"Kinder Tyrannen"

Begonnen von Fee, 26 Oktober 2010, 11:21:51

0 Mitglieder und 20 Gäste betrachten dieses Thema.

Sintram

#180
Hallo Samatha,

also um Deine Nackenhaare samt Frisur wieder in Ordnung zu bringen-
für meine "Stammtischparolen" habe ich mich entschuldigt.
Ich weiß im Nachhinein nicht einmal mehr genau, weshalb ich den Begriff "Borderline" benutzt habe, der aufgrund seiner Vielschichtigkeit und Vielfältigkeit an Ausprägung ohnehin ein Auslaufmodell darstellt.

Dass fehlende Krankheitseinsicht ein Bestandteil der Krankheit sein kann, kenne ich allzu gut aus persönlicher Erfahrung.
Weder maße ich mir an, darüber zu urteilen noch interessiert es mich explizit, weil es das Problem der Betroffenen ist und nicht meines und letztendlich ihrer Verantwortung(sfähigkeit) überlassen.
Was auch bedeutet, dass ich im Falle einer Beeinträchtigung meiner Person keine Rücksicht darauf nehmen muss.

Es ging mir einzig um das Recht auf Selbstverteidigung und Schutz der Persönlichkeitsrechte gegenüber Angriffen in einem ganz speziellen Fall, von dem @Fee am Anfang ihres Threads erzählt hat.
Sie weiß bescheid und versteht was ich sagen will, weil ich durchaus vergleichbare Erfahrungen im nächsten Verwandtenkreis machen musste.

Wenn Du eine Verallgemeinerung herausgelesen hast, lag das sicher auch an meinen ungenauen und wohl auch etwas mürrischen weil erfahrungsbedingten Formulierungen, die ich wie gesagt zurückgenommen habe.

Aber um ein bisschen Öl in Dein Feuer zu gießen, kann ich Dir offen gestehen, dass mir zum Beispiel die Gründe und Ursachen für ein Verbrechen vollkommen gleichgültig sind.
Es ist mir egal, ob der so gut wie erwachsene Jugendliche selbst misshandelt wurde,
der einen Menschen erschlägt und zu Tode stiefelt,
ob der geliebt wurde oder was weiß ich was durchgemacht hat -und zwar so was von sch...egal.

Derlei fadenscheiniger Firlefanz hat unsere Justiz an den Rand des Narrenkäfigs gebracht, in dem sich geldgierige Pseudoverteidiger de facto Rechtsverdreher etablieren auf Kosten der Opfer und ihrer Angehörigen.
Indem sie skrupellos Täter zu Opfern umstilisieren.

Wer einen Menschen (außer in Notwehr) tötet, hat die Verantwortung dafür zu übernehmen, und zwar die volle.
Alles andere ist gelogen, und zwar schmierig feige und wehleidig.
"Ursachenerklärungen" sind überflüssig und fehl am Platze, weil unzählige Jugendliche mit noch schlimmeren Erfahrungen
eben Niemanden zu Tode "klatschen".  

Der Mensch hat einen freien Willen und kann sich entscheiden. Sonst wäre er einer Amöbe gleichzustellen.

Lieben Gruß
Sintram









samatha

#181
Hi,

Du hast das Beispiel mit dem Süchtigen offensichtlich nicht verstanden. Es ist ein Beleg dafür, daß die Krankheit den Betroffenen gegen den eigenen Willen handeln läßt. Bevor Du solche Aussagen über den "freien Willen" machst, solltest Du dich mehr über Sucht und ihre Auswirkungen informieren. Außerdem gibt es bedeutende Forscher in unserem Land, die deine Idee über den freien Willen und die Amöbe garantiert nicht teilen, z.B. Prof. Gerhardt Roth. Auch wenn man seine radikale Ansicht nicht teilt, kommt man trotzdem nicht umhin, sich mit den gemäßigten Vertretern dieses Verständnisses unseres Gehirns auseinanderzusetzen. Das Thema ist so komplex, daß daran seit Jahren geforscht wird und es eigentlich erst richtig begonnen hat. So einfach mit ein oder zwei Sätzen abzutun ist es auf jeden Fall nicht.

Ich will dir noch zwei einfache Beispiele dafür geben, wie traurig es um den sog. freien Willen bestellt ist:
1. Depression. Wer eine tiefe Depression erlebt hat, der weiß auch, wie tiefgreifend sie das gesamte Denken und Fühlen verändert. Ob der Betroffene es will oder nicht, er hat keine Chance, sich selbst aus diesem Loch herauszuziehen, da ist nichts mit freiem Willen. Die Hirnchemie macht den Betroffenen zu einem reaktionsunfähigen Bündel, das in einem schwarzen Loch versinkt.
2. Denken. Wer glaubt, einen völlig freien Willen zu haben, der setze sich einmal still hin und versuche nicht zu denken. Oder machen wir es etwas einfacher: man nehme sich fest vor, auf keinen Fall an rosa Elefanten zu denken, sage sich laut: "ich will nicht an rosa Elefanten denken" und dann los. Na, wie viele rosa Dickhäuter toben spätestens nach 30 sec. durch die Gegend? Das Resultat daraus ist simpel: wie? nicht einmal deine Gedanken machen das, was Du willst? Und dann erzählst Du mir von freiem Willen? Ein Tipp noch dazu: Meditationsmeister brauchen jahrelanges intensives Training, um ihre Gedanken so einigermaßen zu beruhigen - damit die Gedanken in der Stille nicht tun, was sie wollen.

Aber ich verstehe deine Verteidigung des freien Willens. Die Konsequenzen daraus, wenn man ihn in Frage stellt, sind auf den ersten Blick erschreckend. Ich gebe dir allerdings recht, daß jemand, der eine Straftat begangen hat, dafür die Konsequenzen zu tragen hat. Nur daß die Aussage "er hätte auch anders handeln können" fragwürdig geworden ist. Zumindest kann niemand beweisen, daß der Täter wirklich eine Wahl hatte. Siehe das Beispiel mit dem Süchtigen: der Suchtdruck ist stärker als jeder Wille. Wer einfach nur sagt, daß die Mehrheit der Menschen es schließlich auch könne, zeigt seine Unwissenheit, sonst nix.


Dein Verständnis der Persönlichkeitsveränderungen, daß im vorletzten posting zum Ausdruck kam, ist seltsam. Bei welcher Art von Persönlichkeitsstörung ist dem Betroffenen denn das Ausmaß seiner Störung bewußt? Und woher weißt Du, daß alle Persönlichkeitsstörungen so beschaffen sind? Du hast dabei nicht zwischen verschiedenen Arten differenziert, also gehe ich davon aus, daß Du meinst, deine Aussage verallgemeinern zu können.

Ich möchte dich nicht kritisieren, aber Du gehst recht undifferenziert und mit pauschalen Aussagen an diese Themen heran. Dazu sind sie aber viel zu komplex, so kann man ihnen nicht gerecht werden. Genau auf diese Art entstehen "Stammtischparolen" und Überschriften der "Blöd"zeitung. Nimm dir ruhig die Zeit, dich intensiv damit zu beschäftigen. Selbst als Laie kann man dabei enorm viel lernen. Eines lernt man auf jeden Fall: in seinen Aussagen vorsichtiger zu werden.

Grüße


*edit* noch etwas vergessen: Die Grundlagen der buddhistischen Lehre sind ein ausgezeichneter und meiner Ansicht nach gut verständlicher Einstieg für jeden, der sich mit dem Themenkomplex rund um unser Verständnis vom "Ich" beschäftigen möchte. Der freie Wille ist ja ein wesentlicher Bestandteil davon.

deja(Guest)

liebe samatha

ich weiß nicht, aufgrund deines späteren Einsteigens ins Forum hast du bestimmt gar nicht von Beginn an mitbekommen, worum es in diesem Thread ursprünglich ging und da es  nun schon 13 Seiten füllt, ist es vllt auch mühsam, alles nochmal nachzulesen.....
ich kann dir nur sagen, ich hab mich aus genau den Gründen, den du jetzt als nächste verzweifelt versuchst für alle dochmal nachdenkenswert darzulegen und sie dazu anzuhalten, mal zu schauen, warum Menschen resp. Kinder so sind, wie sie sind, hier zurückgezogen....
ärgere dich nicht, vergeude deine Energie nicht sondern nutze sie für dich und in Threads, die sich offen und ehrlich mit Menschen beschäftigen wollen.....
ich als "klassische" BL érin kann nur sagen, wer so über Diagnosen und Menschen urteilt, wie es hier immer und immer wieder geschieht, hat einfach nichts verstanden...
es kündigte sich während des Threads an und endete in jenem Posting in seinem absoluten Höhepunkt
ein Mensch, selbst schwer depressiv maßt sich Dinge über Leidensgenossen an, die ihresgleichen suchen
man stelle sich vor, jemand von uns hätte so über andre resp. diesen User gepostet
es ist ein Trauerspiel

lg deja

Sintram

#183
Hi Samatha,

wie gesagt, es geht um einen ganz spezifischen Fall.
Da wir uns aber im Gästebereich befinden und nicht etwa im Tagebuchbereich, versuche ich - auf Grund schmerzlicher Erfahrungen s.o.- nach Möglichkeit Umschreibungen zu benutzen, um das Thema anzusprechen- dabei sind Verallgemeinerungen wohl unvermeidlich.
Im Grunde geht es um eine bestimmte Person mit einer bestimmten Persönlichkeitsstörung.

Allein die Verschiedenheit des Borderline Syndroms bei narzistischen, histrionischen, paranoiden, zwanghaften, schizoiden, dependenten, unsicheren und dissozialen Persönlichkeitsmerkmalen macht eine Verallgemeinerung unmöglich. Mir ist durchaus bewusst, wie komplex die Materie ist.

Ich weiß um die Selbstauflösung und die Überwindung des Ich, die Relativität des freien Willens usw., aber auch Buddha war weit davon entfernt, alles zu entschuldigen, wie Du ja selbst sagst.

In diesem Thread -und vielleicht sollten wir wirklich einen eigenen zum Thema Willensfreiheit eröffnen- ging es unter anderem darum, wie sich Depressive gegen die Vereinnahmung und Nötigung durch nahestehende in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestörte Personen wehren können, ihnen offensiv begegnen, ohne selbst in eine Krise zu geraten.
Das hatte mit Abwertung oder Beurteilung sehr viel weniger zu tun als es erscheinen mag.

Bisweilen hindert uns allzu viel Verständnis für den andern an der Rücksichtnahme auf uns selbst, besonders depressive Menschen, darum ging es, und eine gewisse Polemik war infolgedessen nicht zu vermeiden.
Es ging schlicht darum sich zu wehren und verwahren, ohne sich von den Problemen der bedrängenden Person daran hindern zu lassen, die diese durchaus als Waffe benutzt.

Aber der Thread ist lange, sehr lange, schon klar.

Ganz am Rande: Ich war alkoholsüchtig und drogenabhängig, und auch sonst ist mir so einiges an krankheitsbedingter Willensbeeinträchtigung durchaus vertraut. Wie gesagt, Unzurechnungsfähigkeit ist die eine Sache.
Die andere ist Gewissensbildung und Bewusstsein, auf welcher Ebene auch immer. Und die daraus resultierende Entscheidung für Gut oder Böse.
Und dazu ist jeder Mensch in der Lage. Auch in den tiefsten Tiefen seiner Existenz. Und das sage ich nicht nur so dahin. Ich weiß genau wovon ich spreche. Sehr genau sogar, also durchaus erschreckend genau.

Aber wie gesagt, das wäre echt Thema für einen eigenen Thread.
(Nubis hat im Gästebereich mal was über Schuld angefangen. Da könnte man zum Beispiel weitermachen.)

Ansonsten freut es mich, dass Du mir geantwortet hast.

LG
Sintram

 

samatha

Hi deja,

zuerst eine kleine Korrektur: "lieber samatha" paßt besser, ist aber letztendlich nicht wirklich bedeutend.

Danke für deinen Rat, ich werde ihn auch beherzigen. Ich hatte tatsächlich nicht den gesamten thread gelesen, doch zum Schluß tauchten Äußerungen auf, die ich nicht unwidersprochen hinnehmen wollte. Ob ich damit jetzt bei einer Person erreiche, ist nicht entscheidend. Für viel wichtiger halte ich es, deutlich Widerspruch einzulegen, ob ich damit den anderen poster überzeuge oder nicht.

Für mich ist der thread jetzt ohnehin beendet, er hat sich viel zu weit vom Usprungsthema entfernt.

Grüße

deja(Guest)

lieber samatha

also Entschuldigung erstmal :-)
soviel Zeit für ein "r" muß sein..:-)

ich fand es einfach sehr angenehm mal jemanden zu lesen, der auch versucht, nach Gründen zu suchen, die nicht nur abwertend und diskriminierend sind sondern davon ausgehen, daß alles im Leben seine Ursachen hat und wir alle mit mehr Verständnis auf Menschen- egal wie krank etcpp sie sind- reagieren sollten

@Fee--noch auf ein Wort
daß du das alles so hinnimmst, was dir hier um die Ohren gehauen wird, ist doch schon erstaunlich
erinnere ich mich recht, daß auch du von der Diagnose BL betroffen bist?

@sintram-- da du ja immer sehr genau weißt von allen Dingen, hoffe ich, daß du auch sehr genau weißt, daß du nun auch noch die Person, die dir letztendlich als einzige nóch geántwortet hat, wahrscheinlich sehr massiv verletzt hast mit deinen Äußerungen und sie sich nicht mal hinsichtlich dessen bemerkbar gemacht hat.....

Ich weiß schon, warum ich mich von Menschen, die immer alles ganz genau wissen sogar über Diagnosen für die Ärzte jahrelang benötigen, fern halte.
Omnipotenz ist ein Scheißdreck dagegen.

lg deja

Sintram

Hallo Fee,

ich denke, Du wirst schon Wege und Mittel finden, Deinen "Satan" zumindest in Ketten zu legen, wenn Du aus Zuneigung und Verantwortungsgefühl nicht in der Lage und Willens bist, ihn oder besser sie aus Deinem Leben zu verbannen.
Wer gelernt hat, sich auf dem Kopf herumtanzen zu lassen, hat eben seine liebe Mühe damit, den TänzerInnen klar zu machen, dass das ein Ende haben muss.

Ich glaube es ist ein erster Schritt, seinen persönlichen "Tyrannen" zu verkleckern, dass die Tage ihrer "Schreckensherrschaft" gezählt sind, die Entschuldigungen für ihre Missetaten erschöpft und die Bereitschaft, alles zu erdulden, nicht mehr gegeben.
Dass die Zeit gekommen ist, sie für ihr Verhalten zur Verantwortung zu ziehen.

Um das deutlich zu machen, habe ich mir verschiedene Schiefer eingezogen, aber das war mir die Sache wert.

@Samatha,

vermutlich hätte ich an Deiner Stelle ähnlich reagiert.
Meine letzten Postings waren quasi verschlüsselt, weil ich mir inzwischen vorgekommen bin wie in einem Überwachungsstaat, in dem jedes meiner Worte kontrolliert und gegen mich verwendet wird.
Beste Voraussetzungen also, sich um Kopf und Kragen zu reden.

Es ist wirklich ratsam, diesen Thread, der sogar noch drei Ableger hat, nicht zu lesen. Außer es interessiert Dich, wie raffiniert einzelne Teilnehmer Unfrieden stiften, Beiträge torpedieren, mit Beschuldigungen und Bezichtigungen um sich schlagen, austeilen dass einem die Luft wegbleibt-
um hinterher den um ein fruchtbares Gespräch Bemühten Angegriffenen den schwarzen Peter zuzuschieben.

@deja,

ich verstehe immer noch nicht, warum Du uns alle hasst und was Du mir vorwirfst.
Die Attacken gingen von Dir aus und von dem User, der mir nicht mehr antwortet, weil er die Strapazierfähigkeit meiner Geduld restlos erschöpft hat.
Ich habe ihn und Dich bis zuletzt zu verstehen versucht und stellenweise sogar verteidigt und in Schutz genommen.

Mit der unglücklichen Formulierung "klassischer Borderliner"

für die ich mich noch einmal bei allen Boderline-Geplagten entschuldigen will !

versuchte ich einen Menschentypus zu beschreiben, der seine Problematik damit kompensiert, auf Schwächere einzudreschen, immer geschickt unter dem Vorwand, angegriffen worden zu sein.
Insbesondere auf Depressive. Warum auch immer, offenbar eignen diese sich vortrefflich als Opfer für ihre "Befreiungsschläge".
Und wer wie ich den Kalk von den Klinikwänden hat rieseln sehen und mit einer fatalen Familienkonstellation geschlagen ist, kennt diese Zeitgenossen und weiß dass sie existieren. Und dass er das Recht hat, sich ihrer zu erwehren.

Ich bin mir ansonsten keiner Schuld bewusst und habe Dir an anderer Stelle ausdrücklich gesagt, dass Du Deinen Frust jederzeit an mir auslassen kannst, weil ich die Rolle des Sündenbocks gewohnt bin.

Bald ist Weihnachten
Sintram
















Sintram

#187
Es ist mir wieder eingefallen!

Warum ich den Krankheitsbegriff verwendet habe für diese schwierigen Persönlichkeiten.
Ganz einfach deshalb, weil die Psychiater es genau so machen.
Sie benutzen diese am weitesten gefächerte Diagnose, um das grenzwertige Verhalten ihrer Klienten damit zu unterstreichen.

Da sie bei ihren Patienten jedoch keine größeren Verhaltensstörung finden können bis auf die,
sich mit allen und jedem anzulegen,
ständig Leute grundlos vor den Kopf zu stoßen,
patzig und bockig jeden Therapieansatz zu verweigern,
ihren Mitpatienten durch abfällige Bemerkungen, unverhohlene Verachtung und allgemeine Gehässigkeit das Leben schwer zu machen, wobei sie keinerlei Rücksicht auf deren Verfassung und Zustand nehmen,
chronisch am nörgeln sind weil ihnen nichts gut genug ist und gerecht wird,
Gesprächsgruppen mit verächtlichen Beiträgen und aggressiven Schuldzuweisungen sabotieren und verunsichern,

sich selbst aber ebensowenig ausstehen können, also nicht einmal so recht ins narzistische Schema passen,
sondern schlicht vollkommen unfähig sind sich in irgendeiner Form in eine Gemeinschaft zu integrieren,

werden sie mit dem Prädikat des klassischen sprich nicht einzuornenden Borderliners versehen und als unheilbar diagnostiziert so schnell wie möglich wieder nach Hause geschickt, bevor sie größeren Schaden anrichten können und labile Mitpatienten durch ihr verletzendes Verhalten gefährden.

Sie tragen teure Klamotten, sind intelligent und redegewandt, also durchaus nicht verwahrlost, kommen nicht selten aus gutem Hause und strotzen vor Arroganz.
Zudem brodelt in ihnen eine stets vorhandene unterschwellige Aggression und Feindseligkeit, die den Umgang mit ihnen zu einem Spießrutenlauf werden lässt.
Was sie letzten Endes lebensuntüchtig und einsam macht, weil ihre chronische Abwehrhaltung auf Dauer auf heftige Ablehnung stößt.
Sogar bei den Geduldigsten und Wohlmeinensten, die sich alsbald enttäuscht, verletzt und frustriert zurückziehen.

Damals waren sie mir ein Rätsel, heute
-und Dank dieses Threads !-
weiß ich, dass es sich um überverwöhnte Kinder handelt,
hochgradig asozial in ihrer Denkweise und nicht fähig, andere Menschen und deren Probleme auch nur wahrzunehmen, weil sie sich in ihrer Egozentrik ausschließlich um sich allein drehen, unablässig.
Und grundsätzlich von Vornherein beleidigt sind, sich nicht mit der nötigen Beachtung gehandhabt fühlen, schlecht behandelt und dilettantisch verkannt.

Klar, das sind die überverwöhnten Kinder als Erwachsene! Das kommt dabei raus!

Und die Psychiater nennen sie dann einfach Borderliner und schicken sie nach Hause.
Als unheilbar, und zwar ganz einfach deshalb, weil sie im Grunde wirklich nicht krank sind im herkömmlichen Sinn, sondern schlicht nach Strich und Faden verhätschelt und "verzogen".
Fehlkonditioniert sozusagen.

Also das genaue Gegenteil von "echten" und  leidgeprüften Borderlinern, PseudoborderlinerInnen könnte man sagen.
Bisweilen von ihren ratlosen Eltern, die sich ihrer fordernden Anspruchshaltung und ihren Launenhaftigkeiten nicht mehr erwehren können, in die Klinik geschickt werden, wo die Ärzte Wunder vollbringen sollen.
"Anständige" Menschen aus ihnen machen. Was ihnen offensichtlich nicht gelungen ist bzw was sie versäumt haben.

Das hat mir mein damaliger Klinikpsychiater in ähnlichen Worten genau so geschildert, als wir in einer Therapiestunde beiläufig auf einen von "Ihnen" zu sprechen kamen, der mit mit mir am Tisch saß und so gut wie ausschließlich stänkerte.

Mir geht ein Licht auf!
Ich wusste doch, da ist noch was. Du hast da was im Hinterkopf. Konkrete Erinnerungen zum Thema.
Oh Mann, mein Gedächtnis, was für ein Elend. Nun gut, ist zehn Jahre her.

Und damit ist von meiner Seite endgültig alles gesagt.
Man hüte sich vor solchen Menschen. So bemitleidenswert sie auch sein mögen.


 







Fee


... kaum ist man mal einen Tag nicht da ... was`n hier alles plötzlich wieder los und ein herzliches Willkommen lieber "ruhiges Verweilen"  ;)

Samatha,Du hast gleich zu Anfang über Sucht geschrieben und Du hast dabei genau auch meine Gedanken durchdacht.Am Ende allerdings,schreibst Du,daß gehöre nicht zum Thema.Und das empfinde ich anders.

Nur möchte ich jetzt hier so weit ausholen,um zu erklären warum ? Nein,aber vllt. doch nur kurz etwas.

Mein Bruder,als Kind,statt Zuwendung,matteriell und sonst verhätschelt und vertäschelt worden,ist seit 20 J. drogensüchtig und depressiv.

Meine Schwester,liebgehabt und verhätschelt und vertäschelt worden,ist seit 30 J. alkoholkrank.Seit ca. 10 J. zwar trocken,aber alleine kaum überlebensfähig,wie auch mein Bruder.Und sie trägt den ärztl. Stempel Borderline.

So und nun ich.Weder verhätschelt,noch vertäschelt,noch liebgehabt worden,sondern gequält,seit 30 J. eßgestört,seit 10 J. schwere,depressive Episoden,keine Borderlinediagnose  ...

... aaaaaaaaber mit 15 J. ausgezogen und seither immer ein eigenverantwortliches Leben geführt.

Nein,damit rühme ich mich nicht und meine Geschwister,
habe ich beide lieb,nur machen sie mich kaputt,sobald wir Kontakt haben.

***Die letzte Frage von Fee: "Hängt "alles" von unserer Erziehung oder unseren Genen  ab oder wieviel Wahlmöglichkeit bleibt einem selber ?" ist für mich die interessanteste, aber die hier zu diskutieren würde von den Rahmen sprengen. Aber ich würde mich über einen gesonderten thread zum Thema freuen. ***

... den ich jetzt auch eröffne  :)


Sintram,Du hast Dich zwar etwas "verborderlinet" hier ,
aber ich habe sehrwohl klar und deutlich vernommen,was Du ausdrücken wolltest.Und dafür danke ich Dir.

L.G. Fee


Sintram

Oh bitte Fee, es war mir eine -mühsame- Freude und ein echtes Anliegen.
Es freut mich und erleichtert mich ungemein, dass Du mich verstanden hast!  :)

Ich wollte einfach niemandem weh tun. Das hasse ich nämlich und versuch es krampfhaft zu vermeiden, und dann passiert´s mir fast zwangsläufig.
Puh, ich hab mich schon wieder mit Ketzerhaube auf dem Weg zum Scheiterhaufen gesehen. :o

Sehr gute Idee von Dir, einen eigenen Thread zum Thema genetische Vorbestimmung etc zu eröffnen.

LG
Sintram

deja(Guest)

Fee-also iwi leidest du unter Gedächtnisschwund?
du hast keine BL- Diagnose?
hast du schonmal geschaut, wieviel TV- Tipps du zu dem Thema angeregt hast mit entsprechenden Kommentaren?
und meines Wissens auch in einem anderen Posting, was ich jetzt nicht mehr eruieren kann, vllt war es in deinem TB--egal, ich schreibe nichts, was ich nicht genau weiß, mal gelesen zu haben

sintram- gut, daß es Menschen wie dich gibt
erst hast du auf dem Rücken von Para deine Aggressionen ausgetragen, indem du über manisch- depressive gewütet hast, die sogenannten Bipolaren, von denen auch einige hier gibt,  so daß er sich hier abgemeldet hat aufgrund deiner ständigen Beleidigungen
jetzt sind es die BLér und ich möchte nicht wissen, wieviele von den Usern und Userinnen hier in diesem Forum du bis auf Tiefste damit in Mark und Bein triffst und die sich hier nur nicht äußern, weil sie einfach gar nicht die Kraft dazu haben
ganz zu schweigen davon, warum du hier immer solche Dinge von dir gibst, wo sich überhaupt niemand dir gegenüber beleidigend geäußert hat
im Gegenteil, ich hab dich als einen Leidensgenossen betrachtet
daran ist zu erkennen, daß deine Entschuldigung einfach nicht ernst gemeint war, denn dein vorletztes Posting spricht Bände

an die Moderatoren
daß sich hier jemand so undifferenziert und diskriminierend über Diagnosen und Menschen äußern darf ist eine Schande
wenn man sich streitet und persönlich angreift ist es eine Sache
aber solche Dinge hier stehen zu lassen, in dem Wissen, daß eine große Mehrheit der User/innen hier von genau dieser Diagnose betroffen sind hat wohl nichts mehr mit Moderation zu tun

Pudel
echt, du setzt dich hier für Gäste ein, die sich allerlei Dinge erlauben und für Stammuser läßt du alles durchgehen?
kannst du dir vorstellen, wie sich die fühlen, die das betrifft und das Forum immernoch als einzige Anlaufstelle haben?
Menschen dürfen über Leidensgenossen, andere Menschen so schreiben
war hier jemals schon mal von einem anderen User außer sintram ein pauschalisierendes unwissendes Posting über Diagnosen und Krankheitsbilder zu lesen?


lg deja
die sich nicht mehr fragt, warum in diesem Forum- gerade von Stammuser/innen- immer weniger geschrieben wird
gruß an samatha



nubis


@deja

Ich habe mich hier - als Moderatorin und auch so - mit Absicht raus gehalten und nicht mehr zu geäußert, weil ich genau weiß, dass mir aus egal was ich schreibe, wieder ein Strick gedreht wird.
Weil ich - sorry sorry sorry - auch wenn du diejenige bist, die sich beschwert - es nach wie vor so ist, dass ich @Sintrams Beiträge ausgesprochen gut finde und ihm Recht gebe.

Nun gut: hier also konkret als Moderator angesprochen und aufgefordert mich zu äußern, darf ich jetzt also sagen, dass ich da nichts diskriminierendes lesen kann - dass ich grade die letzten Beiträge zwar eindeutig am Thema vorbei aber alles andere als undifferenziert empfinde und ich mich von daher auch nicht genötigt sah/sehe einzugreifen.


Die Frage, in wie weit sich ein betroffener User angesprochen fühlt, stellt sich hier ja inzwischen bei jedem Beitrag, der über das lamentieren des eigenen Befindens hinaus geht und würde von daher bedeuten, dass man jeden abweichenden Beitrag löschen müsste ...was nicht der Sinn des Forums sein kann.

Ob die User/innen, die von der Diagnose betroffen sind, sich angesprochen fühlen - vielleicht Erkenntnisse mitnehmen oder eventuell angeregt werden sich zu dem Thema selbst Kundig zu machen halte ich alles nicht für das Schlechteste.
Schließlich geht es hier auch um die Auseinandersetzung mit der Erkrankung, was bei dem einen oder anderen durchaus auch mal einen Anstoß brauchen kann, denke ich.

Im Übrigen weise ich nur der Form halber mal darauf hin, dass dies hier kein explizites 'Borderliner-Forum' ist und ich nicht unbedingt davon ausgehen würde, dass 'eine große Mehrheit der User/innen hier von genau dieser Diagnose betroffen sind', ebenso wie ich es mal dahin gestellt sein lasse, wieso @Para- sich damals abgemeldet hat. Meines Wissens stand das nicht in dem Zusammenhang, den du jetzt darstellen willst.





nubis


Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sergio(Guest)

Ich finde es hier schon lustig, wie sich hier einige versuchen die Welt zu erklären!

Mit Borderline oder Narzissmus hat das nichts zu tun, denn diese Persönlichkeitsstörungen sind bei weitem umfangreicher wie es sich hier versucht wird zu erklären.

Ich empfehle mal entsprechende Fachseiten zu besuchen und sich nicht hier mit Pseudowissen zu produzieren! Im übrigen die meisten haben ohnehin Mischformen diagnostiziert, wenn sie denn diagnostiziert sind.

So und das mit Fee´s Geschwister, das sind mit Sicherheit keine Narzissten, gerade im Gegenteil, Narzissten werden schlecht bis garnicht süchtig von Dingen das ist ja gerade ihr Problem, sie können nie lange an Dingen festhalten.

An mir selbst kann ich erkennen das ich mich nie lange Dinge begeistern konnten, sei es Frauen, Beruf,Hobbys, Suchtstoffe (alkohol, kiffen) und noch vieles mehr, alles wurde mir nach einer Zeit langweilig, immer auf der Suche nach neuen Dingen die mich fordern.

Ständige unbeständigkeit und die suche nach immer neuen Stimulationen ist eines der Hauptprobleme von Narzissten

Sergio(Guest)

Es ist überhaupt ein Wunder das ich Zigarettensüchtig bin.

meine beiden Brüder werden beide davon nicht süchtig, rauchen immer mal wieder seid jahren werden davon nicht abhängig, meine Ex die eine starke extrovertierte Narzisstin war, Anteile des männlichen Narzissmus in sich, genauso wurde nie süchtig von Zigaretten hat immer bei mir mitgeraucht, jahrelang auch nie süchtig geworden!

Das mal zum Thema süchte

samatha

Hallo Sergio,

ich danke dir herzlich. Ich hatte es wirklich schon vermißt, das immer wieder gern gesehene Argument "Pseudowissen", mit dem man sich als den einzig Qualifizierten darstellt. Ich hatte es schon schmerzlich vermißt, denn was sonst wäre geeignet, eine Diskussion konstruktiv zu unterstützen? Nur warum der unübersehbare Ärger in deinen Sätzen? Als derjenige, der das Wissen hat, im Gegensatz zu den anderen mit dem Pseudowissen, könntest Du doch in freundlichen Worten die anderen an deinem Wissen teilhaben lassen. Das ist bestimmt produktiver, als einfach nur ein karge Sätze in die Gegend zu speien. Oder ist das vielleicht eine Methode, die Unwissenden ruhig zu bekommen, in dem man ein paar dürre Brocken hinwirft?

Wie dem auch sei, vielleicht bist Du höher qualifiziert als alle anderen zusammengenommen, doch es wäre ganz interessant, wenn Du die "entsprechende(n) Fachseiten" auch nennen würdest, auf die Du dich berufst. Ich kann dabei natürlich nicht mithalten, denn die einzige Qualifikation, die ich vorzuweisen habe, ist ein gut entwickelter Zynismus, den ich allerdings zu berherrschen suche. Er bringt eine Diskussion auch nicht weiter, macht aber viel mehr Spa[ch7838] als zornige Worte.

Schnellantwort

Name:
Verifizierung:
Bitte lassen Sie dieses Feld leer:
Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißt die Verpflichtung, dass Kinder in die Schule müssen?:
Tastenkürzel: Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau