"Kinder Tyrannen"

Begonnen von Fee, 26 Oktober 2010, 11:21:51

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nubis


@Sergio

Es ging hier doch nicht um dieses oder jenes Kind, sondern um einen Trend, der zu beobachten ist und die ganz allgemein gehaltene Frage, was wir als Ursache dafür ansehen, dass immer mehr Kinder zu kleinen Tyrannen werden und was man (unserer Meinung nach) dagegen machen kann.

...zur Not hilft nachlesen ^^

Jedenfalls finde ich weder das Ausgangsposting missverständlich, noch die meisten der folgenden Antworten.


Im Gegenteil - auch auf die Gefahr hin, dass ich ja doch bloß wieder 'A*schkrieche': @Sintram hat es jetzt zuletzt nochmals sehr schön auf den Punkt gebracht und genau das beschrieben, was ich meine :-)


Dagegen muss ich beim ***find ich es auch nicht gut das ihr Kinder hier kriminalisiert und als Monster darstellt.** doch etwas grinsen^^ - denn abgesehen davon, dass ich das nirgendwo raus gelesen habe: guck dir doch mal Statistiken von Jugend- und Kinderkriminalität an...
Und auch wenn ich jetzt sage, dass die (für jeden offensichtlich) schlimmer wird - sage ich doch damit nicht automatisch, dass auf einmal JEDES Kind kriminell ist. ?


Na ja  ...aber irgendwen wird es wohl geben, der sich jetzt wieder über meinen Beitrag aufregt :-)




nubis - ganz unaufgeregt




Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Fee


Hallo Sergio,

schade daß Du es so auffaßt,als hätte man hier im Thread Kinder zum Feindbild auserkoren.

NEIN das Gegenteil ist der Fall !

Mehrfach haben hier User ihr Mitgefühl für diese ausgedrückt.
Die Ursachen und Folgen von "Überverwöhnung" von allen Seiten beleuchtet.
Und festgestellt,daß Eltern (und Gesellschaft  ;)  )  ihnen damit schaden,wenn man sie ständig ,nach dem Lustprinzip und ohne jegliche Struktur,prompt befriedigt.

Und daß DAS großen Schaden anrichtet!

Z.B.:Ständige Konfrontationen,ewige Diskussionen,
Streit,Agressionen,Ausgrenzung/Einsamkeit,
Versetzungsgefahr/keinen Schulabschluß,Mißachtung
von Regeln und Pflichten,Machtspiele,keine altersgerechte
Kindheit,Verweigerung,Süchte,Kriminalität

Einige haben Beispiele dafür aus ihrem Leben genannt.
Andere wissenschaftliche Ergebnisse.
Andere (auch ich) aus ihrer eigenen Familie berichtet.
Ich habe Video`s reingestellt.

... und nun ,hm ?

***... bis jetzt hat noch niemand erklärt um welche Kinder es überhaupt geht***

... doch und immer wieder.

Nämlich z.B. in diesem wirklich anschaulichen Film. In welchem Kinder und Eltern erzählen.30 Min.,die sich echt lohnen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/786878/Kleine+Haustyrannen#/beitrag/video/786878/Kleine-Haustyrannen

... und die Kinder erzählen vor allem selbst,wie wichtig Grenzen sind.


Nicht außer acht zu lassen ist vor allem,daß "solche Kinder" zwar möglichst schnell,ihre Wünsche befriedigt bekommen und schlechtes Benehmen nicht sanktioniert wird.

Aaaaaaaaaaber ihr tyranisches "teuerstes Gut" wird auch von den ständig gereizten Eltern:


- angeschrien
- geschlagen
- stehengelassen (verlassen)
- zu Erwachsenen gemacht
- am Ende ihrer Nerven weggegeben,wo dann fremde  
 Menschen versuchen "zu reparieren"

.. und Eltern sagen dann selbst,daß sie ihre Kinder als unerzogen und übersättigt wahrnehmen.
Und vor allem,daß sie keine schöne Kindheit haben.


***Oder sprechen wir hier von ImigrantenKindern oder was. ***

... also ich nicht.


***Im übrigen find ich es auch nicht gut das ihr Kinder hier kriminalisiert und als Monster darstellt.***

Zu den Folgen zählt aber nunmal auch ein Abrutschen in die Kriminalität.
Und ganz sicher sogar,zeigen Kinder manchmal wie "Monster" stark erschreckende Anteile von sich.



***Im übrigen find ich es auch nicht gut das ihr Kinder hier kriminalisiert und als Monster darstellt.

Nebenbei grüße ich hier mal Angel of Death***


... ach`auch herrlich  :D


Gruß Fee



Sintram

#62
Danke @nubis,

ich hab mir auch wirklich Mühe gegeben. Am frühen Morgen kann ich noch einigermaßen brauchbar und folgerichtig denken.
Aber das legt sich im Laufe des Tages. :-)

und @ Fee,

das ist ein wichtiger Punkt, den Du hier noch zur Sprache bringst:
Dass auch "überwöhnte" Kinder von ihren Eltern gedemütigt und bisweilen misshandelt werden.
Je nach Laune, Verfassung und Belastbarkeit derselben, sprich was heute gönnerhaft erlaubt ist wird morgen drastisch verboten und umgekehrt-
was die Verunsicherung und Orientierungslosigkeit der Kinder logischerweise erhöht und sie immer aggressiver werden lässt.

Und eines schönen Tages kommen die lieben Eltern auf Knien bei der LehrerIn oder SchulpsychologIn angekrochen und flehen:
"Bitte helfen Sie uns, wir werden nicht mehr fertig mit unserm/unserer Kleinen, was sollen wir bloß tun?"

Das ist jetzt keine Übertreibung, derlei geschieht wirklich. Und gar nicht so selten.
Und hier greift der Begriff Tyrannenkind wahrhaftig, auch wenn die Eltern selbst ein solches "herangezüchtet" haben.

Tja, alles nicht so einfach.

Fee

#63

... nee,Sintram ... ganz und gar nicht einfach.

Auch ich war,vor allem anfangs,sehr verunsichert,was "richtig" ist.

Aber in einem war ich immer ganz sicher:

Das Ergebnis von Überverwöhnung, zeichnet sich auch aus, durch einen Mangel an Empathie, Gewissenlosigkeit etc..

Für mein Kind,wünsche ich mir aber,daß es als Erwachsener selbstbewußt,selbstsicher und selbstständig auf eigenen Füßen stehen kann.
Dazu gehört auch Anpassungsfähigkeit (damit meine ich nicht "in den Hintern krauchen"),Durchhaltevermögen
und gute Umgangsformen.

Genauso wie Frustationstoleranz !

Denn "Das Leben,ist nunmal kein Wunschkonzert !".

... und das bedeutet nicht:

Der Weg dorthin ist gepflastert mit, einem Mangel an Liebe,Verständnis und Zuwendung.


L.G. Fee




dejavu

Ein Schlußwort von mir.
Ich hab hier nicht begonnen, persönliche Hiebe zu verteilen.
Wissen wir alle, daß man immer genau das auf andere Menschen projiziert, was einem selbst fehlt bzw was einen an sich selbst am meisten stört. Aggression, Egoismus, Andersartigkeit etcpp. Das spricht doch wahrhaft Bände.
@nubis- was du googlen kannst oder nicht, ist mir schnuppe....will gar nicht wissen, wieviel es gibt, was man noch nicht googlen kann und nun auch noch hier Dialekte anzuführen ist schlichtweg lachhaft.
Und du schreibst, wahre Worte nubis. Jedes Kind lernt erst sein Verhalten. Und niemand kommt als Pascha auf die Welt, ich frage dich, wie soll sich ein Baby bemerkbar machen? Es sind primitive Triebe zu Befriedigung primitiver Bedürfnisse wie essen, trinken und körperliche Nähe. Nichts weiter. Ich persönlich kenne jedenfalls kein Baby, was Anweisungen verteilt und einfordert, daß man sich gefälligst von 0- 24Uhr um es zu kümmern hätte, nein, die meiste Zeit schläft es.
Im Gegensatz dazu ist dir sicherlich bekannt, daß Menschenkinder viel zu früh und unreif geboren werden, da sie bei weiterer ausreichender Reifung im Mutterleib nicht mehr geboren werden könnten, da sie schlichtweg zu groß wären. Ein Trick der Natur.  
Das hier jemand etwas aufklärt, was er nicht wissen kann, ist schon merkwürdig. Und was meine persönlichen Belange angeht mit meinen Eltern und was ich über Erwachsene in meiner Kindheit geschrieben hab, hat nichts miteinander zu tun.
So und nun abschließend zu bemerken, hab ich gestern abend eine Sendung im ZDF gesehen, in der es um Zensurengebung etc ging. Und es kamen auch andere Dinge, was Kinder betrifft, zur Sprache.
Und ich hab mich entspannt und zufrieden zurückgelehnt, weil von 4 geladenen Gästen 3 meiner Meinung waren und genau der, der für diese ätzende Leistungsgesellschaft propagiert hat, der war, der keinen hat ausreden lassen und vor ständigem präsent- und seinen Senf dazu geben- müssen, nur so strotzte.
Was hab ich gelacht, daß wir uns alle eines Tages noch uns selbst überführen werden.


nubis


@deja-

Eigentlich bist du die Einzige, die hier ständig persönliche Seitenhiebe einbringt - und 'Göre' ist nun wirklich kein so regionaler Dialekt, dass an der Richtigstellung irgend etwas lachhaft wäre.


Des weiteren hast du meine Aussage wiederum ins Gegenteil verkehrt - und auch offensichtlich nicht verstanden, was ich damit aussagen wollte - obwohl @Sintram es anschließend noch einmal sehr gut dargestellt hat.

Meine Aussage betreffend des Babys, dass eben WOHL als 'Pascha' auf die Welt kommt, beinhaltet keine Wertung.
Es ist bei Nesthockern nun einmal eine Notwendigkeit, dass sie von der Führsorge der Eltern abhängig sind - und eine Vernachlässigung hat schwerste seelische und körperliche Verstümmelungen zur Folge - bis hin zum Tod.

Dennoch kann man das Baby zunächst einmal als absoluten Egoisten bezeichnen: es interessiert sich nicht dafür, ob Mama grade mal auf Toilette muss oder hundemüde eine Stunde schlafen will.
Ist es Hungrig - schreit es, bis sein Bedürfnis befriedigt wurde.
Windel voll - Müde - Aufmerksamkeit - egal was - es 'will' ohne Rücksicht auf andere.
Kann es ja auch gar nicht - klar - keine Frage.

Der Punkt, den ich meinte, setzt aber da an, wo die Entwicklung eigentlich weiter gehen sollte.

Wo das Kind älter wird und Mama eben nicht mehr vom Klo runter holt, weil es - jetzt! - sofort! - ein Bonbon haben will.
Wo es jemanden erst mal aussprechen lässt, ehe es selbst - ganz wichtig! -muss ich sofort erzählen! - dazwischen plappert.
Wo es eben eigentlich Grenzen gesetzt bekommen sollte und lernen sollte, dass auch die anderen Bedürfnisse haben, für die man selbst eben mal einen Moment warten muss.

Und diese Entwicklung findet doch schon zuhause statt - nicht erst, wenn das Kind in Kindergarten oder - schlimmer noch - erst in der Schule mit anderen zusammentrifft.


Warum das so ist - und was - bzw ob man - etwas gegen diese Entwicklung unternehmen kann, lasse ich mal dahin gestellt ...zu viel Streitpotential will ich meinen ;-)



Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Fee

#66

Hey Deja,


***@nubis- was du googlen kannst oder nicht, ist mir schnuppe***


... und das finde ich ehrlich schade für Dich !

Denn wenn Du manches, so wie es gemeint ist ,verstehen könntest,dann würdest Du Dich auf jeden Fall,auch weniger oft angesprochen,angegriffen und unnötig verletzt fühlen.

Da auch ich manchmal mit "Wolfsohren" höre und ganz groß in Fehlinterpretation bin,habe ich mir angewöhnt, besser zuzuhören/nochmal nach zu lesen und notfalls nochmal nach zu fragen.Damit geht es auch mir besser.

Und Du könntest dann auf ein verbales "Eindreschen",
ausgelöst durch Fehlinterpretationen,verzichten.


***hier Dialekte anzuführen ist schlichtweg lachhaft***

Lachhaft oder nicht,Fakt ist:

Was in anderer Mundart vielleicht als grobe Frechheit ausgelegt wird - bei Berliner Gören muß man belustigt schmunzeln ...

... normalerweise.



Und nur zur gaaaaaaaaaaaaanz vorsichtigen Erinnerung:

In Deinem Thread "Voll fett",bezeichnest DU die Kinder Deiner Freundin als ROTZGÖREN.


***Und was meine persönlichen Belange angeht mit meinen Eltern und was ich über Erwachsene in meiner Kindheit geschrieben hab, hat nichts miteinander zu tun.***

Achso ?

Wie paßt denn sowas zusammen ?

An Deiner "Entwicklung" tragen Deine Eltern die "Schuld" und an der "Entwicklung" Deines Kindes,keinesfalls seine Eltern,sondern Lehrer,Gesellschaft etc..

... und erwähnt,hatte ich das und nicht Nubis.

Übrigens, auch mein/e Mitgefühl/"Leuten in den Hintern kriechen"/Geduld ist i.wann am Ende ,was Dir sicher nicht entgangen ist.

Und das gilt auch für "tyrannische" Erwachsene  ;)

... deren zeitweiliges Benehmen ich zwar ablehne,was aber nichts an dem Gefühl ,gegenüber der ganzen Person ändert.

Jedesfalls bisher noch! nicht.


L.G. Fee

Sintram

Offengestanden bin ich ein wenig ratlos. :-?

Niemand hat im Verlauf dieser Diskussion behauptet dass

Kindererziehung eine einfache Sache ist
Eltern keine Fehler machen (dürfen), immer konsequent sind und sich nie ins Unrecht setzen
unser Schulsystem das Non-Plus-Ultra und Ende der Fahnenstange ist und nicht in Frage gestellt werden darf
unsere Gesellschaft besonders kinder- und familienfreundlich ist
die Arbeitsbedingungen auf Kindererziehung eingestellt und abgestimmt sind
der enorme Leistungsdruck keinen Einfluss auf das Alltagsleben einer Familie hat
der Konsumzwang nicht schon in den Werbesendungen der Kinderprogramme gefördert wird

Niemand hat verleugnet dass
finanzielle Engpässe infolge zu hoher Lebenserhaltungskosten, Mieten etc. zu Berufstätigkeit beider Elternteile auf Kosten der Kinder zwingen
es zu wenig Kindertagesstätten und Kindergärten gibt
Alleinerziehende im wahrsten Sinn des Wortes allein gelassen werden
die Beeinflussung von Kindern durch Medien aller Art erschreckend ist
sowohl Eltern als auch Kinder es in der heutigen Zeit nicht gerade leicht haben

Und schon gar nicht wurde behauptet dass
Kinder so geboren werden wie sie spätestens im Kindergarten sind

Wäre nur Eines davon der Fall, könnte ich Deine Einwände
@deja
voll und ganz verstehen und würde sie sogar energisch unterstützen.

Nur- ich kann nichts von Alledem entdecken.

Und was die Diskussion über linguistische Feinheiten betrifft, kann ich nur sagen, dass das Bayerische eine hochkomplizierte und vieldeutige Angelegenheit ist, die schon regional zu massiven Verständigungsschwierigkeiten und Missverständnissen führen kann bis hin zur Rauferei.
Also so gesehen wundert mich derlei überhaupt nicht- ist aber auch weiter kein großes Problem.
Lässt sich ja klären, wie man sieht.

In diesem Sinne
Hoit´s zamm!
Sintram



Fee


Dazu abschließend:


Zwei Berliner Gören unterhalten sich:

» 'n Radio hab ick mir jewünscht, und `ne Trommel hat ma Tante Erna jeschenkt.«

»Kanns`de se nich umtauschen?«

»Nee, Mensch, dazu is die Olle zu häßlich ...«

_______________________________________________
(Schlußstrich)


... und damit ist jeder! von Neuem hier im Thread willkommen  :)


L.G. Fee,die sich inzwischen etwas um unseren Bayern sorgt


Sintram

#69
 :-D

Keine Bange, der Bayer "tut sich nicht mehr hinunter" will heißen macht sich weiter keen Kopp mehr.
Sprich "duad se nimma owe."

Verwöhnte Kinder beiderlei Geschlechts heißen bei uns "verzogene Fratzen oder Schratzen" (sprich "vazonge Fratzn").
Oder im Singular "Bangert" (Bangat).
Und wenn sie Pech haben, werden später "Gribbe und Britschn" draus.

Und jetzt langt´s, aber gleich ein so (iatz langds, oba glei a so)!
Auf deutsch: Es reicht. Endgültig.

Ich sagte ja: hochkompliziert.  ;D

LG
Sintram

Thaddaeus

@ Sintram

Ich dachte "Bangert" wäre ein uneheliches Kind ?

Gruaß Thaddäus

Sintram

#71
A do schau her.

Griaß De Thaddäus,

Bei den Franken schon, weil die aus dem langobardisch-merowingischen Sprachkreis kommen und der Aussprache des haddn
also harten K nicht mächtig oder willens sind.

Im bajuwarischen Bayern ist das der Bankert, also "Bankat".

Wenn ich nun zu einem fränkischen Lümmel scherzhaft sage: "Du wirst mir so ein Bangert sein",
dann rennt der zur Mama und fragt: "Wann hast Du den Papa geheiratet?"

:D


Fee


Pst ... äh Sintram ... nur kurz ganz nebenbei ...

... Thaddäus ist übrigens auch ein Seppel (nicht Kaspers bester Freund Seppl,sondern Seppel = Bayer).

Allerdings seine Burschentracht wirkt eher etwas punkig !
Und er lebt mit mir seit 12 Jahren außerhalb des Weißwurschtäquators.

Pst ... aber bitte  :-X

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Auch ich habe gestern Frontal 21 gesehen.


Lehrerin: "Schafft die Noten ab,sie sind relativ und deshalb schlecht."

Oberstudienrat: "Weicheipädagogen schaden unseren kindern,sie müssen fit gemacht werden fürs Leben und brauchen keine verlogene Nestwärme."

Radiologe: "Lernen soll Spaß machen und Freude bringen."

Designer: "Die Schule ist doch keine Olympiade."


Mich,und zum Threadthema passend,hat der Begriff "verlogene Nestwärme" erfreut.

Denn mir war bisher nur sowas wie "Scheinheiliges Familiensystem" eingefallen.Wenn es darum ging:


***Dass auch "überwöhnte" Kinder von ihren Eltern gedemütigt und bisweilen misshandelt werden.***


L.G. Fee

Sergio(Guest)

Wenn ihr schon in andersleuts Psychen reinschauen wollt, dann macht es wenigstens richtig, und erklärt euch das nicht nur mit Erziehung, denn das ist nur die halbe Wahrheit, und haltet bitte Deja da raus.

Da viele hier mit eigenen Berichten ankommen will ich das nun auch tun, denn ich habe Freunde die so aufgewachsen sind, wie ihr es beschreibt und abhängig davon bin ich selbst auch recht verwöhnt worden, dies ist aber nur die halbe Wahrheit wie ihr bald feststellen werdet. Ich denke mal ihr sprecht im weitesten Sinne hier von Narzissten.

Fangen wir mal an ein guter Bekannter von mir, sein Name spielt keine Rolle, ich werde jetzt versuchen sein Leben revue passieren zu lassen.

Er, aufgewachsen ohne Geschwister Einzelkind, seine Mutter Hausfrau verwöhnte ihn sehr, materiell hat er alles bekommen. Sein Vater Geschäftsmann, war sein ganzes Leben nur auf Auslandsreisen, wenig Kontakt zum Vater, auch kein Verhältnis zum Vater.
Sein Vater war übrigens jemand der drakonisch harte Strafen verteilte, aus seinem Jungen sollte schließlich was werden und so musste er disziplinarisch erzogen werden.

Aus ihm ist dann letztendlich ein Banker geworden, er heute, nicht fähig dazu lange Beziehungen aufrechtzuerhalten, ich glaube er hatte noch nie ne wirkliche Freundin, er hatte immer Frauen mit denen er Sex hatte jedoch niemals eine echte Partnerschaft.
Außerdem hat er heute ziemlich starke Probleme mit Suchtstoffen, er trinkt viel usw, ich würde sagen es fehlt nicht viel zum Alkoholiker. Der endgültige Bruch mit der Familie kam dann bei ihm, als ihn der eigene Vater an die Polizei auslieferte, in den Augen des Vaters sollte der Sohn aus dieser Strafe lernen, in seinen Augen hat ihn sein eh schon verhasster Vater verraten.
Er hatte damals was ausgefressen, was man auch hätte so lösen können, eigentlich eine Art Jugendsünde, sein vater ging drakonisch hart vor!

Er ist ein langjähriger Freund und kenn ihn schon seit er ein Kind ist, für außenstehende kommt er extrem arrogant rüber und die meisten wären wohl nicht mit ihm befreundet, doch ich kenn ihn auch anders.

Er ist eine Person die völlig zwiegespalten ist und das meine ich wirklich so, man kann überhauptnichtgenau sagen wer er ist, er hat extrem viele Facetten. Er kann der netteste Mensch der Welt sein, er kann aber auch ein Riesenarsch sein.

Er hat einen Interessanten Intellekt, er denkt oft anders wie andere Menschen aber das macht ihn wiederrum auch sehr interessant, er ist im allgemeinen ein Interessanter Charakter sonst wär er nicht ein Freund.

Er ist zwar Banker wie ich ja schon schrieb, auf der anderen Seite hasst er Geld, ich weiss das ist sehr merkwürdig, da kommt wieder diese innere Zwiespältigkeit.
Er neigt zu Destruktivität, was auf die meisten Menschen zutrifft die Narzisstisch sind auch auf mich.

Obwohl ich ihn schon so lange kenne und auch seine Familiengeschichte, gibt es dennoch Faktoren die ich nicht erkennen kann, ungereimtheiten in der Psyche, von denen ich entweder nichts weiss, weil es zu komplex ist das herrauszufinden oder es sind Faktoren die scheinbar fremdbestimmt sind, in denen es in der Außenwelt keinen Verbindungspunkt gibt.

Ich würde zb sagen das ich ihn niemals vollständig begreifen kann selbst wenn ich jedes kleinste Teil seiner Geschichte kennen würde, das ist unmöglich, daher ist es für mich zweifelhaft ob alles wirklich Erziehung ist, es gibt Faktoren die unbekannter Herkunft sind und die man nicht näher eingrenzen kannn.

Maerz

Im nördlichsten Norddeutschland sagt man zu kleinen Kindern "Schiterhannes", die einzige Bedingung, die die
Kleinen für so eine adelnde Bezeichnung erfüllen müssen, ist: süß sein.

Im südlichsten Süddeutschland, wo man, wie jeder weiß, hochdeutsch spricht, wird Schiterhannes mit Scheißhanns
übersetzt.

Ich empfehle niemanden, im Süden ein kleines Kind so zu nennen, und sollte es zehnmal zum anbeißen süß sein.
Jedenfalls nicht im Beisein der glücklichen Eltern.

März, ohne Migrationshintergrund, aber schwierig

Schnellantwort

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