Wann weiß ich, wann der Zeitpunkt da ist?

Begonnen von Eloa, 28 Juli 2011, 10:47:01

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Eloa

Wann ist der Zeitpunkt gekommen, sich einzugestehen, das es nicht mehr geht?
Wann ist der Zeitpunkt, zu sagen, ich muss (gehöre) in eine Klinik?
Wann ist der Zeitpunkt, zu sagen ich bin krank, ich kann nicht mehr arbeiten, ich muss mich neu orientieren?
Woher weiß man das? Was verspürt man dann? Oder wie erkenne ich es?

Ich frage mich das (unter anderem) immer öfter. Meist denke ich, eine Antwort zu wissen, aber dann schießen mir die Gedanken wieder kreuz und quer durch den Kopf: "Bin ich nicht für Rente zu jung?" "Nein, hör auf, du bist nicht krank. Wer nimmt Dich denn ernst?"

Zum Beispiel hat(te) mein Ex-Freund immer Probleme meine "Diagnose" auszusprechen. Für ihn war ich ab und zu mal ein wenig deprimiert. Für andere bin ich völlig normal. Meine Theras, Ärzte und Co. diagnostizieren immer wieder PTBS, Depressionen u.a.. Mich verwirrt das. Es bringt mich aus dem Gleichgewicht. Und ich fange mit den Ärzten zu diskutieren an. Natürlich sollt ich nicht alles Gesagte und Nichtgesagte hören. Aber wenn man, kein wirkliches Selbst verspürt, nicht weiß, wer man ist, wie man fühlen soll und darf, dann bringen einen solche Äußerungen nun mal aus dem Gleichgewicht.

Weiß nicht, ob mir hier jemand diese Fragen überhaupt beantworten kann. Wie denn auch, die Antworten sind individuell und mich kennt ja hier keiner wirklich. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungen und stand schon mal da (besonders in Bezug auf Rente).

Ich danke Euch schon mal fürs Lesen...
eloa

Epines

Hallo liebe Eloa

Wie andere hier darüber denken weiss ich nicht, ich kann nur für mich antworten und für ein paar Bekannte die eine Rente erhalten.

Ich denke man sollte die Erwerbstätigkeit so lange wie möglich aufrecht erhalten, vor allem auch wenn der Arbeitgeber mitspielt und die vielen Krankentage die man nun mal hat toleriert. Dies könnte auch ein Klinikaufenthalt beinhalten. Andere Arbeitnehmer sind auch ab und zu wegen Operationen u.s.w. im Krankenhaus. Wenn die Ausfälle immer länger werden, wird er sowieso irgendwann feststellen, dass es so nicht mehr geht und dann, erst dann würde ich darüber nachdenken in Rente zu gehen.

Mit Arbeit hat man doch noch einige soziale Kontakte mehr und einen geregelten Tagesablauf, als man dies mit Rente hätte. Die Rente führt nicht zwangsweise, aber oftmals in die soziale Isolation.

Für viele mag sie ein Vorteil sein, da sie den Druck wegnimmt, für einige bedeutet sie jedoch auch völlig versagt zu haben, dies macht einem Freund von mir am allermeisten zu schaffen, das Gefühl der Wertlosigkeit hat bei ihm einen kaum mehr auszuhaltenden Platz eingenommen.

Eine andere Bekannte war vorerst erleichtert und konnte an sich und der Erkrankung arbeiten, als sie jedoch wieder einsteigen wollte, bekam sie durch die 5 jährige Pause in ihrem Beruf nirgendwo mehr eine Stelle.

Erschwerend zur Rente ja oder nein, ist auch der chronische Geldmangel der dann folgt und wenn man sich etwas dazu verdienen könnte heißt es schnell einmal:"der kann ja eigentlich arbeiten" und man muss ständig beweisen, dass man immer noch arbeitsunfähig ist.

Was würdest du denn am liebsten machen?
Arbeitest du 100%?
Könntest du evt. etwas reduzieren und dein Hobby ausbauen, so das du mehr Dinge tust die dir Freude machen?

LG
Epines


Eloa

Hallo Epines,

wenn ich mir so meinen Beitrag betrachte, dann ist der völliger Blödsinn.
Ich danke Dir für Deine Zeilen. Würde auch drauf antworten. Aber beim immer wieder lesen, sollt ich mir eingestehen, dass es besser so alles ist, wie es ist.... .oder oder...

ich beende das thema, löschen kann ich es leider nicht
eloa