgesucht und außer der schlechten Entlohnung ist es ein feiner Job. Einerseits. Andererseits fordert es mich geistig nicht wirklich. Aber auch das habe ich mir ja ausgesucht. Der Job davor war anders, aber der Stress hat mich kaputt gemacht. Meine Psyche hält Stress eben nicht mehr aus und bevor der Sozialhilfe anheim falle, fahre ich eben Autos von A nach B und dann weiter mit....

Tja, und heute bin ich froh, mal ganz alleine Zuhause zu sein. Mein Bier steht bereit, meine Pizza ist im Ofen und alles ist ruhig....endlich mal Ruhe. Warum ich so zufrieden wirke ? Keine Ahnung...vielleicht ist meine Grütze schon so verblödet, dass mir dieses kleine dumme Leben reicht. Vielleicht ist es aber auch die Einsicht, dass man sich mit etwas so unbedeutendem wie diesem kleinem ùberschaubaren Leben anfreunden kann.

So. Meine Pizza ist fertig. Ich Wünsche allen Überlebenden einen schönen Feierabend.

Vielleicht bis später und liebe Grüße, Driver

Fee

Hey Driver,

schön mal wieder von Dir zu hören ... hm,lecker Pizza *ein Stück mopst und weiter flattert*


Alles Gute Dir weiterhin !


L.G. Fee,
nach 4 Monaten Indien,noch in der Wiedereinlebungsphase

stumm

http://www.youtube.com/watch?v=p2q3ugSHO0k

klingt irgendwie beruhigend was du da schreibst

du leistest etwas um nicht sozialhilfe zu bekommen

das ist kein kleines dummes leben

Driver

Hallo Ihr beiden,

stimmt, was Pudel sagt. Mir gehts irgendwo so lala..bin dabei, meine Medis umzustellen, vielleicht liegt es daran. Vier Jahre Venlafaxin haben mich körperlich zum Wrack gemacht. Alles tut mir irgendwie weh, die Knochen, die Muskeln und wesentliche Funktionen sind arg eingeschränkt. Deshalb versuche ich jetzt - mit Hilfe meines Arztes, umzustellen auf Johanniskraut. Bislang geht das ganz passabel, aber der emotionale Dämmerzustand bessert sich noch nicht. Mit Venlafaxin war ich in diesem Zustand gefangen - nicht Hop, aber auch nicht Top. War ja vielleicht in manchen Situationen hilfreich, aber nichts zu fühlen, ist nicht nur für mich irgendwie bedrückend. Also will ich mal schauen, was sich da noch tut. Bin jetzt seit 5 Wochen am umstellen, da brauche ich wahrscheinlich noch etwas Geduld.

@fee: 4 Monate Indien ?! Geil...das ist so ein Uralt-Traum, den ich mir noch nicht erfüllen konnte. Mittlerweile trau ich mir diesen Traum gar nicht mehr zu träumen. Keine Energie, keinen Mut, kein Geld und gefangen in Konventionen (Kind, Frau etc.). Vielleicht klappt das mal, wenn meine Tochter erwachsen ist....

Also erstmal weiter wurschteln. Hoffe nur, mein körperlicher Zustand verbessert sich noch. Immerhin tun die Füße schon nicht mehr so weh....

Alles Liebe an Euch, Driver

P.s.: Hallo Stumm ! Danke für den Zuspruch. Irgendwo hast Du ja recht und da bin ich auch Stolz auf mich selbst. Ich denke, wenn ich mich aufgebe, geht gar nichts mehr. Obwohl ich schon mehrfach an diesem Punkt war. Wenn ich mir überlege, dass ich im Schnitt 12 - 14 Stunden jeden Tag unterwegs bin und die Kohle reicht unterm Strich nicht fürs wesentliche, denke ich, so ein Hartz 4 - Empfänger hat es da einfacher. Der bekommt das, was ich auch netto monatlich raus habe, fürs süße Nichtstun. Andererseits würde es mich aber völlig fertig machen, wenn ich nichts mehr tun könnte. Aber 4 Monate Indien mal so als Break wären schon toll..

Epines

Hallo Driver

Es freut mich , dass es dir langsam besser geht und du die Medies ausschleichen lässt. Ist schön hier einmal etwas positives zu lesen. Ich muss schon sagen, dass mich deine Einstellung zu deiner Arbeit beeindruckt hat. Das Beste daraus machen, lieber einen Job haben der weniger stressig ist und wo man weniger verdient, als sich kaputt machen zu lassen. Ich habe mich genauso entschieden. Hauptsache es reicht für das Nötigste und man ist zufrieden. Man braucht gar nicht so viel.  Persönlich würde ich nie Medikamente nehmen, nur das ich für meinen Arbeitgeber funktionieren kann, ich würde es höchstens für mich tun, aber heute ist man permanent unter Druck, darf nicht einmal mehr krank sein, darf sich auch keine Zeit nehmen eine Krankheit richtig auszukurieren.
Ich wünsche dir das es klappt und deine Gefühle bald zurück kommen.

Irgendwie würde ich auch gerne eine Zeit lang so einen Job haben wie du, man sieht doch viel vom Land und kommt so kostenfrei in jede Ecke. Du kennst Deutschland bestimmt schon wie deine Westentasche.

Alles Liebe
Epines


Stellar

Ich würde lieber Hartz IV beziehen, anstatt einem Beruf nachzugehen, der Netto genau so viel wie Hartz IV bringt. Dann hätte ich viel Zeit für meine Hobbies und wäre damit zurfrieden. Aber wenn du mit dem 12-14 Stunden Herumfahren zufrieden bist, ists ja auch nicht verkehrt. Jedem das seine eben.

Schade ist nur, dass du erst jetzt feststellen konntest, wie schädlich solche Medikamente sind. Wünsche dir da aber gute Besserung und viel Erfolg bei der Umstellung.

Fee

Lieber Driver,

ja,Indien war ein break und was für einer.Und das Zurückkommen erst ...


Leider kam ich unterwegs auch auf die Idee das Trevilor abzusetzten.Was mir allerdings seeeeeeeeeeehhhr geschadet hat ! Sieht man mal wieder,so verschieden wirkt das eine oder das andere Medikament auf unterschiedliche Menschen.In 12 Jahren mit zig Psychopharmaka,habe ich den Wirkstoff Venlavaxin sogar am Besten vertragen.Und jetzt wo ich es wieder nehme,geht es auch langsam wieder bergauf.

Und Dir wünsche ich sehr,das Du mit dem Johanniskraut auskommst.

Alles Gute Fee



Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat, als die Wirklichkeit zerstören kann.

Hans Kruppa

Driver

@Stellar: ich sollte dazu sagen, dass ich unterhaltspflichtiger Vater bin. Wenn ich mich einigermaßen gesund auf Hartz4 zurück ziehen würde, fände ich mich ziemlich schnell vorm Familiengericht wieder. Wenn einer nicht zahlt, sind die ganz abartig drauf. Wenn ich also mein Leben behalten will, muss ich arbeiten und zahlen. Meine Ex interessiert das einen Sch..., wo die Kohle herkommt, Hauptsache, sie kommt. Also erspare ich mir das. Wenn es trotz Arbeit irgendwann nicht mehr geht, kann ich wenigstens nachweisen, dass ich gearbeitet habe. Was die Medis angeht: dass das alles Rattengift ist, wußte ich schon. Aber an manchen Stationen muss man eben das kleinere Übel wählen, wenigstens eine Zeit lang. Und die Wahl, sich vor den Zug zu werfen, oder mit ihm zum nächsten Auto zu fahren, fällt mit den Pillen doch wenigstens etwas eindeutiger zu Gunsten des Überlebens aus....

Außerdem ist es absolut erfreulicher, in der Welt herum zu eiern, als daheim zu hocken und von Hobbies zu träumen, die ich mir eh nicht leisten kann - ob mit Hartz4 oder ehrlicher Arbeit.

@Epines: nun, was ich bald wie meiner Westentasche kenne, sind die Autobahnen und Bahnhöfe. Von den Städten sehe ich nicht so viel, weil ich meistens wenig Zeit zum Bummeln habe. Schließlich will ich ja abends wieder daheim sein. Allerdings gibts Highlights: nächste Woche muß ich in Bremen übernachten - da werde ich abends mal einen Bummel durch die Stadt machen.

Stellar

Ich denke nicht, dass im Falle des Familiengerichts irgendetwas gegen dich getan werden könnte. Wenn du nichts hast, dann kann man dir auch nichts mehr nehmen.
Bei den Hobbies ging ich schon davon aus, dass man sich auch welche findet oder hat, die man sich dann leisten kann. Nicht jedes Hobby ist immer mit großem Kapitalaufwand verbunden. Mit einem einfachen Basketball kann man ja auf den Sportplatz gehen und Körbe machen.. als Beispiel.. oder mit einer günstigen Kamera einzigartige Naturwunder in der Landschaft festhalten.. ;)
Aber wie ich schon sagte, ich würde es so in meinem Fall machen, wenn ich in solch einer Situation stecken würde. Wie du es machst, ist ja deine Entscheidung, und will ich auch gar nicht schlecht reden oder sowas. Äußerte nur meine Meinung dazu, falls das evtl missverstanden wurde.

Ich denke nicht, dass Medikamente das kleinste Übel sind, vielleicht das im Moment am schnellsten umsetzbare (bzw Wirkung zeigende) kleinere Übel, aber sicherlich nicht das beste. Bevor ich jedenfalls solche Medikamente nehme, muss ich schon auf der Intensivstation liegen. ^^ Vorher nehme ich  noch viel zusätzliches Leid auf mich, wenn es so sein muss, um auf natürlichem Wege gesund zu werden. Lieber geduldig auf gesundem Wege gesund werden, als auf krankhaftem Wege schneller gesund zu werden, was man aber später mit dem Preis der Gesundheit wieder bezahlt. Das ist meine Einstellung dazu.

Driver

Hi Stellar, wenn ich Deine Zeilen lese, denke ich, dass Du über eine große Erfahrung mit Familiengerichten und Depressionen hast. Wieviele Prozesse hast Du denn schon schadlos überstanden ? Und wieviele Depressionen hast Du geduldig wartend überlebt ? Ich wünsche Dir, wie allen anderen, niemals gesundheitliche oder prozessuale Anlässe, welche dazu geeignet sind, Deine Einstellung zu überdenken.

Stellar

Ich war schon in zwei Gerichtsprozesse involviert. Details verrate ich dazu nicht, aber man kann sagen, dass ich sie relativ gut überstanden habe, wenn in einem Fall auch nicht vollkommen schadlos. Aber wenn man kaum was hat, kann man einem auch nicht wirklich viel nehmen.
Bei den Depressionen kann ich keine genauen Zahlen nennen, weil sie rezidivierend sind und öfters eher schleichend daher kommen oder auch wieder vergehen. Fest steht aber, dass ich innerhalb der letzten 8 Jahre mehrere leichte bis schwerere Depressionen immer ohne Medikamente geduldig ausgestanden habe. Im letzten Jahr hatte ich sogar wieder einen Totalzusammenbruch, aus dem ich mich aber recht schnell (ca 2 Wochen) mit ein wenig Hilfe von außen herausholen konnte. Also es geht auch ohne Medikamente, auch wenn es anstrengender sein mag, und man manchmal in schweren depressiven Phasen den Mut erstmal vollkommen verliert. In bestimmten Situationen/Phasen braucht es zwar etwas die Unterstützung von außen, um nicht in diesen vollkommen resignitativen Phasen hängen zu bleiben, aber vieles kann man auch nahe zu alleine durchstehen.
Einzig nervig sind noch die Hochs und Tiefs noch, weil man in den Tiefs oft ganz anders denkt bzw denken kann, als in den Hochs oder Normalzuständen. Das ist ja das Übel an solchen Depressionen, dass das Denken so stark beeinflusst wird, dass es überwiegend negativ ist, womit man sich selbst noch tiefer in die Depression zieht. Aber das bekomme ich immer besser in den Griff, denke ich. Immerhin sind jetzt schon 8 Jahre vergangen, als sich mein Leben sehr einschneidend verändert hat. Man kommt immer besser damit klar mit den Jahren, daher denke ich nicht dran, mir da jetzt noch was mit Medikamenten kaputt zu machen, nur damit evtl die Tiefs gänzlich verschwinden..

Noch ne Frage?

Danke für diesen Wunsch, aber ich denke, ich habe schon genügend Anlässe gehabt, um meine Einstellung zu überdenken und auch zu ändern.

Channel2

Ich nehme Tabletten für meine Schilddrüse da icheine unterfunktion habe. Jetzt habe ich aber folgende Feststellung gemacht:

Wenn ich Arbeiten mache die komplex sind und wo ich mich sehr konzentrieren muss, brauche ich diese Tabletten nicht. Dann schaden sie mir nur. Weil ich dann zu aufgedreht bin. Wenn ich aber keine komplexen Arbeioten mache und mich nicht konzentriere, brauche ich sie wieder. Somit könnte ich auf die Tabletten verzichen, wenn ich jeden Tag hoch komplexe Arbeiten machen würde wo ich mich sehr stark konzentrieren muss. Mein Körper ist für ein primitives Leben einfach nicht geschaffen. Ich könnte die Tabletten wahrscheinlich absetzen, wenn ich damit beginnen würde eine KI zu entwickeln. Der Grund, warum mein Fluss an Gedanken nie versiegt, weil die Gedanken worüber ich mir Gedanken mache, alle mit der Entwicklung einer KI zusammen hängen. Dann ist mein Gehirn quasi freigweschaltet, für die unendliche und unbegrenzte Suche nach neuen Zusammenhängen und Erkenntnissen, die mich dem Ziel einer Eintwicklung einer KI näher bringen. Weil mein emotionaler Apparat darauf programmiert ist eine KI zu entwickeln. Sollte ich mir also über etwas Gedanken machen, was nicht zumindest indirekt mit der Entwicklung einer KI zu tun hat, würde ich von meinem Körper keine Energie mehr erhalten, zum Aufrecht erhalten des Gedankenflusses, also des Denkprozesses. Dann würde mein emotinaler Apparat den Notaus drücken und mein Gedankenfluss würde stoppen, weil er dann nicht mehr zielführend wäre.

Driver

Nun, was die Depressionen angeht, verschwinden die Tiefs auch unter geeigneter Medikation nicht. Sie sind nur etwas besser zu ertragen. Die Medis haben in meinen Augen durchaus Sinn, aber jeder quält sich halt so gut, wie er kann. Ich jedenfalls würde bei Verschlimmerung oder Rezidiv sofort wieder entsprechende Medikamente nehmen. Nicht nur, um zu funktionieren, sondern einfach um mich nicht unnötig zu quälen. Es ist für mich eine Frage der Verantwortung mir selbst gegenüber und meiner Mitmenschen. Warum soll ich mich und andere mit monatelangen üblen Zuständen belasten, wenn es auch anders geht ?! Natürlich sind Medis nicht das einzige Mittel. Wenn ich mich aber dadurch in die Lage versetze, zu arbeiten, bewahre ich mir damit ein ganz großes Stück Autonomie. Auch wenn mein Verdienst gering ist - ich habe ihn mir verdient ! Und ich brauche mich von niemandem fragen zu lassen, welche Vermögenswerte ich habe oder nicht habe. Unter anderem deshalb sage ich ja zu diesem Weg.

Und was den Unterhalt angeht, ist das erstens eine Frage der Ehre und zweitens sollte sich jeder, der sich zu diesem Thema eine Meinung bilden will, mal in den einschlägigen Foren umsehen. Dort steht sehr genau, was Familiengerichte so alles anstellen, um Unterhaltspflichtigen Beine zu machen. Zu beweisen, dass man nichts besitzt, genügt da bei weitem nicht. Ich kenne aus dem eigenen Bekanntenkreis Fälle, wo mit Beugehaft und allerlei anderen Repressalien gearbeitet wurde. Wieso also sollte ich mir solchen Streß antun, wenn es auch anders geht ?!

Widerstand um jeden Preis ?! So war ich früher mal. Mit den Jahren gibt es dann hier und da glücklicherweise ein Einsehen, dass sich manche Quälerei einfach nicht lohnt. Es wird schlicht nicht honoriert. Trotzdem habe ich Respekt vor Deiner Selbstquälerei. Glückwunsch zu dieser Energie. Die habe ich schon lange nicht mehr. Es ist auch mit Medikamenten kein Zuckerschlecken. Und man kann sie glücklicherweise wieder absetzen, wenn die Nebenwirkungen zu stark werden.

Aber wie Du schon sagtest, Stellar, jeder geht seinen eigenen Weg.

Sei gegrüßt.

@Channel2: Bevor ich mir Gedanken über KI machen würde, würde ich meine eigene Intelligenz ganz schnell für mich selbst einsetzen. Dies würde ich wie folgt tun: ich würde mir all das, was ich den letzten Tagen und Wochen in diesem Forum so geschrieben habe, nochmal sehr genau durchlesen und jemandem, dem ich vertrauen kann, ebenfalls zum Lesen geben. Dieser jemand würde mich sehr wahrscheinlich ganz hurtig zum nächstgelegenen Krankenhaus fahren und dort in der psychiatrischen Ambulanz mit Verdacht auf einen psychotischen Schub einliefern. Dies würde ich zumindest tun, wenn mir ein Freund sowas zu lesen gibt.

Will sagen: wenn Du Dich nicht sehr schnell um Deinen Gedankenfluß und Deine psychische Gesundheit kümmerst, wirst Du bald keine Möglichkeit mehr haben, Dir über KI oder irgendwas anderes Sorgen zu machen. Wenn Deine letzten Sicherungen durchgebrannt sind, gibt es viele Möglichkeiten, was dann passiert - nur keine erfreulichen. Also bitte: LASS DIR HELFEN ! SOFORT !


Stellar

Der Mensch hat Recht auf Leben, dazu gehört auch, dass ihm das Existenzminimum zugestanden wird. Hartz IV sichert dieses Existenzminimum. In diesem Fall muss kein Unterhalt mehr gezahlt werden, weil auch die Unterhaltspflicht nicht das Recht auf Leben (Existenzminimum) verletzen darf. Daran wird auch Beugehaft, was in diesem Falle dann auch als Folter angesehen werden kann, nichts ändern. In unserem Staat ist das Existenzminimum in den Grundgesetzen verankert.
Wenn du genauso viel verdienst, wie ein Hartz IVler bekommt, und davon noch Unterhalt abgeben musst, ist das ebenso eine Verletzung deiner Grundrechte. Es hat meiner Ansicht nach auch nichts mehr mit Ehre zu tun, wenn man anderen helfen (muss) will, obwohl man all das, was man sich verdient und noch hat, für sein eigenes Leben dringend benötigt. Ich würde das eher als Aufopferung auffassen.

Channel2 kann keiner mehr helfen. Er ist in seiner Gedankenwelt schon zu stark gefangen. Er gibt sich selbst damit Kraft, an ein großes Ziel zu glauben, dass er später erreichen wird. Dies ist an sich nicht schlecht, mache ich z.T. auch, aber es kann in gewisser maßen auch "süchtig" machen, bzw man bleibt darin hängen. Also egal, was man ihm auch sagt, er wird immer in seiner Gedankenwelt gefangen bleiben und an seinem Ziel festhalten. Würde er das nicht mehr tun, könnte die Folge wohl ein sehr tiefer Fall ins Nichts sein. Also absolute Sinnlosigkeits seines Lebens.

Ich denke, dass dieses Verhalten durch toxische Eltern verursacht wird und eben dazu führt. Wenn man als Kind immer als wertlos behandelt wird, und missachtet geschlagen usw wird, dann begreift sich das Kind selbst ja auch als wertlos, weil ihm nichts anderes vermittelt wurde. Um diese Prägung zu durchbrechen, braucht es dann wohl ein ungeheuer großes Ziel, dass dann die Wertigkeit seiner Selbst beweisen kann.
Channel2 ist sehr intelligent, das steht außer Frage. Aber ich zweifel daran immer mehr, ob er sein Ziel je erreichen wird, oder ob er je damit konkret anfangen wird, mit der Entwicklung seiner KI. Werde ihn noch 1-2 Jahre beobachten, dann werde ich wissen, ob sich meine Zweifel bestätigen.

Adrenalinpur

Die Frage ist nur was als Existenzminimum gelten soll. Herr Sarrazin hatte da mal so tolle Ideen wie Hartz IV Empfänger mal als Beispiel von 3 Euro am Tag sich gesund ernähren können. Andererseits sind die Gebrauchtwaren-Soziallager voll weil es Bezugscheine für Neukäufe gibt ... ich trau mir das gar nicht schreiben

Jedenfalls ist hier was daneben hoch drei