depressiv und schwanger

Begonnen von hinundhergerissen, 07 Mai 2011, 10:17:43

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hinundhergerissen

Was haltet Ihr davon?
Sollte eine depressive Frau Kinder bekommen?
Was würdet Ihr tun, wenn der Test positiv ist? (der beim Arzt)

WeirdLife

#1
Dass Depressionen in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf das Kind haben, ist ausreichend belegt worden. Dennoch spricht meiner Meinung nach absolut gar nichts dagegen das Kind auszutragen und zu behalten (im Gegenteil ich bin absolut gegen Abtreibung/Adoption etc.). Das Essentielle ist aber, dass man sich FRÜHZEITIG Hilfe sucht, denn es gibt Möglichkeiten die Mutter-Kind Beziehung zu stabilisieren, so dass das Kind weniger negative Auswirkungen davonträgt

z.B.
http://www.safe-programm.de/safe_trainingsprogramm/was_ist_safe.php
(Leider noch nicht bundesweit verfügbar, aber ich gehe davon aus es gibt ähnliche Initiativen. Leider fehlen in Deutschland bundesweite Präventionsprogramm :( )
I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.

dejavu

Ich an deiner Stelle würde auf jeden Fall entweder abtreiben oder das Kind zur Adoption freigeben. Kinder psych kranker Eltern sind extrem gefährdet und man muß sie- so gut es geht- beschützen. Am besten du informierst dich mal im Internet, was alles passieren kann mit diesen Kindern und denkst genau darüber nach, was du deinem Kind damit antust. Ich persönlich plädiere dafür, man auf jeden Fall unterscheidet, ob jemand psychisch oder körperlich erkrankt ist. Bei körperlichen Erkrankungen ist man doch viel besser in der Lage, sein Kind gut aufwachsen zu lassen.
Solltest du dich dafür entscheiden, dann ist es wichtig, daß du sofort dafür sorgst, daß dein Kind in regelmäßige Betreuung kommt. Man kann sein Kind unterstützen, wenn man im Rollstuhl sitzt oder vllt oft vor Schwäche während einer ernsthaften Krankheit nicht rausgehen kann oder in der Klinik ist. Sowas verkraftet ein Kind in der Regel sehr gut. Wenn du jedoch hin und wieder traurige Phasen hast, in denen du weinen mußt oder auch mal ungerecht bist und nicht so aus deiner Haut kannst, ist es wichtig, daß für dein Kind gut gesorgt ist. Sowas passiert schließlich gesunden oder körperlich erkrankten Menschen nicht und das solltest du abwägen.
Am besten wär es natürlich, wenn du dich von vorn herein gegen Kinder entscheidest, dann bist du natürlich raus aus allem.

lg deja...

mond

Deja????

Diese Worte bei dir?

Warst du nicht diejenige..die vor kurzem noch geschrieben hat, das Kinder mit depressiven Eltern KEINE zusätzliche Betreuung brauchen und hast die wehement gegen die Argumente gewehrt?????

Sorry..aber ich kann deinen Beitrag hier absolut nicht nachvollziehen und ernst nehmen eh nicht.

Vll. solltest du dich mal entscheiden....WIE du über gewisse Dinge denkst.....

Nochmal sorry...aber das finde ich grade ein bisschen krass....

lg mond

stern

ich würde mit einem positiven test sofort alle mich behandelnden ärzte und psychologen  aufsuchen und es mit ihnen direkt für mich besprechen

grundsätzlich-meine einstellung-kind bekommen,hilfen suchen und annehmen
stern(Admin)

chanell

liebe hinundher
ich würde mich für keine abtreibung entscheiden auch wenn
du depressiv bist es gibt viele hilfen wo du dich dran wenden
kannst
du wirst hilfe bekommen es gibt einrichtungen dafür die hilfe
anbieten für dein kind und für dich
wenn andere von abtreibung sprechen finde es es ziemlich heftig
keiner von denen ist in deiner lage

ich selber bin seid vielen jahren depressiv aber ich habe es nicht
richtig wahrgenommen ausser das ich mich oftmals schlecht gefühlt habe
ich war auch schon depressiv als ich schwanger war aber ich habe mein
sohn zur welt gebracht heute ist mein sohn 22 jahre und ich freue mich das ich mich für mein sohn entschieden habe
ich habe auch fehler gemacht und mir tut es leid aber mein sohn kann mich darauf ansprechen und ich gebe ihn eine ehrliche antwort
damit mein sohn die fehler die ich machte gut verarbeiten kann
mein sohn ist ein aufgeweckter junger mann -in sein verhalten ist er stabil -man könnte behaupten stabiler als ich
und ich liebe mein sohn über alles:)

viele berichte werden geschrieben über depressive psychisch kranke frauen die keine gute mutter werden können-ich denke das es nicht so stimmen kann-denn es gibt auch unter den frauen die eine bessere
mutter sind als die gesunden mütter

ich wünsche dir viel mut für dich -bitte hole dir hilfe und glaube mir
du wirst bestimmt auch eine stolze mutter werden aber höre nicht darauf wenn verbal gleich mit abtreibungen geraten wird
diese ratschläge finde ich nicht gut

alles alles gute für dich
wünscht dir chanell


nubis

#6

@hinundhergerissen


Ich empfinde die ganze Fragestellung grade als ziemlich überflüssig und Konflikgeladen ...etwas unpassend ehrlich gesagt.

Es sollte doch weniger um die Frage gehen 'Depressiv oder nicht' - sondern um die Grundsätzliche Überlegung ein Kind zu wollen ...oder eben nicht.

Jemand, der grundsätzlich kein Kind möchte oder auch nur in der derzeitigen Situation nicht, wird auch ohne Depression in eine Krise gestürzt wenn er feststellt, dass er schwanger ist - und jemand, der ein Kind 'geplant' hat und sich darüber freut, wird das auch mit Depression so empfinden.


Depressionen sind so verschieden wie alles an einem Menschen - man kann nicht verallgemeinern, ob jemand man dann eine 'bessere' oder 'schlechtere' Mutter ist.
Man sollte eine Depression auch nicht höher bewerten als ihr zusteht - wenn man sie zum Lebensinhalt macht, ist da auch kein Platz für ein Kind - das stimmt.
Aber wenn man an sich Arbeitet und auf dem Weg ist wieder Lebensfreude zu erfahren dann kann einem ein Kind ebensoviel geben.
Die Verantwortung, die man übernimmt und derer man sich bewusst wird, kann einen stützen - die Beanspruchung aber auch belasten - man muss das abwägen und individuell entscheiden - eventuell in Rücksprache mit einem Therapeuten.

Ob man für oder gegen Abtreibung ist, ist ebenso eine grundsätzliche Sache - da kann hier jetzt jeder seine Meinung zu posten - letztlich musst DU doch wissen, wie du dazu stehst?!



Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

mond

Depressionen und Kinder - es ist ein Bereich, der mich persönlich auch trifft.

In einer depressiven Phase ist es schwer, den Kindern gerecht zu werden. Man ist mit sich selbst beschäftigt - vll. teilweise auch einfach gefühlsmäßig nicht in der Lage, sich in Kinder in diesem moment reinzufühlen.

Eine einfache gewollte Umarmung kann für eine depressive Mutter oder auch Vater schwer sein. Kinder verstehen es aber in dem moment als Ablehnung.
Eine ganz "gefährliche" Situation.

Der Beitag von Epines bzw. alles was er/sie bisher zu diesem Thema geschrieben hat, macht eigendlich deutlich, wie Kinder fühlen.
Man verliert aber in solchen Momenten diesen Blick - und genau da MUSS hilfe da sein.

An diesem Punkt fängt vll auch die Verantwortlichkeit der Familie, Therapeuten und Ärtze an, einzugreifen und aktive Hilfe anzubieten oder einfach in die Wege zu leiten.
Selbst ist man in diesem Moment vielleicht gar nciht mehr in der Lage - solche Entscheidungen zu treffen oder vll einfach um Hilfe zu bitten.

Ich selbst war nicht in der Lage - um Hilfe zu bitten.....und meinen beiden Kindern hat es geschadet.
Meine Große fühlt sich nicht wohl..hat Suizidgedanken. Meine Kleine ist zwar nicht auffällig - aber sie ist sehr sensibel und braucht sehr viel "sicherheit" um sich wohl zu fühlen. Sicherheit...die ich den kindern eine zeit lang nicht geben konnte.


Jeder geht anders mit seiner Depression um....jeder fühlt anders.


@hinundhergerissen
Solltest du bereits schwanger sein - suche Dir Hilfe, spreche mit deiner Familie...deiner/m besten Freund/in.
Eine Entscheidung kannst nur du treffen - schau in Dein Umfeld -
Nutze vll. die Zeit der Schwangerschaft - um eine Therapie zu machen, in eine Klinik zu gehen....usw.

Jetzt im Moment würde ich für mich sagen - kein Kind...weil ich es nicht schaffen würde.
Wäre ich schwanger....ich wüsste jetzt nicht - wie ich mich entscheiden würde.
Aber ich habe bereits zwei Kinder...und weiß..wie schwer es sein kann. Aber unmöglich ist es auch nicht.


lg
mond

Adrenalinpur

hin und her ist das eine theoretische Frage oder bist du schwanger?

wenn 2. und du das Kind willst klar das geht wenn du Beratung zulässt

Epines

Hallo Du

Die Geschichte von Hobo hat mich gerade sehr berührt. Diese Mutter ist wie er sagt aufgewacht. Diese Mutter hat begriffen, dass es nicht mehr um sie geht wenn sie ein Kind hat, sondern ab sofort nur noch um das Wohl des  Kindes.

Abtreibung oder nicht?
Sehr sehr schwere Frage.
Wie Nubis und Pudel schon sagten, muss dies jeder für sich alleine entscheiden.

Als Tochter einer schwer psychisch erkrankten Mutter habe ich mir als Kind immer gewünscht abgetrieben worden zu sein.
Ich denke, dass es für ein Kind nichts schwereres gibt als das Gefühl nicht geliebt zu werden, unerwünscht zu sein und dieses Gefühl hat mir meine Mutter mit ihren Ausrastern und depressiven Phasen sehr stark vermittelt. Auch wenn sie mir gesagt hätte, dass sie mich liebt (hat sie nie), hätte ich es ihr nicht geglaubt. Ich war einerseits nicht vorhanden für sie, andererseits ihr Sündenbock auf dem sie allen Frust abladen konnte...

Bewusst habe ich mich deshalb gegen ein Kind entschieden, ich habe abgetrieben, als ich mit 21 trotz Spirale schwanger wurde. Ich wusste, dass ich meinem Kind nicht die Liebe und Fürsorge geben konnte die es braucht, um gesund auf zu wachsen. Zudem war ich mit einem Mann verheiratet der ebenso schwer belastet war.

Alle um mich herum haben auf mich eingeredet das Kind zu behalten. Eine Adoption wäre für mich unmöglich gewesen. Alleine der Gedanke daran ein Kind zu haben ließ mich in Panik geraten.

Ich war sehr erleichtert, dass ich mich so entschieden habe und bereue es keinen Moment.

Wenn du ja sagst zu deinem Kind, dann solltest du auch akzeptieren, dass es eine zusätzliche Bezugsperson erhält, die ihm neben dir eine hilfreiche Stütze ist, wenn es dir schlecht geht und die natürlich auch von allem erfährt was bei euch los ist.

Wo ist denn der vermeintliche Vater? Ist er gesund?

Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Entscheidung, ich denke wir alle wissen wie schwer es sein wird, egal wie du dich entscheidest!

Alles Liebe
Epines

ro

die frage ob kind bekommen oder nicht sollte im eigenen ermessen liegen
die fragen die man sich stellen sollte (egal ob depri oder nicht) sind
kann ich das kind finanziell durch bringen
kann ich dem kind genug emotionalen halt geben
kann ich ihm genug liebe geben und aufmerksamkeit

man muss kindern selbstvertrauen beibringen das ist wichtig für eine normale entwicklung und ob man das kann wenn man depri ist hmm naja in meinen augen kann man das nicht unbedingt
aber jeder sollte sowas für sich selbst entscheiden

ich bin nicht gegen abtreibung
aber es gibt menschen die können mit abtreibung nicht leben, abtreibung ist eine große emotionale belastung adoption und kinder bekommen natürlich auch
man sollte aber nachdenken womit man selbst leben kann und ob man selbst damit umgehen kann
diese entscheidung ist eine gradwanderung man kann nicht egoistisch entscheiden man muss ein kompromiss finden für beide seiten finden und das ohne die gegenseite gehört zu haben
manche adoptivkinder kommen damit klar andere nicht
manche kinder werden ganz gut obwohl eine stark kranke mutter andere wiederrum gehen daran kaputt
abtreibung in dem fall kann das kind sich nicht beschweren und auch das gefühl von wurzellos wird es nciht geben da bleibt nur die frage kann man damit leben bis ans leben ende das man irgendwann ein embrio entfernen lassen hat

man kann über so ein thema nicht abstimmen es ist eine persönliche entscheidung die man mit sich selbst auch machen muss
es kann immer die falsche entscheidung sein
aber egal wie man sich entscheidet in dem moment zumindestens wird es die richtige sein.....

Fee

Hallo hinundherger,

***Was würdet Ihr tun, wenn der Test positiv ist? (der beim Arzt)***

... bist Du schwanger oder nicht ?

Man überlegt sich das,meiner Meinung nach ,besser vorher .Egal ob krank oder gesund.

In meinem heutigen Zustand,würde ich 100%ig auf ein Kind verzichten.
Aber als ich erkrankte,war mein Sohn schon 13 J. alt.
2 Jahre zuvor,hatte ich eine Fehlgeburt,was sehr schlimm war.Heute wäre  das Kind auch 13 J. alt und ich weiss jetzt,dass ich trotz grösster Bemühungen meinerseits,keine angemessen gute Mutter,für dieses Kind hätte sein können.

Mein Sohn war schon gut gefestigt (selbstbewusst,zielstrebig und sehr selbstständig) damals,als ich erkrankte.Und heute mit 24 J. hat er alles erreicht,was er immer wollte.Und ist gesund.

Dafür bin ich sehr dankbar,denn es hätte auch "schiefgehen" können.

Solltest Du schwanger sein,kann Dir niemand die Entscheidung abnehmen.
Und es kommt auch noch darauf an,wie schwer Du an Depressionen erkrankt (einmalig ?,chronisch ?,Form ?,usw.) bist.

Alles gute Fee

dejavu

hallo mond

ich finde, ein bißchen netter könnte man schon sein mit jemanden, der noch letzte woche versucht hat, dir etwas zu vermitteln und das ziemlich intensiv, oder? :-) von einem danke für die Links mal ganz zu schweigen.....aber laß mal bin ich gewohnt....

und überhaupt, wer sagt, daß ich wissen soll, wie ich die Dinge beurteile? ich wollte mich doch einfach nur mal einreihen hier ins Forum....wollte auch mal die Fahne nach dem Wind schwenken....also wie mans macht ist es falsch....

hat man ne eigene Meinung, die man vertritt und nicht abbringen läßt, ist es falsch, weil andere es besser wissen, die es gar nicht besser wissen können aus gewissen Gründen
redet man den Leuten nach dem Mund isses auch wieder nich richtig-....

außerdem hab ich erreicht was ich wollte, ich hab wieder jemandem einen Grund gegeben sich über mich zu echauffieren....herrlich...
ich möchte gar nicht wissen, was über PN alles abläuft.....nein, nein, ich bin nicht der Nabel der Welt aber doch immer für ne Überraschung gut...

heute lief auf WDR west.art ein Talk über die verlogenheit der menschen....
lies mal was selbstschutz geschrieben hat dazu im letzten Posting

lg deja






mond

Hallo deja,

genau desshalb dachte ich - ich lese nicht richtig.

Letzte Woche hast du dich so wehement dagegen gewehrt - als auch ich geschrieben hatte, das Kinder psychisch kranker Eltern hilfe bzw. betreuung brauchen.
Du sagtest - das dies absolut nicht nötig wäre.

Und dann habe ich deinen Beitrag hier gelesen - der nun genau das gegenteil aussagt.

Es ist im  Grunde auch gar nciht böse gemeint...nur man fängt an zu Zweifeln und überlegt sich, was man dir denn nun glauben soll.
Verstehst du was ich meine?
Entweder ich habe eine Meinung zu etwas - oder eben nicht.
Und mir kommt es grade so vor - als wenn du in dieser Beziehung keine eigene meinung hast.

Kind oder nicht...ist eine Entscheidung, die wirklich nur jeder für sich beantworten kann.
Man kann erfragen, wie es anderen ergangen ist - aber niemand kann das fühlen, was in dem anderen vorgeht.
"Man ist nicht fähig - entscheidungen zu treffen" - ein ganz wichtiger Satz...den ich öfter während meiner Therapie gehört habe und er traf fast immer zu.


Aber gut..jeder so wie er möchte - ich akzeptiere das, was du schreibst...aber ich für mich und im Thread "meine Tochter" kann es nicht mehr wirklich ernst nehmen.

lg
mond

Adrenalinpur

Ich denke man sollte -egal ob depressiv oder nicht - sich über ein Kind zu bekommen vorher Gedanken machen nicht erst wenns schon so weit ist

Würde man ein Kind wollen und mit ihm harte Zeiten durchstehen wollen?

Auch ein von "gesunden" geplantes Kind kann krank geboren werden, es gibt im Leben alle diese grausamen Facetten.

Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, dass ein Kind eine riesen Verantwortung ist

Schnellantwort

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