Looping der Gefühle

Begonnen von parapieps, 15 September 2011, 23:46:16

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parapieps

Sehnsucht, so groß,
nach allem was ist
und noch kommen wird.
Sehnsucht, so heftig,
dass es kribbelt in den Adern.
Sehnsucht, so schmerzhaft,
dass es Löcher in die Bauchdecke reisst.
Sehnsucht, so bittersüß
in vergeblicher Erwartung.
Sehnsucht, so heiß
wenn ich weiß, dass du an mich denkst.

parapieps

Going to fly....
tönt es in meinen Ohren.
Sanfte Klänge,
eine traumhafte Melodie,
eine liebliche Stimme.
Wellen durchrasen mich.
Wellen von Wehmut,
Wellen von Sehnsucht,
Wellen von Traurigkeit.
Der Wunsch ist da
und bleibt noch unerfüllt.
Das Gefühl ist da,
und möchte gelebt werden.
Der Wille ist da,
aber er liegt noch in Eisenketten.
Unsicherheit bestimmt mich.
Ich möchte vertrauen
und doch hält mich die Angst zurück.
Dinge müssen reifen
und Wunden müssen heilen.
Aber wer sagt uns,
wann diese Zeit gekommen ist?

Adrenalinpur

Ein Versuch - ein Gefühl - was meint ihr was Gefühle sein sollten?

parapieps

Es ist wie ein Stich ins Herz.
Worte, die verletzen.
Worte, die eigentlich etwas anderes sagen sollten.
Die Luft ist elektrisiert.
Besessen davon,
gleiches mit gleichem zu vergelten.
Obwohl etwas anderes gewünscht wird.
Schmerz auf beiden Seiten.
Mein Schmerz ist dein Schmerz.
Und doch verstehst du ihn nicht.
Andersherum auch nicht.
Bleiben die Nadeln,
die den Schmerz überdecken
und mich für einen Augenblick
nicht daran verzweifeln lassen.

Hobo

#19
Die tiefe der Seele, das stärkste Gefühl,
wenn wir es denn haben dann ist es zuviel.
Der Wille ist schwankend, wir zweifeln meist
und vermeiden Gefühle, wir sind nie bereit.

Das Zweifeln ist da, das Misstrauen groß
was machen wir? Wir lassen los.

Das Leben ist so, wir können nichts tun
wir können kämpfen, verlieren und ruhn,
Und letztendlich, wissen wir es alle,
die Liebe, Vertrauen, das ist eine Falle.

So sehn wir Vertrauen und auch das Gefühl,
wir leben die Zweifel, verletzen zuviel
wir sind das Misstrauen, können nicht offen sein
wir wollen es nicht, sind lieber allein.


Für Adrenalinpur, ich kann keine Gedichte, aber ich weiß was Gefühle sind. Oder wenigstens sein sollten oder mal waren...

parapieps

@ wie recht du doch hast hobo.... danke

Wir laufen auf einer grünen Wiese
weit auseinander
und halten uns an den Händen.
Manchmal rudern wir mit den Armen,
als wenn wir fliegen würden.
Alles geschieht wie in Zeitlupe
und das Lachen klingt gedämpft,
wie durch Watte.
Wir tragen einen Blütenkranz im Haar
und leuchtend wehen unsere Kleider im Wind.
Wir ziehen einen langen Schleier hinter uns her,
der über das Gras und die Blumen schwebt.
Die Sonne wärmt unsere Haut
und lässt uns blinzeln.
Federleicht und unbeschwert tanzen wir im Sonnenschein
ich möchte wieder so wie früher sein.

parapieps

Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Sandkörnchen in der Wüste.
Ausgetrocknet und leer. Brenne von der Hitze des Alltags.
Selten nur kommt jemand vorbei, wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht und schleudert ihn auf die Erde nieder. Einöde. Stille. Unerträglich heiß brennt die Glut der Sonne auf mich nieder.
Nur der laue Wind trägt mich fort, an einen anderen Ort. Des Nachts, wo Kühle herscht. Wieder wechsel ich meinen Ort. Um mich herum, Tausende von Sandkörnern, die genau wie ich den Lauf der Dinge in Kauf nehmen. Harre ich aus bis zum Morgen, wenn sich der Kreis wieder schließt.

Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Sandkörnchen am Meer.
Sacht und sanft vom Wasser umspült. Ein Spielball von Wellen und der Gischt. Angespült an das Ufer und liegengeblieben. Wasser weicht und Hitze legt sich über mich. Flimmernd schwebt die Glut der Sonne über dem Meer. Einsame Stille auch hier um mich herum. Bis ein Träumer kommt und nimmt mich mit fort.

Manchmal fühle ich das Leben nicht. Kälte und Hitze wechseln sich ab. Immer neue Orte kommen auf mich zu. Das Leben ist vergänglich, weil nichts so bleibt wie es ist.
Gestern noch war das Leben in heiße Glut gehüllt.
Heute kommen Zweifel und suchen nach dem Sinn.
Morgen jedoch ist nichts mehr wahr und Neues schiebt sich ins Leben hinein!
Schnelllebig, herzlos und einsam fristen viele ihr Dasein...lassen sich berieseln von den Dingen, die den Lauf der Dinge ändern, ohne wirklich an einer Sache fest zuhalten.

Manchmal fühle ich mich wie ein Sandkörnchen..........

Unter all den Millionen Sandkörnchen
findet sich für jeden EINES,
das für ihn kostbar wie ein Diamant ist.

diese gedanken habe ich am 15.04.2008 schon einmal niedergeschrieben und genau heute kamen sie mir wieder in den sinn....

parapieps


Wenn Engel weinen,
dann erstarrt die Welt.
Alles wird dunkel,
nichts wird erhellt.

Das Licht der Sonne
hinter Wolken verborgen,
in des Menschen Gesichter
sieht man die Sorgen.
Keine Wärme,kein Wort, kein Licht,
niemand hört es.
Alles sehen es nicht.

Viel zu schwer wird die Last.
Sie scheint dich zu erdrücken,
die du zu tragen hast.
Niemand wird zu dir eilen,
dir helfen, dich sehen.
Niemand wird die Last mit dir teilen.
Du mußt allein den Weg zu Ende gehen.

Wenn Engel weinen,
dann erstarrt die Welt.
Alles wird dunkel,
nichts wird erhellt.

Ab und zu kommt eine Hand.
Streckt sich zu dir aus
und drückt dich weiter an die Wand.
Zerqueetscht dich wie eine Laus.
Niemand läßt dich in sein Heim.
Du könntest sie beschmutzen,
ihre Welt aus Trug und Schein.
Man wird dich nur benutzen.

An den Tränen erkennt man sie.
Darum schau jedem ins Gesicht.
Ignorier die Augen nie,
denn Tränen sieht man manchmal nicht.
Sie werde oft geboren im Herzen.
Werden salziger,
je größer die Schmerzen.
Doch Wunden werden heilen,
wenn andere Engel zur Hilfe eilen.

Wenn Engel werden geboren,
dann gibt es Hoffnung in dieser Welt.
Es ist nicht alles verloren,
werd ein Engel,
wenn die Welt dir jetzt nicht gefällt.

noch etwas aus dem jahr 2008.... warum ist alles wieder so aktuell?

parapieps

Gefangen in Angst allein zu sein.
Verflochten mit Eisenketten,
die halten, tragen und zerdrücken.
Behutsam versteckt in dicken Truhen,
damit niemand sie zerbricht.
In Hände gelegt, die sie nicht verdienen.
Besprochen von gespaltenen Zungen,
die honigsüß von Träumen säuseln,
um sie letztlich fallen zu lassen.
Unverstanden und naiv glauben sie jenen.
Geben ihr Bestes, um Glück zu geben.
Wollen Liebe und Vertrauen
und ernten am Schluss ein mitleidiges Lächeln.
Gefordert, weil sie scheinbar gebraucht werden.
Benutzt, weil sie so gern alles geben.
Einfach vergessen, weil sie Zeit kosten.
Übersehen, weil andere Dinge wichtiger sind.
Ausbluten, wenn sie weinen.
Gefangen in der Traurigkeit.
Im Nichts schwebend.
Hier liegst du eingewoben..... im Kokon des Selbsthasses.

http://www.youtube.com/watch?v=P5CgEsSCgTM

parapieps

Egal wie oft ich falle,
eins ist gewiss.
Ich stehe wieder auf!
Wenn es sein muss, mit verstauchtem Fuß.
Egal wie oft ich weine,
eins ist gewiss.
Meine Tränen sind heiß!
Auch wenn meine Wangen davon brennen.
Egal wie oft ich scheitere,
eins ist gewiss.
Ich werde es wieder versuchen!
Auch wenn es schwer ist.
Egal wie oft ich ängstlich bin,
eins ist gewiss.
Ich werde mich immer an etwas hochziehen!
Auch wenn meine Kraft dazu nicht reicht.
Egal, wie oft ich die Welt nicht verstehe,
eins ist gewiss.
Ich werde ewig lernen um sie zu begreifen.
Auch wenn es ein Leben lang dauert!
Ich lebe, ich liebe, ich stehe auf.
Liegenbleiben gibt es nicht.

parapieps

In meinen Gedanken
tanzt du auf dem Sonnenstrahl.
Du lächelst und schwingst dein weites Kleid.
Deine Haare flattern im Wind.
Dein Lachen ist ansteckend
und ich höre dein Rufen.

Aber die Wirklichkeit holt uns ein.
Niemand kannte deinen letzten Weg.
Keiner wußte, wohin er dich führte.
Welche Gedanken dich begleitet haben.
Wo dein Ziel war und wer mit dir ging.
Nun bist du zurückgekehrt
und es zieht dich in den kalten Schoß.
Allein wirst du dort sein.
Fassungslos bleiben wir zurück,
mit einer stummen Träne im Auge.
Der Schmerz holt uns ein
und drückt tonnenschwer.

Nocheinmal lasse ich meine Erinnerungen
in meinem Herzen vorüberziehen.
Wie du fröhlich auf dem Sonnenstrahl tanzt
und mir zuwinkst.
Lachend drehst du dich im Kreis
und dein weites Kleid flattert weich im Wind.

parapieps

#26
in mir toben zwei gefühle. zum einen etwas leichtes, warmes und sich langsam abhebendes und zum anderen etwas wehmütiges, schweres und rastloses. es sind völlig gegensätzliche gefühle, die sich eigentlich in der waage halten sollten. doch irgendwie steht diese waage nicht still. mal ist die eine seite schwerer, mal die andere. und so geht es immer auf- und abwärts. es ist normal, wenn diese waage pendelt, aber es ist nicht normal, wenn dieses pendeln so abrupt ensteht und sein schwingungsradius so große ausmaße annimmt. auf beiden seiten besteht ein schwereloses gefühl im zustand der bewegung und es gibt einen aufprall beim bewegungsstopp.egal, welche richtung die wippe eingeschlagen hat. ich möchte dieser art wippe entfliehen und frei schweben, doch ich bin irgendwie fest verankert mit ihr. und so bleibt mir nur zu lernen, diese gegensätzlichen bewegungen selbst auszugleichen. die physik irgendwie auszutricksen. manchmal gelingt es mir oder bilde ich es mir nur ein, während ich im bewegungsfluss bin? habe ich mich mit diesem umstand bereits soweit vertraut gemacht, dass ich das gefühl habe, es sogar schon zu brauchen? vlt um falsche entscheidungen, missgelingen oder konfrontationsmeidungen damit zu entschuldigen? denkbar wäre es. ich gehöre wohl zu den menschen, die den weg des geringsten widerstandes für sich selbst gehen. schwach, unschlüssig und ängstlich, auch in gewissem maß unmotiviert, weil ich mich mit dieser situation bereits abgefunden habe und mein leben danach ausrichte. ich übe verzicht auf dinge die ich mir eigentlich wünsche, nur damit ich mich nicht mit dem konfrontieren muss, was mich so verletzt hat.

parapieps

Ruhe, einfach nur Ruhe finden,
inmitten dieser hektischen Welt.
Einen Schritt langsamer,
einen tiefsinnigen Blick mehr.
Einen Herzschlag ruhiger,
ein Lächeln mehr.
Einen Tick Lautstärke zurück,
ein leises Flüstern mehr.
Einen Touch Dunkelheit weniger,
ein bischen Farbe mehr.
Wärme von Außen und von Innen,
von dir & mir.
Herzliche Worte von allen herum,
ob aus Freundschaft oder Kritik.
Einmal mehr Vertrauen
und sich fallen lassen.
Wünsche die die Seele hat,
zumindest meine.

parapieps

Danke! Für dein Lächeln
und dass du an mich denkst.
Danke! Für all deine Gedanken,
die du mir täglich schenkst.
Danke! Für all die Worte,
die du in meine Richtung lenkst.
Danke! Für dein Herz,
was du mir täglich schenkst.

parapieps

Nebelschwaden durchziehen das Tal.
Gespenstisch umwabern sie das feuchte Gras.
Weiß und undurchsichtig, eine drohende Front.
Keiner sieht hindurch oder hinein!
Darinnen könnte alles sein!

Schatten tanzen wild umher!
Tanzen einen bizarren Reigen!
Optisch kaum zu sehen,
nur schemenhaft materialisieren sich
Gestalten bleich und flimmernd.

Strecken ihre Hände,
dir entgegen ganz behende!
Um dich zu ziehen in ihre Reihen,
ein Zögern werden sie nicht verzeihen!
Ziehen dich ganz in ihren Bann!

Und du setzt ganz von allein,
Schritt für Schritt in den Nebel hinein!
Langst durch wabernde Schlieren
wirst dich in ihnen verlieren!
Keiner sieht dich ziehen!

Kälte umschließt dich ganz,
Feuchtigkeit sich in deine Kleider saugt!
Deine Glieder werden schwer und träge,
dein Verstand verliert sich im Grau!
Bist stumm und blind...und aus der Welt!

Nur Sonne vertreibt die Nebelschwaden!
Nur Licht vertreibt die Düsternis!
Nur Liebe vertreibt die Schwermut!
Nur Hoffnung vertreibt die Angst!
Nur Glück vertreibt die Einsamkeit!
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diese gedanken sind jetzt schon über vier jahre her...sie sind mir einfach wieder in den sinn gekommen.