Sinnloses Leben

Begonnen von Sternenkrieger, 16 Juli 2011, 05:38:34

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Sternenkrieger

Ich bin so richtig schön besoffen. Leider hab ich nur noch eine halbe Dose Bier neben mir stehen. Hätte gerne noch mehr. Ich verliere meien Nebenjob, war schon 2 Wochen nicht mehr dort und melde mich auch nicht. Ich kann nicht, wiel mein Rythmus (Tag/Nacht) durcheinander ist. Außerdem bin ch immer besoffen. Mein sinnloses Leben. Ich häng hir dumm rum und werd immer älter. Manchmal kotzt es mich an. Ich will dieses Leben nicht mehr. Diese scheiss Menschen haben mich zerstört. Alles ist falsch gelaufen, von Anfang an. Mein scheiss Alkohol ist auch alle. Es wird hell draussen, es kotzt mich an wenn es hell wird. Ich will dass es finster ist für immer. Ich ahsse den Tag. Ich will dass es dunkel ist und ich will nichts von der Welt da draussen wissen. Ich lasse mich nicht mehr fertig machen von diesen Arschöchern da draussen. Lieber bin ich ein asozialer Penner, es ist mr egal was andere von mir halten. Ich bleibe einfach zu Hause und sauf mich tot. Wenn ich besoffen bin gehts mir wenigstens gut. Auf jeden Fall bin ich sehr froh, kenen wertvollen Beitrag für die Welt geleistet zu haben. Ich bin froh darüber IN KEINSTER WEISE ntüzlich gewesen zu sein. Ich bin so viel wertvoller als diese Menschen da drasusen. Diese dummen Kreaturen. Ich bin ein Gott und sie sind nur Maden. Trotzdem denke sie MIR sagen zu können wos langgeht..... nun, gut dass man hier editieren kann :> n8

nubis


@Sternenkrieger


Wie komisch... - ich erinnere mich an deine Worte: wie toll alles ist - wie klasse du es findest nur abzuhängen - Miete, Essen, Trinken wird vom Staat fianziert und den Idioten die für dich arbeiten gehen.
Alles bestens  - locker easy drauf und du hast auch gar keine Lust was zu ändern... - brauchst auch keine Bestätigung durch die Arbeit und von anderen Menschen sowieso schonmal nicht...

aha

liest sich hier jetzt irgendwie grade anders^^


Sinnlos? Sinn?
Was ist das schon...?

Ist das nicht immer das, was man selber daraus macht?

Man kann auch ohne Arbeit seine Tage sinnvoll füllen.
Und ebenso kann man sie auch mit Arbeit sinnlos werden lassen.

Es wird etwas geben, wo du feststellst, dass es dir Freude macht und dir etwas gibt - du findest es nur nicht herraus, wenn du nur besoffen zuhause abhängst und Ballerspiele spielst und irgendwem Schuld daran gibst...

Fang am besten mal damit an, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen und überleg dir, was du machen möchtest - was du ändern möchtest - und wie du dahin kommen kannst - und dann sag Bescheid: es kann dir keiner sagen, was du tun musst um Glücklich zu werden - aber wenn du selbst eine Ahnung davon hast, können dir hier sicher Ratschläge zur Verwirklichung gegeben werden.
Tun - musst du es dann schon selber - aber mit ein bisschen Stolz auf die eigene Leistung geht das auch.

Jedenfalls bringt es dich weiter als das, was du jetzt so veranstaltest^^

Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Ina

Hallo Sternenkrieger,

Deine Zeilen hätten vor ein paar Jahren von mir kommen können. Ganz genauso,
ohne Abweichungen. Es gab Wochen, Monate oder sogar ein, zwei Jahre, in denen
ich fast täglich getrunken habe - und das nicht zu knapp. Mein Hass auf die Welt
und die Menschheit kam mir so grenzenlos vor, dass ich mich völlig abgekapselt
und isoliert habe. Die Nacht war mein Tag, in der Nacht habe ich gelebt und den
Tag, an dem es so ätzend hell und laut und voller Leben war, habe ich gehasst.
Und niemals hätte ich gedacht, dass ich an meinem Empfinden jemals etwas än-
dern wird.

Und doch hat sich einiges verändert, es gab regelrecht eine Wende in meinem Leben!

In der dunklen, einsamen Nacht fühle ich mich zwar immer noch am wohlsten und
sogar am lebendigsten, aber wenn man das mal allein so stehen lässt, ist das ja gar
kein Problem. Die wirklichen Probleme waren das Suchtverhalten (zum Teil leider
immer noch vorhanden, aber kein Alkoholproblem), die Isolation, die daraus resultie-
rende Einsamkeit und meine negative Einstellung zum Leben. Bei Dir scheint das
nicht anders zu sein. Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass man - auch wenn man
in solchen Zeiten wie Du sie gerade durchmachst - noch viel aus seinem Leben ma-
chen kann, wenn man seine Ressourcen und Talente nutzt und sich von den Dingen,
die einem nicht gut tun, fern hält. Es sind nicht alle Menschen schlecht oder böse, nur
muss man diese eben aus seinem Leben heraushalten, sich abgrenzen und auf die
Suche nach Menschen gehen, die einem Kraft geben, bei denen man sich wohl fühlt,
in deren Anwesenheit man glücklich und zufrieden ist. Dass das nicht einfach ist, weiß
ich. Aber wenn man sich von all den "negativen Menschen" distanziert, ist man freier
und kann praktisch neu anfangen, was das Kontakte knüpfen angeht. 2009 habe ich
mich nach einer vierjährigen Beziehung von meinem Partner getrennt, habe neu ange-
fangen und dementsprechend auch neue Leute kennengelernt, mir mein eigenes Um-
feld geschaffen. Zumindest habe ich es probiert. Durch meinen neuen Partner war das
leider auch nicht einfach und ist letzten Endes gescheitert. Nun habe ich mich getrennt
und mir stehen alle Türen offen. Was ich damit sagen will: Entferne Dich von Menschen,
Dingen und Verhaltensweisen, die Dir schaden und suche Dir einen neuen, eigenen Weg!
So kann man auch lernen anders auf's Leben zu blicken. Neugierig, mit Veränderungen,
neuen, aufregenden Erfahrungen. Man kann sich praktisch selbst neu entdecken, wenn
man neu beginnt. Das geht nicht nur die sozialen Kontakte an, sondern auch Hobbies,
Interessen, Vorlieben, Abneigungen, eigene Grenzen, etc.

Mach Dich auf die Suche, halte Ausschau nach den positiven Dingen, die es durchaus
zu entdecken gibt - auch wenn dies Zeit und Kraft in Anspruch nimmt.


Alles Liebe,
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

sleepless

schön geschrieben ina!

und krieger:
ich kenn das auch, wenn es in wellen geht... verständnis, mitleid, trauer, verzweiflung, einsamkeit, wut, nochmehrwut, sinnlosigkeit, hoffnung, zuversicht, stabilität (momenteweise), kraft, drang, einsicht, verständnis
(oder so ähnlich manchal).
wünsch dir was *drüx*
sleepless

Sternenkrieger

Danke für eure Worte... gestern morgen hab ich ne leichte Überdosis Koffeintabletten genommen, weil ich die Nacht auf war und durchmachen wollte, damit der Rythmus wieder normal wird. Tja leider wie gesagt habe ich zuviel geschluckt beim zweiten Mal und dann gings mich nicht gut, ich schlief zwar tagsüber nicht ein aber ich konnte nicht mal nachts schlafen, ich werde es jetzt um nach halb 8 Uhr morgens müde. Das ist doch alles zum kotzen. Ich habs zumindest geschafft mich zu rasieren und zu duschen vorhin. Denn ich geh dann um 8 einkaufen und hol mir ne Flasche Alk und einige Dosen Bier und was zum Essen. Ja ich weiß, es ist nicht gut für mich. Ist mir aber auch egal, mein Leben ist ein einziger Absturz. Ich kann mir ja nicht mal ne Therapie suchen oder zum Arzt, weil ich tagsüber nicht ansprechbar bin. Die haben leider nachts nicht auf und ihr wisst ja wie das ist, man kann gut ein Jahr warten bis man einen Termin bekommt. Ne da hab ich keinen Bock drauf, ich mach einfach so weiter wie bisher und scheiss auf alles. Ich bin einfach zu schwach was zu ändern. Wird eh irgendwie von selber wieder, braucht halt Zeit...

und @Positive Dinge... nene, mir macht nichts Freude, mir ist alles völlig egal. Sagt mir ruhig dass ich nicht jammern soll, ist mir auch egal, ich jammer gar nicht, ich schreib nur was ich so denke weil mir Langweilig ist und ich nichts besseres zu tun habe. Wisst ihr ich hasse es, wenn Leute zu mir sagen ich soll nicht jammern, ich mein ich kann auch meine Klappe halten und nichts mehr schreiben, aber ist das der Sinn eines Forums? -.-

Ich bin jetzt 31 und es ist zu spät was zu ändern, mein Zug ist abgefahren, schon ewig. Es ist doch immer das gleiche, dann sagen einem alle dass es nie zu spät ist und man sich Hilfe suchen soll etc. Ja das mag vielleicht für den Durchschnittsdepressiven eine Lösung sein, aber seien wir doch mal ehrlich, mein Zug ist abgefahren. Ich wüsste auch gar nicht was ich ändern sollte oder wollte. Es ist shice dass alles so ist wie es ist, ich könnt mir aber auch nichts anderes vorstellen für mich als so zu leben wie ichs tue.

Ich freu mich schon auf meinen guten Tropfen Alk und eine Tiefkühlpizza, dazu schau ich die letzten Folgen die mir noch fehlen von True Blood, das macht mich wenigstens ein wenig glücklich für paar Stunden. Was danach ist... sehen wir dann. Egal einfach im hier und jetzt leben und nicht an morgen denken. :)

nubis


@Sternenkrieger

Du bist 31 ??? - ich hatte dich für 18 / 19 geschätzt, wie du dich gibst^^

Je oh je ..- und ich dachte, da plärrt ein Teenager - so kann man sich irren.


Nun gut - ich nehme alles zurück und gebe dir Recht^^

Wer mit 31 versoffen auf Staatskosten rumhängt und auch gar keine Lust hat das zu ändern, dessen Leben sieht tatsächlich nach einem recht sinnlosen Verlauf aus.

Allerdings - klar: hier ist ein Forum und da schreibt man ...aber dann frage ich mich doch trotzdem, warum du hier schreibst?
Es ist nämlich ein SELBSTHILFEFORUM  ...das impliziert, dass man Hilfe sucht - dass man etwas ändern möchte.

Nur rumjammern und dann aber sagen, du hasst es, wenn die Leute entsprechend reagieren - da kannst du auch zuhause ins private Tagebuch schreiben und deine fragwürdige Lebensphilosophie mit deinem Spiegelbild erörtern^^


aber das ist nur meine Meinung^^


prost


nubis
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sergio

Hallo Sternenkrieger,

ich will zu deinem Beitrag etwas schreiben, da ich aber nur Gast bin tu ich das hier.

Zunächst einmal kenn ich dich ja, und ich zb halte dich für sehr intelligent. Und das ist auch gleichzeitig dein Problem, das Problem von vielen Menschen die so sind wie du.

Du bist frustriert, frustriert über dein Leben und wie es verlaufen ist. Ich habe dir zb zu keinem Zeitpunkt geglaubt das du mit deiner Arbeitslosigkeit glücklich bist, das hast du zwar so gesagt, aber ich weiss selbst sehr genau, das niemand der arbeitslos ist, im innersten mit der Situation zufrieden ist, vielleicht sagt man es sich selbst, damit man nicht noch frustrierter wird.
Ich glaube zb das du gerade deshalb so frustiert bist, weil du soviel mehr leisten könntest, wenn du die Möglichkeit dazu hättest und das macht dich noch zorniger. Warscheinlich hattest du im Leben nie eine Chance zu zeigen was du wirklich kannst, das ist eigentlich traurig, aber leider Schicksal.

Ich selbst war auch in einer ähnlichen Situation wie du, wenn auch nicht ganz so krass, mit Alkohol und so hatte ich nie Probleme, auch nicht mit Drogen.
Aber ich war frustriert genau wie du, ich hab Leute gesehen wie sie ein glückliches Leben hatten und wurde zornig darüber weil ich wußte ich hätte soviel mehr aus meinem Leben machen können. Ich hatte mir oft gewünscht nochmal zurückzureisen durch die Zeit und an bestimmten Punkten meines Lebens Dinge anders gemacht zu haben, nur leider ist das ja nicht möglich, damit muss man sich dann abfinden.

Aber mit 31 bist du keinesfalls zu alt etwas zu ändern, bzw etwas für dich zu tun so will ich es mal sagen.
Du bist doch ein Kämpfer, du gibst nicht auf, ändere dein Leben, erfinde dich neu! Man ist immer derjenige der man sein will, es gibt keine Grenzen, Grenzen gibt es nur in deinem Kopf. Wenn du nur willst und an dich glaubst kannst du noch alles um 180° drehen, dein komplettes Leben, dich selbst usw.

Ich sag mal so wenn du in meiner Nähe wohnen würdest, würd ich dir helfen, das mein ich ganz ernst du bist ein überaus interessanter Mensch, der aufjedenfall was in der Birne hat. Und ich find es schade wenn so jemand vor die Hunde geht, es gibt soviele die es nicht verdient haben!

Also hau rein

Sergio

nubis


@Sergio

Habe deinen Beitrag mal hier verschoben




Gruß
nubis
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sternenkrieger

@Sergio
Danke mein Freund! Ich glaube zwar nicht daran, aber es wäre schon cool wenn es was in der Welt gäbe was mich zu 180° ändern könnte. Nur... selbst dann... werde ich dann noch die Kraft haben dafür? Und angenommen ich finde mit 40 meine Berufung... dann muss ich vielleicht studieren dafür und ich hab doch nicht mal Abitur. Andere werden dann alle viel weiter sein als ich und 20 Jahre jünger. Machen wir uns doch nichts vor, selbst wenn ich meine Berufng irgendwann finden sollte, werde ich darin nie glücklich werden. ;)

@Nubis
[Nubis ON]Allerdings - klar: hier ist ein Forum und da schreibt man ...aber dann frage ich mich doch trotzdem, warum du hier schreibst?
Es ist nämlich ein SELBSTHILFEFORUM  ...das impliziert, dass man Hilfe sucht - dass man etwas ändern möchte.

Nur rumjammern und dann aber sagen, du hasst es, wenn die Leute entsprechend reagieren - da kannst du auch zuhause ins private Tagebuch schreiben und deine fragwürdige Lebensphilosophie mit deinem Spiegelbild erörtern^^
[Nubis OFF]

Ich bin krank, ich kann nichts dafür dass ich nichts ändern will, ich weiß ja nicht mal was ich machen soll. Das ärgert mich noch mehr als was anderes, wenn Leute mich kritisieren weil ich nichts machen/ändern will und mich dann vielleicht noch auslachen desswegen. Ich hab keine Motivation was zu machen, ich will nichts machen und ich mach auch nichts außer rumgammeln und ich weiß nur es ist falsch so wie ich lebe. Ich weiß nur wenn ich so weitermache... in 10-30 Jahren bin ich am Arsch. Aber ich habe kein Perspektive und ja ich habe früher immer gesucht und versucht was zu ändern. Was hats gebracht? Nichts. Ich will einfach nicht mehr nach über 30 Jahren Shice hab ich keinen Bock mehr. Vielleicht ist ja noch ein kleines Fünkchen Hoffnung in mir und desswegen schreibe ich hier?? Vielleicht schreibt irgendjemand plötzlich DIE Lösung für mich? -.-
Natürlich das ist unrealistisch und ich glaube nicht daran, aber ich habe den Impuls zu schreiben und warum sollte ich es nicht tun??

@Wohlstandspudel
Es ist ja nicht so dass ich nicht überleben will. Im Gegenteil ich habe sogar große Angst zu sterben oder krank zu werden.