Tränenmoment

Begonnen von AHunter, 04 Oktober 2011, 00:57:32

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AHunter

Tränenmoment


Ich liebe, nicht so wirklich, mehr.
Da alles zerrinnt, was man sich ausmalt,
oder zerbröckelt, was man sich gestaltet.
Zu frisch die Farben, zu alt das Material.
Überschwenglich verrucht, begraben in
Schüchternheit und immer auf der mich
plagenden, nicht endenden Suche.
Nach Ihr. Dieser Gestalt.
Sei Sie nun bekannt oder von Schatten.
Finde Wunderwerke, und fürchte sie.
Nichts erhält sich, nur verhalten die
Person, die ihnen begegnet.
Sei es nur in einer Lüge.
Mit sich selbst.
In sich.
Worum ich nun wohl trauere,
während mich die Gedanken
erschöpfend packen?
Bin es wohl ich selbst, in erster Linie,
der sich nur mehr wünscht, etwas
haltbares, etwas dauerhaftes, etwas
erfüllendes und kräftigendes zu...
Halt! Wie kann man nur wieder so
egozentrisch sein? Sie alle aussen
vor lassen, um sich bekümmert sein
und vergessen, dass sie Anteil hatten,
an diesen Phasen des Verlierens,
des Fürchtens, des Teilens und
doch nur der Begegnung.
Liebte ich sie, nicht so wirklich, mehr.
Wie kalt, unbarmherzig, feige nur
mehr von mir, habe sie, noch nicht,
vergessen, aber tue fast so, überwinde
und breche dadurch mein Rückgrat,
wie auch sie. Oder sind sie einfach
nur selbst so verloren, desinteressiert
und vergessend?
Ich hoffe es, bange es, weiss es nicht.
Wieder ängstigt es.
Dieses Gefühl vom Nicht-Finden und
Niemals-Gefunden-Werden.
Sie, Sie lebt bestimmt.
Während ich
vergehe.
Bindungen entzweit, Hoffnungen
real und Träume erwacht.
Es bleibt wohl nur eines, einer,
vielleicht auch zwei
gänzlich allein.
Wie man es sehen mag, es bleibt
immer gleich, es ändert sich nicht
im Schweigen, es ändert sich nicht
im Grab.
Einzig zu sagen, zu denken, zu
fühlen.
Ich liebe Sie, wirklich, sehr.

parapieps

#1
@AHunter
deinen zeilen haben mich eben so beeindruckt, dass ich fast weinen musste. ich danke dir dafür. lg das pieps
für dich....

Manchmal, so zieht man seine Bahnen
neben sich her.
Manchmal geht man tausendfach
die gleichen Wege -
ohne sich zu begegnen.
Man fühlt und spürt es!
Der Andere ist da
und doch sieht man ihn nicht.
Manchmal tief in seinem Inneren,
weiß man es.
Denn das Gefühl ist da.
Man sucht.
Man findet.
Man verliert.
Und manchmal passiert es in dem Moment,
wo man es am wenigsten erwartet,
da wird man gefunden.
Manchmal schaut man hin
und sieht nichts.
Und manchmal erkennt man es gleich.