mit jemandem reden

Begonnen von Ezabeth, 08 Mai 2011, 17:57:38

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Sintram

#60
Hallo Ezabeth und alle Beteiligten,

also, dass ich kein Kämpfer bin, kann ich so generell nicht von mir behaupten, manche sehen mich sogar als alten Kämpfer.

Für mich persönlich –und es gibt ja sicher ganz verschiedene Auslegungen des Begriffs- ist ein Kämpfer zum Beispiel einer, der von irgendetwas überzeugt ist, etwas wesentlich Existenziellem, das in seinem Leben eine verbindliche Mitte bildet, also eng mit seinem Sein und seiner Persönlichkeit verbunden.
Und das er bereit ist gegen alle Widerstände und Zweifel durchzuziehen, koste es was es wolle von mir aus sein Leben, weil er sonst nichts hat für dass es zu leben lohnt oder an einer Preisgabe seiner Überzeugung zu Grunde gehen würde.

Da gibt es dann natürlich verschiedene Phasen oder Möglichkeiten sich einer Gefahr oder einem Angriff zu stellen, um mich auf hobos genetische Grundlage des Kämpfens zu beziehen, die des Fliehens, Versteckens, tot stellens und eben kämpfens.

Und da, Ezabeth, geht es mir im Bezug auf meine Mitmenschen inzwischen so, dass ich höchstens in äußerster Bedrängnis –also wenn ich gefordert oder bedrängt werde- um etwas kämpfe, das mir wichtig und bedeutend ist, ruhig auch mal um mich,
ohne die Absicht unbedingt gewinnen zu wollen oder jemanden zu überzeugen, das ist mir längst gleichgültig geworden, sondern um der Sache bzw meinetwillen.
Und das auch nur so lange, bis ich merke, dass es mich stresst oder hinunterzieht, dann gebe ich zwar nicht klein bei, aber ich zieh mich einfach zurück.
Verstecke mich und stelle mich tot, das hat viel mit Bewahrung von Würde zu tun.

Was meine Meinung und Lebensführung betrifft, lasse ich ansonsten alles auf mich zukommen, was sich da zusammenbraut und von ,,außen" über mich hereinbricht und versuche erst dann, wenn ich keine andere Wahl mehr habe, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. :-)

War mein (Überlebenskampf)Kampf früher eher offensiv, ist er heute defensiv.
Nicht nur weil mir die Kraft zur Offensive ausgegangen ist, sondern weil ich mir meiner Sache sicher genug bin, um sie einfach zu leben, ohne sie groß anzukündigen oder vor mir herzutragen, um mich ihrer zu versichern, indem ich sie gegen zwangsläufig aufkommende Widerstände behaupte. Das brauche ich einfach nicht mehr.

Ebenso ergeht es mir mit der Gunst meiner Mitmenschen- entweder sie nehmen mich wie ich bin oder sie lassen es eben bleiben, sicher freut mich das erste (auch nicht immer und ausschließlich) und schmerzt mich das zweite (siehe erste Klammer), aber ich versuche weder das eine zu verstärken noch das andere zu gewinnen.
Vielleicht ist es Müdigkeit, aber genau wie du sagst, bringt es nichts, jemanden oder einen Streit zu gewinnen, weil keines davon echt und tragfähig genug ist für aufkommende Krisensituationen oder wichtige Entscheidungen und man es sich deshalb genauso gut sparen kann.
Außerdem macht es nicht glücklich, sondern eher grimmig und zerknirscht, es ist eine leidige, zermürbende und auch demütigende Angelegenheit,
,,Sieg" her oder hin, weil der über Nacht zur Niederlage werden kann.

Meine Güte, ist das jetzt viel geworden, schrecklich.
Ich ziehe mein Ding durch, irgendwie, und versuche mit meiner Depression zu leben, das ist für mich Kampf genug.

LG
Sintram


Fee

#61
Lieber Hobo u. wer möchte,

in Bezug auf klar definierte,einzelne Phobien (Spinnen,iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhh,usw.)
passt auch ,meiner Meinung nach, der Begriff "Kämpfer" nicht.

Sondern wenn denn sowas wie "Schüler/Lernender/Wissender".Vom Sinn her,meine ich  sowas wie "Desensibilisierung d. Aufklärung von
Körperfunktionenen und Steigerung des Aushaltens durch Lernefekt".

... auch wenn dieser Mensch natürlich reichlich zu kämpfen hat.

Denn zur Abgrenzung,von der generalisierten Angststörung,ist die Unterscheidung wichtig,weil auch die Therapieansätze -, und wege verschieden sind.

Wie "immer" meinen "wir" ja im Groben alle was "Wahres",weil so selbst
Erlebtes.

Nur fände ich es schön,wenn "wir" uns nicht,wie schon so manches
Mal,woran auch ich schon beteiligt war *schäm*,bis zum Streit verzetteln würden.

... und es einigen dadurch noch schlechter geht,als es eh`schon der Fall ist.

Bei Interesse,guckst Du hier:

http://www.sgipt.org/material/ptr.htm

1.2 Verhaltenstherapie bis 1.2.5


... mein Theralieblingsgebet :)


L.G. Fee

edit/ upps ... guten Morgen Sintram,
warst schneller,bist aber natürlich mitgemeint  :)

Epines

Um wieder einmal zum Tierreich zurück zu kommen.

Das Pferd und der Esel, augenscheinlich zwei ähnliche Tiere und dennoch ist ist ihre Art mit der Angst umzugehen total verschieden. Während das Pferd blind reiss aus nimmt, bleibt der Esel stocksteif stehen und wartet auf die Dinge die da kommen werden.

Nun wer ist wohl der Klügere?

Beim Pferd ist die Angst und Panik offensichtlich deutlich erkennbar, es bleibt nach der Flucht aufgeregt stehen und betrachtet die Gefahr von weitem, doch wie steht es mit dem Esel? Nur weil er nicht flüchtet schreibt man ihm andere Attribute zu als dem Pferd, "er sieht der Gefahr mutig ins Angesicht, kommt nie aus der Ruhe, ist gelassen". Man kann seine Angst nicht erkennen.  Ist er also der Klügere?

Wenn man nun die Sicht aus der Perspektive des Wolfes betrachtet, ist der Esel wohl erheblich dümmer als das Pferd, denn er ist eine leichte Beute, er kämpft nicht, oder kaum.

Also haben sowohl Tiere wie auch  Menschen verschiedene  Methoden wie sie mit der Angst umgehen. Das Problem vom Esel, sowie auch von vielen Menschen ist wirklich, dass man es ihnen nicht ansieht und deshalb wird ihre Angst vom Umfeld oft ignoriert, oder bagatellisiert.

Schreiend weg rennen wäre viel effektiver :-)

Der Begriff "Kämpfer" hat deshalb so einen schalen Beigeschmack, weil jener der nicht kämpft automatisch als Lusche abgestempelt wird, dabei braucht es doch mindestens genau so viel Mut, oder sogar mehr,  die Gefahr entgegenkommen zu sehen und abzuwarten, als stürmisch mit weit geöffneten Nüstern davon zu galoppieren.

Der Begriff "Macher" würde mir persönlich viel besser gefallen, denn wenn jemand keine Kraft hat etwas zu machen, würde man höchstens sagen: " Er, oder sie, ist eben kein Macher, oder keine Macherin" :-), was weitaus weniger abwertend ist als faul, oder gar zu feige.

LG
Epines

Epines

@Hobo
**"Bedenklich" für mich ist allerdings, dass Menschen, die über Therapien nachdenken oder überlegen sich medikamentös behandeln zu lassen, sich von diesen "Bedenken" beeinflussen lassen. Oder könnten. Das würde mir als Schreiber hier leid tun.**

Den Begriff "Bedenkenträger" finde ich supercool und ist auch in anderen Zusammenhängen zu finden und meistens wird ihnen keine Beachtung geschenkt, denn sonst wären wir wohl auch kaum in einem Atomkraftdilemma. Visionär wäre auch noch ein geeigneter Ausdruck.

Bedenken haben ist an und für sich etwas Positives, denn es setzt Denken voraus :-), wer sich wie und in welchem Masse beeinflussen lässt kann ich nicht beurteilen, aber dadurch, dass ich alle Bedenken kenne, wird es einfacher die Risiken abzuwiegen und eine Entscheidung zu fällen, die ich ohne Kenntnisse  wohl anders gefällt hätte.

Im Nachhinein haben sich schon viele Bedenken als wahr erwiesen und obwohl diese Erkenntnisse mittlerweilen da sind werden sie immer noch nicht ernst genommen (Hormone, Cholestrinsenker, Rauchen, Transfettsäure u.v.m.). Ich bin der Meinung dass es erst waschechte Skandale braucht, bis Bedenken wirklich ins Bewusstsein dringen.

*Aber was ist denn ein Nicht-Macher*
Den Begriff kenne ich so auch nicht, sondern nur als Macher, dies ist jemand der etwas anpackt was auch manchmal unangenehm sein kann, der zielstrebig Pläne realisiert und vorwärts geht. Na ja vielleicht kennt man dies nur in der Schweiz :-)

LG
Epines

Sintram

#64
In Bayern auch.
Und dass ich ein störrischer Esel bin, wusste ich auch schon. ;-))

Der Gedanke, durch Einwände andere Menschen zu verunsichern oder unter Umständen von etwas Notwendigem abzuhalten, ist mir durchaus präsent.

Nur in diesem Fall war ja bereits eine schlechte Erfahrung gegeben, die ich bestätigen konnte.
Vertrauen in die Therapien und ihre Vertreter ist sicher unabdinglich, blindes Vertrauen aber kann sogar verhängnisvoll sein, auch dazu hätte ich eine Geschichte, die aber hier nicht hergehört.

Ich mache mir immer bewusst, dass ich es bei Ärzten etc. mit Menschen zu tun habe, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an mir anzuwenden versuchen, die also in bester Absicht irren und Fehler machen können.

Ob und was wirklich hilfreich ist für mich, ist mir in persönlicher Überlegung und praktischen Versuchen abgenötigt, und ich habe die Wahl, von dieser Methode Gebrauch zu machen und die andere abzulehnen wie in der herkömmlichen Medizin auch.

Wenn mir also etwas nicht hilft, was anderen schon geholfen hat... dann sehe ich darin kein Problem.
Für beide Seiten nicht und für niemanden, weil es ja nicht gleichbedeutend damit ist, dass es grundsätzlich nicht hilft und mit Vorsicht zu genießen ist.

Es kann eben vorkommen, dass der eine oder andere Ansatz danebengeht, und dann sollte man rechtzeitig auf seine innere Stimme hören und davon Abstand nehmen, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Mit den Tabletten ist es ja auch nicht recht viel anders.

LG
Sintram





Epines

@ Hobo und andere Mitlesende,

man müsste man erst einmal definieren was alles Therapie genau ist.
Ob man sich zusammen mit anderen, mit nur einem Therapeuten, oder gar alleine konfrontiert, all dies alles sind meiner Meinung nach schon Therapien.

Am fatalsten denke ich einmal ist es einfach nichts zu tun, denn damit sind Heilungen völlig ausgeschlossen. Von alleine und durch hoffen wird kaum etwas besser. Beten nützt auch nichts, wie ich aus eigener Erfahrung weiss :-), also ließ ich es irgendwann ganz.

Jemanden der z.B durch einen Psychiater schwer traumatisiert wurde, hat grosse Mühe solchen wieder zu vertrauen, das Selbe gilt für Menschen mit Arztphobie, denke da wird es echt schwer.

Ich bin auch der Meinung, dass eine Therapie hilfreich ist, man sollte wirklich vieles versuchen, die meisten Leute machen dies ja auch, oftmals mit Erfolg, manchmal klappt es leider nicht, aber aufgeben darf man nie.

Alles Liebe
Epines

Sintram

#66
Hallo Ihr Zwei,

was die ewige Verdammnis anbelangt, kann ich nicht auf Erfahrung zurückgreifen, aber kann ja noch werden.
Und ob Beten dazu geeignet ist und dafür gedacht, bei seelischen Erkrankungen zu helfen, muss wohl jeder für sich entscheiden, denkbar wäre die Konfrontationstherapie eines Kirchgangs. ;-))

Spaß beiseite.
Wenn ich hier den Eindruck des Bedenkenträgers vermittelt habe, muss ich mich wohl korrigieren.
Ich weiß und kann bestätigen, dass Konfrontationstherapie bei allen möglichen Arten von Phobien und Angstneurosen eine, wenn nicht sogar die einzig hilfreiche Methode ist, dagegen anzugehen und sie zu überwinden.
Auch ich habe sie schon des öfteren ausdrücklich empfohlen. Das Erfolgserlebnis, eine meist unerklärliche und übermächtig erscheinende Angst überwinden zu können, ist befreiend und erlösend, kann sogar zu Spontanheilungen führen.
Schrittweise Desensibilisierung ist ebenso hilfreich, sie führt die Betroffenen in ein freieres unbeschwerteres Leben.

Dass ich mich hier mit Einwänden zu Wort gemeldet habe hat seinen Grund darin, dass ich bei Dir @Ezabeth, etwas gelesen habe von Selbstmordgefährdung im Zusammenhang mit einer Konfrontation, was meine Alarmglocken zum Schellen brachte.
Tatsächlich ist es in diesem Zusammenhang schon zu Selbsttötungen oder Tötungsversuchen gekommen, mögliche Gründe hast Du @Fee recht anschaulich dargelegt.
Dass in einem solchen Fall die 80% Erfolgsquote aufgewogen sind, dürfte nicht zu widerlegen sein.

Eine weitere wichtige Frage ist der richtige Zeitpunkt für eine Konfrontation, ob die innere Stabilität vorhanden ist, der nötige (zeitliche) Abstand einer Traumatisierung etc., eine manchmal auch für Therapeuten knifflige Entscheidung.
Voraussetzung jedenfalls ist die innere Bereitschaft der Patienten.

Ich hatte keinerlei Probleme damit, dass Du @hobo ihren möglichen Erfolg recht überzeugend empfohlen hast, ganz im Gegenteil, auf diese Weise besteht die Möglichkeit, innerlich in aller Ruhe das Pro und Contra abzuwägen und –am besten mit Unterstützung eines Therapeuten- eine Entscheidung zu treffen, eine freie und mündige.
Was Du @epines weiter oben ohnehin schon klar zum Ausdruck gebracht hast.  

Ich glaube, damit ist von meiner Seite alles gesagt.

Schönen Tag allen!
Sintram

PS.: Deinen etwas rätselhaften Hinweis auf die Tamagochi, @michael2, fand ich auf alle Fälle ganz erfrischend. :-)

Und was Du @Thorchris gesagt hast mit Rollstuhl und laufen, kann ich nicht nur nachempfinden, sondern hab ich sogar schon des öfteren wortwörtlich so gesagt.

So, jetzt ist aber genug.



Epines

Hallo Elzabeth und Mitlesende

@Sintram
**denkbar wäre die Konfrontationstherapie eines Kirchgangs. ;-))**

Muss lachen :-))) Unglaubliche Vorstellung :-), aber der Zwang in die Kirche zu müssen wurde bei mir als Kind auch von emotionaler Erpressung begleitet. "Nur wer in die Kirche geht ist ein guter Mensch". Da ich eines Tages nicht mehr gehen wollte, fühlte ich mich schuldig und hatte Gott gegenüber ein schlechtes Gewissen und wartete auf die Bestrafung die unweigerlich kommen musste "Gott straft sofort". Irgendwie hat sich dies dann auch ständig eingestellt und ich bezog als Kind vieles darauf, dass ich weil ich nicht mehr in die Kirche wollte, von ihm verlassen und deshalb so bestraft wurde.

"Dass ich mich hier mit Einwänden zu Wort gemeldet habe hat seinen Grund darin, dass ich bei Dir @Ezabeth, etwas gelesen habe von Selbstmordgefährdung im Zusammenhang mit einer Konfrontation, was meine Alarmglocken zum Schellen brachte.
Tatsächlich ist es in diesem Zusammenhang schon zu Selbsttötungen oder Tötungsversuchen gekommen, mögliche Gründe hast Du @Fee recht anschaulich dargelegt."

Was mir jedoch von befreundeten Ärzen aus ihrer Praxiserfahrung bekannt ist, sind Suiversuche nach den ersten Therapiestunden, also nun nicht  Agoraphobie betreffend, sondern bei Therapiegesprächen bei PTBS generell.

Ich habe zwar noch nie von einem Herzinfarkt bei einem Konfrontationsversuch gehört und auch google hat nichts gefunden, kann mir aber durchaus solches ebenfalls  vorstellen.

Zurück zum Thema... was war das doch gleich? Schon so weit weg :-)

@Ezabeth
Die Arbeit und Pflege der Tiere hat viele Vorteile. Ich selbst habe durch das Vertrauen der Tierchen, dass die Versorgung und Pflege mit sich bringt, erst gemerkt, dass man mir überhaupt vertrauen kann, denn ich selbst habe mir kaum oder gar nicht vertraut.
In meinem Leben hat darum dieses Kapitel, wo ich mich hauptsächlich mit Tieren abgegeben habe , einen sehr hohen Stellenwert. Erst nach und nach lernte ich dann, wiederum durch die Hilfe meines Hundes mit Menschen nähere Kontakte einzugehen.

Mein Hund, war sozusagen mein erster und allerbester Therapeut überhaupt :-), er hat zugehört ohne zu bewerten was ich sagte, er fand meine Wandervorschläge immer unglaublich gut. Er mochte was ich kochte, aß ohne zu meckern, war immer für mich da, tröstete mich wenn ich traurig war 24 Stunden im Tag, sorgte dafür dass ich regelmässig an die frische Luft und in die Sonne kam, begleitete mich zum Einkaufen, schwimmen und liebte Schneeballschlachten. Das allerwichtigste war jedoch, dass ich durch ihn von Menschen angesprochen und somit wieder soziale Kontakte knüpfen konnte.

Seine Therapie war kostenlos und hat das Lachen wieder in mein Leben gebracht, ich glaube kaum, dass ein menschlicher Therapeut so etwas bei mir geschafft hätte, aber dies war eben mein persönlicher Weg und für mich das allerbeste :-)

Alles Liebe
Epines



Sintram

#68
Nein, hobo, da hast Du mich falsch verstanden.

Es ging mir nicht darum, ein Leben gegen Heilungsmöglichkeiten in die Waagschale zu werfen, das wäre in der Tat pervers.

Es ging mir lediglich um den Hinweis auf die Gefahr einer falschen Behandlung am falschen Patienten, die das gegenteilige Resultat zur Folge haben kann.
Ohne dadurch die Behandlung grundsätzlich als Ganze in Frage zu stellen.

Es wundert mich ein wenig, dass Du immer noch von Spitzfindigkeit argwöhnst, obwohl ich versucht habe, deutlich und verständlich zu formulieren, was mein wirkliches Anliegen ist.

LG
Sintram

Sintram

Kein Problem, kenn ich ja von mir.

Wünsch Dir einen schönen Nachmittag!
Sintram

Ezabeth

Glück ist, wenn ein alter Ratz nuckelt ...

Der eine oder andere von Euch erinnert sich vielleicht daran, wie ich diesen Satz geschrieben habe. Gestern abend nun ist mein alter Ratz, den ich seit mehr als zwei Monaten mit Spritze und Pipette gefüttert habe, in meiner Hand gestorben.

Ich möchte gern ein Zeichen für ihn setzen, aber wenn ich im 'Gedenkplatz' schreibe, wird es manchen wohl vor den Kopf stoßen. Darum will ich es hier tun.

Zum Schluß waren es jeden Tag Stunden, die ich mit ihm verbrachte, um ein paar Teelöffel Milchbrei in sein Mäulchen zu manövrieren, während er wild mit den Pfötchen stieß, um seine Nase zu putzen, die er aber genauso wenig erreichte, wie ein neugeborener Welpe es tut.

Es waren die besten Stunden, die ich seit langem hatte.

Ich vermiss' dich, mein Alter, mehr als irgend jemand sich vorstellen kann.