Wer hat Erfahrungen mit Stridor und Angst und Panikattacken

Begonnen von Berni 17, 03 Februar 2012, 21:30:18

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Berni 17

Hallo , ich bin ein Frischling bei euch. Habe aber einiges schon gelesen und glaube /hoffe bei euch gut aufgehoben zu sein. Ich habe sehr lange gesucht, bis ich auf diese Seite eigentlich nur zufällig kam. Auch ich habe das Gefühl = draußen = kann ich mit keinem über meine ,wie eine "Freundin" es beurteilt........Problemchen..........nicht reden. Das Gefühl noch belächelt zu werden, wenn man eh schon am Ende ist, zieht mich dann noch mehr runter. 
Ich habe bereits eine Therapie von drei monaten hinter mir. Es hat mir sehr geholfen. Die Therapeuten allerdings weniger. Mir taten einfach die Gespräche "unter uns" sehr gut. Aber auch die Kunstthera und die Tanzthera haben mich erst spüren lassen das ich tatsächlich noch einen Körper habe und nicht nur aus einem Berg von aufgestauten zusammen verknautschten Gefühlen und Schmerzexplosionen bin. Besonders eimem Mitbewohner habe ich wahrscheinlich mein Leben zu verdanken. Denn nur er hat mich aus meiner Letargie reißen können. Wir haben noch heute Kontakt. Oft, sehr oft, viel zu oft denke ich an ihn.  Es ist kein Liebe . Und doch sind wir wie mit einem unsichtbarem Band verbunden. Stellt euch vor, Sylvesternacht haben wir uns gleizeitig gesimmst. Meine ging um 0.27 raus und seine kam bei mir um 0.27 an.
    Von solchen Ereignissen gab es einige . Vielleicht sind wir Seelenverwante !!!
Sorry, ich schweife  da grad ziemlich ab. Aber es tut wirklich gut mal darüber zu reden,wenn auch nur auf diese Weise.
Mein eigentliches Problem sind mein somatisch bedingten Krämpfe der Stimmbänder. Dadurch verengt sich auch die Möglichkeit  vernüntig Luft zu holen. Seit meiner Wiedereingliederung  bekomme ich diese Störungen immer häufiger.Dabei bekomme ich dann auch noch Angstzustände  mit Weinattaken und Panik zu ersticken. Wie kann ich lernen damit umzugehen???????????            Danke und liebe Grüße unbekannter Weise

Epines

Hallo Berni

Schön , dass du hier her gefunden hast. Es tut gut wenn man darüber berichten kann und ernst genommen wird, wirst sehen.

**Mein eigentliches Problem sind mein somatisch bedingten Krämpfe der Stimmbänder. Dadurch verengt sich auch die Möglichkeit  vernünftig Luft zu holen. Seit meiner Wiedereingliederung  bekomme ich diese Störungen immer häufiger.**

Dies könntest du vermutlich mit autogenem Training gut in den Griff bekommen, wo man lernt sich zu entspannen, auch in Stress-Situationen. Ich selbst habe mit 20 damit angefangen und gute Erfolge erzielt.
Es gibt Kurse, man kann sich aber auch im YouTube ansehen wie die Übungen gehen, oder es mit einem Buch erlernen. Man braucht dazu etwas Disziplin, aber die Erfolge stellen sich  nach einer gewissen Anlaufzeit relativ schnell ein.

Alles Liebe
Epines




Hobo

Meine Stimmbänder werden nicht betroffen, aber ich leide an spontanen Panikattacken. Die rauben die Luft, man glaubt zu ersticken und macht genau das Falsche, nämlich verzweifelt nach Luft ringen. Bis man dann irgendwann umfällt. Ist mir leider schon oft passiert.

Ich stelle mir vor, dass es ähnlich ist. Ich habe mir ein Buch gekauft, vor Jahren. Autogenes Training heißt das. Da steht auch einiges über Atemtechniken drinne. Gut, ich habe immer noch mein kleines Plastiktütchen in der Jacke, für alle Fälle. Da atme ich dann rein und krieg weniger Sauerstoff und alles beruhigt sich wieder. Aber nur noch selten. Inzwischen schaffe ich es meist durch Konzentration. Das Geheimnis ist eigentlich keines. Man muss sich nur die letzte schwere Situation vorstellen und eben wissen, wie man sich dagegen durchsetzen kann. Dann immer wieder die Situation vorstellen und in Gedanken genau die "Abwehr" durchgehen. Immer wieder. Bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist, bis man nicht mehr drüber nachdenken muss. Mein Körper reagiert bei Panik inzwischen fast von alleine. Flachatmung und Konzentration auf etwas anderes, egal was, mir hat es geholfen und hilft mir immer noch, fast täglich.

Dann geht es. Nicht immer, aber meistens. Für mich ein großer Fortschritt, ich hoffe, Dir gelingt es auch...

lg
Hobo

Berni 17

Hallo ihr Lieben .Ich danke euch zunächst für eure Antworten. Atogenes Training habe ich in Klinik gelernt undmeistens kann ich mich damit auchrunterholen. Aber wenn das Gefühl des " Verletzt werden " so übermächtig groß wird überrollt mich die Angst wie ein riesiger Dampfer.Oft nehme ich meine Umwelt dann garnicht mehr richtig  wahr. Stimmen dringen dann wie durch eine dichte Nebelwand zu mir. Irgendwann kommt dann der Moment indem ich die Entspannung in mir aufsteigen spüre.So oder so ähnlich wird wohl das Sterben auch verlaufen. Dieser Moment fühlt sich so, ich kann es kaum in Worte fassen, leicht an, unbeschwert keine Last mehr auf den Schutern. Ich hoffe nicht das sich daraus auch schon eine Art Sucht entwickelt hat. Das schlimme daran ist,ich kann danach oft über Stunden kaum sprechen. Mein Körper fühlt sich wie nach einem Marraton,Bleiern wie durch den Wolf gedeht an.
Mein Therapeut in der Klinik sagte es bleiben mir die unausgesprochenen Gefühle im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken. Das wirklich schlimme an einer stationären Therapie ist wirklich die Entlassung.Die meisten, wie auch ich haben danach noch keinen Therapeuten. Man ist Aufgebaut und voll mit Ideen und höchst motiviert
Und dann kommt das erwachen .Aus der behüteten Situation herausgeworfen steht man plötzlich in einer fremden Welt. Knallhart trifft es einem wie durch einen Schuß volles Rohr vor den Kopf. Die Welt ist so grausam, ist sie es wehrt darin zu Leben? Es gibt kein individuelle Wertschätzung mehr .Wer nicht funktioniert wird fertig gemacht.
Lieber Hobo. Danke .Habe schon einiges von dir gelesen und würde gerne in deine Unterblätterwelt leben .Wenigstens eine weile. Danke auch an Epines und an Wohlstandspudel.   LG *B*

Hobo

Es nicht meine Unterblätterhaufenhöhle, es ist einfach unsere. Und Du bist natürlich willkommen ich werd schon mal einen Blätterhaufen für Dich vorbereiten. Weißt Du, wir haben alle unsere Probleme. Große und kleine. Kleine Probleme können ganz schnell ganz groß werden und die dicken fetten, die können auch mal gelöst werden.

Das ist hier nicht wichtig...

lg
Hobo