Schleierhafte Wege

Begonnen von AHunter, 15 September 2011, 18:49:26

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AHunter

Schleierhafte Wege


Trostlos und vergessen unser Verlangen,
Vorangeschritten durch diese träge Wüste,
Die jeden Tropfen Leben schon lange in sich
Aufgesogen, uns weiter entlang schleifen
Lassend, immer dem einzigen Farbton neben
Den grauen und graumatten Oberflächen,
Hellblauer, winzig wahrzunehmender
Streifen von Horizont,
Entgegen.

Wer weiss schon, was wir dort einfordern,
Was wir noch erhoffen mit unseren schon
Lange abgestumpften Gedanken, dem Geist
Toter Vorväter wie auch Nachkommen, welche
Heimsuchend die Wegstrecke überflügeln und
Untergraben, als gäbe es Luftlöcher und Tunnel,
Die ihnen Geleit und Richtung immer unseren
Wegen entlang gewähren?

Spürt,
Verloren unter unseren
Füßen, die Erde jeden letzten Schritt, wie auch
Das Gestirn über unserem Haupt, in seinem
Gebrochenen Schatten, unsere Kraftlosigkeit,
Dass wir hier an Ort und Stelle im Nichts
Und Nirgendwo lieber zu Grunde gingen,
Anstatt der Offenbarung von Hoffnung uns
Zu neigen, zu brechen, uns aufzuopfern?

So rauscht der dunkle Stillstand an uns
Vorbei; lässt uns zurück, als wären wir
Besessene von unserer Bürde, von unserer
Litanei, dem Ende, entgegen aller Erfüllung
Entgegen aller Sehnsucht, als wären wir
Nur mehr die Figuren einer anderen
Seelenlosen Welt, der nächsten, der
Jetzigen, ein jeder, wie auch uns selbst.

Ina

Deine Zeilen bringen mich erneut zum Schwärmen.
Zum Philosophieren und Interpretieren.

Zum Fühlen!

Danke dafür <3
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)