Ich bin dann erstmal ein Weilchen weg...

Begonnen von sputney, 19 Mai 2011, 23:02:17

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sputney

Hallo,

ich möchte mich erstmal für eine Weile verabschieden.
Ich habe nun endlich den Termin für die Klinik, am Mittwoch geht es los und danach wird es ziemlich nahtlos in Reha übergehen.
Wir rechnen nochmal insgesamt mit 6 bis 8 Wochen mit allem. Und ich hoffe, dass ich danach auch langsam termine für erstgespräche bei Therapeuten bekomme, wo ich auf der Warteliste stehe. Werde mich aber jetzt schon zurück ziehen, um mich ein wneig mehr um mich zu kümmern und um noch einiges vorzubereiten und zu erledigen, wie die Tiere unterbringen, Unterlagen zusammensuchen, etc...

Auch wenn ich mich natürlich ein wenig (oder auch ein wenig mehr) davor fürchte, was wohl normal ist, freue ich mich gleichzeitig riesig drauf. Ich sehe es als Chance, endlich weiter zu kommen. Ich weiß, dass es kein leichter Weg werden wird, aber ich bin jetzt bereit ihn zu gehen und ich werde ihn schaffen.
Ich sehe es als Chance an mir zu arbeiten, rauszubekommen, wo das Problem eigentlich liegt, was ich ändern kann, wie ich in Zukunft damit umgehen kann.
Ich weiß, dass ich nicht komplett geheilt wieder zurück komme, ich bleibe realistisch, aber ich hoffe dass es mir helfen wird, dass anch so langer zeit mal ein Anfang gemacht wird. Ich freue mich darauf menschen kennen zu lernen, denne es ähnlich wie mir geht, die einen verstehen, vor denen man sich nicht immer rechtfertigen muss wie teilweise im Umfeld zu hause, mit denen man sich austauschen und von denen man vielleicht auch lernen kann.

Nachdem ich, wie der ein oder andere mitbekam, ein Wochenende Krisenintervention in der Psychiatrie machen musste, habe ich den unglaublichen Willen zurück, weiter kämpfen zu wollen.  Danach hatte ich jetzt ein paar wunderbare Tage, an denen ich einfach mal wieder ein wenig leben konnte. Und doch habe ich auch hier wieder gemerkt, wie ich wieder immer mehr und mehr Termine plane, jeden tag ein paar mehr, so dass ich keine minute mehr zum Durchschnaufen habe und spät abends total geschafft nach Hause komme und süchtig danach werde, nur um mich nicht weiter mit mir auseinander setzen zu müssen. ich tue es unbewusst immer wieder, ich laufe davon...vor mir selbst. Wenn gezwungenermaßen nicht durch Arbeit, dann durch andere teilweise unsinnige Termine.
Ich möchte endlich lernen damit aufzuhören, um wieder zu Kräften zu kommen, um bald auch wieder ins Arbeitsleben, in den Alltag zurückkehren zu können.

Ich wollte aber nicht einfach verschwinden, ohne vorher ein paar Worte hier zu hinterlassen.
Und bedanke mich für den netten Austausch mit euch, die Aufmunterungen oder einfach mal das Zuhören bzw lesen. Danke!!!!!!

Bis in ein paar Wochen, bis dahin euch allen eine gute Zeit und alle Kraft der Welt.

Ganz liebe Grüße,

sputney


sputney

#1
Hallo Hobo,

vielen dank für deine lieben Worte :)
Also das ist so, die Klinik in die ich gehe, ist eine Akutpsychomatik, der Aufenthalt ist in der Regel auf 3 Wochen begrenzt, gibt nur ganz seltene Ausnahmen, also kein längerer Aufenthalt. Denn bei denen Kliniken wäre die wartezeit noch viel länger, da wäre ich so schnell jetzt nicht untergekommen, waren  ja bis zu einem halben Jahr bis Jahr.

Die Klinik soll erstmal das akute ein wenig wegnehmen und dann auch auf reha vorbereiten. Die Klinik arbeitet auch ganz eng mit einer Reha Klinik in der Umgebung zusammen, in die ich darf.  Wie gesagt, es ist erstmal nur ein Anfang, es folgt noch ein langer schwerer weg, danach hoffentlich dann bald auch ambulant.
Ansonsten lasse ich mich überraschen, was die Zeit angeht, war auch nur so ein Wert meiner Ärztin, eben durch den kürzeren Klinikaufenthalt. Aber es wäre auch nicht schlimm, wenn es länger dauern würde, habe ja das seltene glück, dass mein AG über mein Krankheitsbild informiert ist und sehr viel Verständnis durch eigene erfahrungen in der Familie hat und ich mir so viel Zeit nehmen soll, wie ich brauche.
Lappi habe ich, aber den lasse ich ganz bewusst daheim :) Aber findet sich ebstimmt mal eine Gelegenheit sich zu melden.

liebe Grüße

sputney

Sintram

Hallo sputney,

ich wünsch Dir viel Glück.
Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, lieber ein wenig länger als zu kurz.
Kann nach den üblichen Eingewöhnungsproblemen sogar ganz lustig werden, so ein Aufenthalt, vor allem aber wirklich weiterhelfen und Dir was bringen.

Im Grunde ist es der beste und sicherste Weg hinaus aus der Grube, eine gute Entscheidung und ein ebensolcher Anfang.

Toi, toi, toi!
Sintram

Epines

Hallo Sputney

Auch von mir die allerbesten Wünsche!
Wichtig ist einfach alles zu versuchen was weiter hilft, denn das Allerschlimmste was wir machen können ist "Nichts".
Ich hoffe deshalb, dass du eine wirklich gute Zeit in der Klinik und Reha verbringen wirst und gestärkt dein Leben wieder in Angriff nehmen kannst und zwar so, wie du es dir vorstellst.

Alles Liebe
Epines

Amazone

hi sputney, ich wünsch Dir alles gute in der klinik und für deine reha.
alles liebe
Amazone

chanell

hallo sputney

ich möchte dir alles gute senden für deinen aufendhalt:)
du gehst den richtigen weg und ich finde es ganz toll wie du
dich entschieden hast du hast dich für diesen weg entschieden
um hilfe zu bekommen

du wirst dort menschen kennenlernen wo du sein kannst wie du bist
ohne dich verstellen zu müssen die menschen dort verstehen sich untereinander und oft geben sie einen trost indem sie zuhören

ich wünsche dir viel erfolg und das du für dich weiterkommst
aber bitte gebe dir die zeit denn wenn die seele weint weil unbewusst etwas versteckt ist dann nehme dir die zeit und versuche es mit hilfe herrauszufinden
alles alles liebe für dich:)
von chanell