Kleines Innehalten...

Begonnen von Hobo, 14 März 2012, 15:16:39

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Hobo

Es gab heute ein Busunglück in der Schweiz. 28 Tote, darunter 22 Kinder im Alter von ca. 12 Jahren. Als ich die ersten Bilder sah, die ersten Nachrichten darüber gelesen habe, musste ich einen Moment innehalten...

Sicher haben wir alle, gerade wir hier, große Probleme. Aber wie klein sind sie doch im Vergleich zu dem was da passiert ist. Gestern haben mich noch zwei bürokratische Schwierigkeiten fast verzweifeln lassen. Jetzt denke ich, wie selbstsüchtig von mir. Vergleiche sind natürlich immer relativ. Aber das Leid, das dort in wenigen Sekunden verursacht wurde ist einfach eine andere Dimension.

Ich muss an die Eltern, die Verwandten und Freunde der Opfer denken und wie es denen jetzt wohl geht. Und ich, ich beschwere mich bitter über Behördenprobleme und ähnliches. Das ist keine Relation.

Vielleicht ist diese Katastrophe ein Anlass, die Relationen zu überdenken, innezuhalten und eine Neueinordnung der eigenen Situation vorzunehmen...

lg
Hobo, nachdenklich...


Sintram

Hat mich auch ausgeknockt.

Du hast völlig recht, da kommt einem so Manches ganz schön bescheiden lächerlich vor.


Epines

Lieber Hobo

Da ich nie Nachrichten höre, erfahre ich erst jetzt davon.

Du hast Recht, allerdings ist Leiden  immer individuell. Generell sollte man sich mehrheitlich  an jenen messen denen es noch schlechter geht und nicht an den Schönen und Reichen die alles haben können...

Mein Mitgefühl liegt bei den Eltern, ein Kind zu verlieren ist für die meisten Eltern das Schlimmste was es überhaupt gibt.

Alles Liebe
Epines


imepenem

Solche Anlässe erinnern einen daran, wie undankbar und selbstsüchtig man manchmal ist. Aber auch, wie brutal schnell alles vorbei sein kann. Auch meine Gedanken sind jetzt bei den Eltern und Angehörigen.

kleine_Maus

Beim Yoga haben wir mal eine Lichtmeditation gemacht und das Licht gedanklich an Menschen geschickt, die damals gerade von einer Katastrophe betroffen waren.
Ich werde das heute auch tun und das Licht an die Verletzten, die Eltern, Angehörigen und Freunde der Opfer schicken.

kleine Maus, traurig und mitfühlend.. :(

Adrenalinpur


parapieps

schon als ich davon gehört habe, hatte ich gänsehaut..dann kamen die bilder und unglauben bzw. entsetzen stieg in mir auf. heute haben wir in der gruppe darüber geredet und ich musste weinen, weil es mich zu tiefst berührte. man kann dieses leiden nicht mindern und den schmerz muss jeder einzelne angehörige selbst tragen, aber in gedanken kann man ihn teilen. eine kollegin kam im dezember 2010 auch bei einem busunglück in ägypten ums leben. dieses unfassbare gefühl ist jetzt wieder da. meine gedanken sind jetzt bei den angehörigen.

parapieps

edit: nicht dezember 2010 sondern november 2010