Wann

Begonnen von Nicky, 28 September 2011, 18:40:20

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Nicky

und immer wieder, jeden Tag steht man auf uns hofft dass es irgendwann besser wird....

Hallo,

ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber vielleicht kennen hier auch welche dieses Gefühl.. dass man jeden Tag wieder hofft dass irgendewann ein "Wunder" geschehen möge dass es einem wieder besser geht.. dass man nicht nur die trüben Gedanken und die Gedanken daran "dass alles mal besser war" im Kopf hat.. was gibt es für Möglichkeiten wenn man schon alles versucht um sich ab zu lenken?? was kann man noch versuchen??
Es kann doch nicht sein dass der Kopf und das Herz nur an das Eine denken.. irgendwann muss doch so etwas mal aufhören.. einfach mal wieder durchschlafen ohne Angst vor dem was man träumt.. oder dass man beim Aufwachen wieder nur an das Eine denkt... das man hofft man würde irgendwann den Schalter finden um die Gedanken einfach aus zu schalten...
Gibt es irgendwas was man tun kann??

manu4001

hast du schon mit sport versucht mit aus pauern kan man eigent lich gut schlafen

Adrenalinpur

Einen generellen Schalter wird es nicht geben @Nicky und um mehr dazu zu sagen müsste man mehr wissen warum deine Welt so trübe ist

es gibt soviele Dinge die man einfach an sich ranlassen sollte - wobei ich auch weiss dass es für Depressive einfach schwer ist sie zu sehen

Ratschläge naja

manchmal aber muss man auch an dem "Wunder" aktiv mitarbeiten

Ina

Hallo Nicky,

Deine Zeilen erinnern mich an Zeiten, in denen ich sehr ähnliche Gedanken hatte.
Klar, zum Teil habe ich sie immer noch - ich falle häufig in depressive Phasen - aber
inzwischen spüre ich, dass sich vieles verändert hat (zum Positiven) und somit weiß
ich auch, dass es "anders werden" kann und diese schreckliche Zustand nicht ewig
anhält. Was ich sagen möchte: Es wird nicht ewig so bleiben, wenn man aktiv daran
arbeitet, was seine Welt so dunkel, trist, trübe und grau macht.

Du sprichst von Ablenkung. Die ist immer gut und auch sehr wichtig, hilft aber nur
für den Moment. Ich weiß nicht, was Du bisher ausprobiert hast, um an den Ursprün-
gen Deiner Erkrankung zu arbeiten. Psychotherapie, Selbsthilfegruppen, Beratungs-
gespräche, Ausschließen von organischen Ursachen, evtl. Psychopharmaka (z.B. Anti-
depressiva oder Neuroleptika), stationärer Klinikaufenthalt, etc... es gibt viele Mög-
lichkeiten!

Es ist wichtig, sich nicht nur für den Moment abzulenken, sondern sich die Gründe und
den Ursprung des Ganzen bewusst zu machen und genau daran zu arbeiten. Nur das
wird dauerhaft dazu führen, dass es einem besser geht, man evtl. eine andere Sicht-
weise auf einige Dinge bekommt, neue Perspektiven erkennt, sich selbst und vielleicht
auch das Verhalten anderer Menschen in seinem Umfeld versteht, Verhaltensmuster
verändert, etc.

Veränderungen sind wichtig! Nicht nur Veränderungen des Verhaltens und Denkens, son-
dern oft auch was das persönliche Umfeld (Freunde, Familie, Beziehung, Arbeit) angeht.
Manchmal muss man tatsächlich ganz von vorne beginnen, einen Neuanfang starten.


Alles Gute!
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)