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Begonnen von nachtwind(Guest), 10 November 2010, 15:19:18

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nachtwind(Guest)

ich war schon abgemeldet, während ich das letzte hier geschrieben hab -
jetzt setz ichs hier noch rein.


ich hab die Kälte hier erlebt, das Harte, das Verachtende.
Ich hab gemerkt, ich kann es kaum ertragen.
Ich sollte besser gehn.
Ich hab auch die Wärme gesehn.
Ich bin geblieben.

Bis ich zufällig das mit deja mitbekommen hab.
Ich wünschte, ich hätte es nicht.
Aber ich konnt ja auch nimmer so tun, als hätt ichs nicht.
Da hätt ich gehen sollen.
Dann wär das alles nicht passiert.

Satt dessen hab ich versucht zu sagen
dass wir auch achtsam miteinander umgehn können. Oft.
Auch wenn uns was ärgert grad.
Dass wir freundlicher miteinander umgehn können. Wenn wir dran denken,
dass wir auch so sind.
Es sind die winzig kleinen Dinge. Für uns.
Die für einen andren
furchtbare Folgen haben können.

Ich weiss, wie schwer es ist, sich selbst anzuschaun.
Sein eigenes darin.
Es ist so viel einfacher, über den andren zu verzweifeln.
Als über das, was wir selber tun.
Ich weiss es so aktuell und klar wie lange nicht.
Da ist kein Vorwurf drinnen.
Nur tiefes Verstehn.

Ich weiss nichts über andre Lösungswege. Ich weiss nur was über meinen Weg.
Ich weiss nur, ich komm nicht in eine friedlichere Welt,
wenn ich meins aufnehm.
Meinen Anteil dran.

Ich hab versucht zu sagen: lasst uns achtsamer wieder sein.
Mit uns.
Und nicht jeden Ärger ausdrücken, ausleben.
Er ist so klein. Gemessen an dem,
was er anrichten kann.
In jemand anderem.

Ich habe diese ganze persönliche Vorgeschichte hier aufgeschrieben,
damit ihr verstehen könnt: da war kein mich drüber erheben.
Himmel, mein Mund ist einen Zentimeter vom Boden entfernt.
Unter mir
kann da keiner mehr sein. ;-)

Ich hab geahnt, dass meine Kraft nicht reichen wird.
Ich hab gleich am Anfang geschrieben, dass es mri nciht gut geht.
Damit ihr verstehen könnt.
Ihr konntet es ja nu nicht wissen.
Und es stimmt: ich habs nciht heben können.
Ich hätte gleich gehn sollen.
Ich konnte es nicht so ausdrücken.
Dass ihr es versteht.  
Ihr hättet es ja nicht gut finden müssen.
Aber ihr habts noch nicht mal verstanden.
Was ich sagen wollt.
Ich hatte das Gefühl, ihr hört immer nur euch.
Meins
hört ihr gar nicht.
Vielleicht kommt es auch daher, nubis, dass dir deine eignen Antworten immer gleich vorkommen?
;-)
Weil du meins gar nicht gehört hast? Sondern immer nur: deins?
Ist nur n Gedanke dazu.
Ich weiss es nicht.

fees Wucht im ersten thread konnt ich noch am Besten verstehn.
Hab ich ja auch geschrieben.
Da war persönliches deutlich.
Für mich.
Ansonsten tu ichs mir schwer damit, zur Zeit, wos mir wirklich nicht gut geht,
wenn so viel verachtet wird.
Vielleicht, weil ich höllisch aufpassen muss,
damit ich mich nicht selber
nur noch verachte.
Es liegt sehr nah bei.
Ich weiss, es ist kein Weg.
Aber es liegt so nah bei.
Vielleicht triebt es mir deshalb die Tränen in die Augen, wenn ich les, wie andere verachtet werden.
Weil es in mir grad so nah ist.
Das Bedürfnis. Und ich es versteh.
Und weil ich weiss, wie es sich anfühlt.
Wenn man verachtet wird.
Ich versteh beides. Finde beides in mir.
Und kann es nicht aufhalten.
Und fühl mich so hilflos darin.

Das war der Punkt, an demich ausgesteigen bin.
Ich konnt es nicht mehr heben.
Ich hab verstanden, dass ichs nicht hinkrieg.
Ich konnt es nicht aufhalten.
Ich hab es verstanden.
Und meine ganze Hiflosigkeit darin.

Da war kein Ärger drin oder was immer ihr da vermutet.
Ach du lieber Gott - es ging doch nicht um Widerworte.
Da war nur noch ein Stecker ziehn.
Ein Aufgeben.
Ein mir meine ganze Hilflosigkeit eingestehn.

Und deshalb will ich gehn.
Es geht mir nicht gut genug, um hier sein zu können.
Ich ertrag meine eigne Hilflosigkeit in der Kälte und der Härte nicht.
Ja - wie kann man nur so empfindlich sein! ;-))
Es ist halt so.


Und ich wollte das alles hier vermeiden.
Dieses umständliche Erklärn.
Ich bezweifel eh, dass es verständlich ist, was ich hier sag.
Ich finde die Worte nicht mehr. Dass einer verstehen kann.
was ich sagen will.

Aber ich habe es versucht.

Sintram

*Unter mir kann da keiner mehr sein*

Du irrst @ liebe Nachtwind,

ich bin noch da. Kannst mich nur nicht sehen, weil es im Mariannengraben recht finster ist.
Also für andere, für mich nicht.
Und außerdem hab ich mir so eine Art Panzer zugelegt. Würde ja sonst regelrecht zerquetscht werden.

Ich würde es außerordentlichen schade finden, wenn Du gehst.
Es genügt doch mal eine Auszeit zu nehmen. Bis sich die Wogen etwas geglättet haben.

Was glaubst Du, was ich da unten schon Orkane und Taifune und Zyklone hab toben und wüten sehen.
Bei mir glucksert es nicht mal. Ewig ruhige Tiefsee.
Und wenn ich mal hochgetaucht komme um die Elemente wieder mal zu spüren und merke dass es langsam ungemütlich wird- blupp blupp bin ich wieder weg.
So eine Art Seeteufelchen.

Denk bitte nochmal in Ruhe drüber nach.
Lieben Gruß
Sintram

Strider

Ich versteh Dich sehr gut und empfinde Dein Worte als klug und richtig.

Eine Insel im Schmerz soll "NurRuhe" sein
geht in manchen Kopf nicht rein
In liebe sich die Hände reichen
sanft uns unsere Seelen streicheln
im erkennen und fühlen den anderen lassen
sich selbst nicht zu wichtig machen
ein Platz fürs Herz in Ruhe und Glück
ohne Zaunpfahl auf die Grade zurück
Verständniss und mitgefühl
sind die besseren Wege zu unserem Ziel
Die Härte die uns hierher hat finden lassen
sollten doch draussen langsam verblassen.

Schade wenn Wir Menschen wie Dich verlieren!
Ein Verlust für uns alle!

Pass auf Dich auf, Streicher

nachtwind(Guest)

ui - erst wollt ihr mich nicht abmelden -
udn dann meldet ihr mich mitten im Schreiben ab. ;-))
Ich seh schon, ich kanns euch einfach nciht recht machen. ;-))
Bis zum Schluss nicht. :-))

Nein, sintram -genau das wollt ich um alles in der Welt vermeiden!
Genau das
will ich nu wirklich nicht!!
Ich gehe nicht, um zu hören, dass ich bleiben soll!!!
Bitte!
Das
will ich nu wirklich nicht.

Und nu dank ich euch aus ganzem Herzen
für die Zeit bei euch.
Ich werd euch nicht vergessen!
Und das viele Schöne, was wir hier
miteinander geteilt haben.

Nicht aufgeben!
Immer weiter machen.
Am Ende
ist es gut.
hey :-)
*wink
und wech*

Sintram

Ach, daran hab ich nun überhaupt nicht gedacht.
Ist schon in Ordnung, ist ja Deine Entscheidung.

Ich wünsch Dir viel Glück und Liebe-
auf dem Ozean des Lebens.

Machs gut!
Sintram

Sintram

#5
Hallo Pudel,

der Umstand, dass einzelne UserInnen ein Forum verlassen, weil sie sich nicht mehr verstanden, überfordert oder fehl am Platz fühlen, ist ein im Grunde homogener Vorgang, der in sämtlichen Gesprächs- Diskussions- oder Therapiegruppen stattfindet, tagtäglich und sowohl virtuell als auch in der realen Welt.

In ihrem Unterbewussten ist der Entschluss zu gehen seit längerem herangereift, und im Rahmen einer Diskussion, in der es zwangsläufig zum Aufeinanderprallen verschiedener Meinungen und Standpunkte kommen muss -sonst wärs ja keine Diskussion sondern ein Kaffeekränzchen- finden sie einen Weg hinaus, der sie ihr Gesicht bewahren und ihrem Ausstieg halbwegs verständliche Begründungen zuwachsen lässt- und sei es die, sich im Versuch der Schlichtung einfach übernommen zu haben.

Die schlichte Wahrheit ist die, dass sie einfach gehen wollten.
Ohne selbst genau sagen zu können warum und wieso und ohne einen konkreten Schuldigen zu finden.
Man könnte sagen: aus persönlichen Gründen.

Dass hierbei bereits beigelegte Konflikte wieder ausgegraben werden, ist weniger Ursache als vielmehr Mittel zum Zweck. Wenn man über längere Zeit irgendwo dabei ist und sich zugehörig fühlt, fällt es einfach nciht leicht, sich loszureißen und wortlos zu gehen oder fernzubleiben.
Selbst dann nicht, wenn man sich aus welchen Gründen auch immer nicht mehr zugehörig fühlt.

Mit anderen Worten: Diskussionen wie diese dienen als Plattform, den Ausstieg zu verwirklichen.
Ich würde nicht einmal sagen, sich denselben leichter zu machen, nein eher um sich den Abgang überhaupt erst zu ermöglichen.
Es gibt bei so einem Prozess weder Schuldige noch Verursacher, die scheidenden User gehen freiwillig und aus freien Stücken, das mag mitunter unschön aussehen, ist aber letzten Endes ein natürlicher Vorgang.
Sie reißen sich quasi los.

Eine bewährte Methode des Abschieds ist zum Beispiel die, Partei für jemanden zu ergreifen, der gerade dabei ist, sich mittels Scheingefechten abzuseilen, um sozusagen in dessen Luftzug gleich mit zu verschwinden.
Eine durchaus legitime ja sogar kluge Möglichkeit.

Deshalb hat es wenig Sinn, sich noch länger den Kopf darüber zu zerbrechen.
Das Beste ist, ihre Entscheidung zu akzeptieren und mit den Verbliebenen weiterzumachen.

In diesem Sinne
Sintram










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