Tabuthema: Wenn Frauen schlagen

Begonnen von Epines, 25 April 2011, 23:18:49

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Epines

Tabuthema, Männer als Opfer häuslicher Gewalt, interessanter Beitrag:
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/149186/index.html

4'000 Männer waren 2009 alleine in Berlin Opfer häuslicher Gewalt...

LG Epines

dejavu

Hallo Epines

neulich war ein Film auf ARD über einen schlagenden Lehrer mit anschließender Diskussion bei "hart aber fair". Dort waren eine Richterin und ein Frauenhausmitarbeiterin. Beide sagten übereinstimmend, daß die Fälle häuslicher Gewalt von Frauen einen minimalen, fast zu vernachlässigenden, Prozentsatz einnehmen.
Beide sind tagtäglich damit real konfrontiert und ich kann mir auch- ehrlich gesagt- nicht vorstellen, daß es anders sein soll. Beziehungstaten, Eifersuchtsdramen mit oder ohne tödlichem Ausgang werden doch in der Mehrzahl von Männern ausgeübt.
Männer rotten ganze Familien aus, wenn sie verlassen werden. Hab ich noch nie von einer Frau gehört.

Ich will damit keinesfalls abstreiten, daß diese Fakten existieren. Vllt ist es so, daß Frauen, die zuschlagen so dermaßen überfordert sind, daß ihre Aggressionsspirale sich immer höher dreht. Mehrfachbelastung durch Beruf, Kinder, Haushalt. Das kann man ja von Männern nicht unbedingt sagen. Wenn, dann hat es für mich, einen großen qualitativen Unterscheid. Männer schlagen meines Erachtens, um Macht zu demonstrieren. Frauen wohl eher, um ihrer irren emotionalen Belastung und Überreiztheit Ausdruck zu verleihen.

lg deja

Epines

**Trigger**

Hallo Deja

Du schriebst:"Dort waren eine Richterin und ein Frauenhausmitarbeiterin. Beide sagten übereinstimmend, daß die Fälle häuslicher Gewalt von Frauen einen minimalen, fast zu vernachlässigenden, Prozentsatz einnehmen."

Diesen Frauen stimme ich aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung voll und ganz zu. Im Frauenhaus melden sich keine misshandelten Männer (ich war 5 Jahre im Stiftungsrat eines Frauenhauses und kein einziger hat in dieser Zeitspanne je um Hilfe gebeten). Im Männer-Büro sieht es jedoch total anders aus :-).

Tabuthema: "Wenn Frauen schlagen". Gesellschaftliche Tabus werden selten angezeigt, spielen folglich in Gerichtssälen eine eher untergeordnete Rolle. Die  angezeigten Fälle sind marginal, deshalb ist die Aussage der Richterin ebenso zutreffend.

Als Tochter einer Gewalt ausübenden Mutter, kann ich kaum in Frage stellen, dass Frauengewalt einen viel größeren Platz einnimmt, als wir gemeinhin annehmen. Meine Mutter hat sowohl auf meinen Vater , wie auch auf meinen Stiefvater ein geprügelt und Gegenstände nach ihnen geworfen.

Das betroffene Männer schweigen kann ich voll und ganz verstehen, denn sie werden gerne als Waschlappen und Weicheier hingestellt wenn sie erzählen, dass ihre Frauen gegen sie Gewalt ausüben. Viele Männer weigern sich  oftmals zurück zuschlagen, nicht weil sie feige sind , oder Angst haben, sondern weil sie schlicht selber keine Gewalt ausüben wollen.

Zweifellos ist Männergewalt etwas mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit, dennoch ist weibliche Gewalt und vor allem auch weiblicher Sadismus, eine nicht weg zu leugnende Tatsache.

Auch sexueller Missbrauch von Frauen ausgeübt ist wesentlich häufiger als gemeinhin angenommen. Meist wird jedoch nur von "Tätern" gesprochen", aus meiner Praxis im Umgang mit Opfern die sexueller Gewalt ausgesetzt waren , weiss ich jedoch, dass auch Frauen häufig Kinder missbrauchen. Dies fängt beim Einführen von Gegenständen in den After bei Säuglingen und beim gewaltsamen zurückstreifen der Vorhaut an und endet damit, dass Jungs als Partnerersatz im Mutterbett  "kuscheln",  oder ältere Schwestern bedienen müssen.

Auch Mädchen sind häufig Opfer sexueller Gewalt von Frauen. Dies wäre ein weiteres erschreckendes Tabuthema...

Der Mann ist nicht ausschließlich  das triebhafte Monster als dass man ihn gerne darstellt, es ist der Mensch generell, also Mann und Frau, kein Geschlecht ist wirklich besser...

Zum Schluss noch eine Bemerkung die Frauen weniger gerne hören, aber Frauenhass entsteht nicht einfach nur so, da braucht es schon mehrfache massive Verletzungen, die zum Teil bis in die frühste Kinderzeit zurück reichen und sich wie ein roter Faden durch das Leben eines Menschen ziehen.

Es ist an der Zeit, dass wir Frauen uns mit unserem Sadismus in verschiedensten Bereichen auseinander setzen und ihn nicht weiter verleugnen.

LG Epines


dejavu

Hallo Epines

da gebe ich dir recht.

Aufgrund eines ganz bestimmten Satzes zieht sich bei mir grad alles zusammen. Dein Trigger hat ja gewarnt aber ich dachte immer...

Mit deinen Argumenten stampfst du mich verbal ja in Grund und Boden. Ich hab dem nichts hinzuzufügen. Die Gewalt nimmt Ausmasse an, die man manchmal nicht überschauen kann.
Niemals würde ich sagen, daß Männer triebhafte Monster sind (außer wenn ich sauer bin *hust*). Ähm ja, ich muß mal grad Schluß machen, obwohl ich gern mehr schreiben würde.
trigger trigger trigger

lg deja

Fee

... Mütter lassen auch häufig ihren Hass auf die Väter der Kinder an den Kindern aus.

Dass war bei meiner "Mutter" hundert pro so.Aber das hat sie nicht davon abgehalten,mit ihm in die Kiste zu hüpfen,als seine neue Ehefrau mit Brustkrebs in der Klinik lag.

Danach hat sie mich dann wieder statt seiner gequält.


Kennt Ihr diese Bücher ?
Könnte meine "Mutter" drin beschrieben worden sein:

Sie nannten mich "Es": Der Mut eines Kindes zu überleben
Dave J. Pelzer (Autor), Ulrike Ziegra (Übersetzer)

Der verlorene Sohn: Der Kampf eines Kindes um Liebe und Anerkennung von Dave Pelzer

Ein Mann namens Dave: Eine Geschichte von Triumph und Vergebung ,Dave Pelzer (Autor)

Er wurde bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt, mit dem Messer bedroht und gezwungen, ätzende Putzmittel oder Schlimmeres zu schlucken. Von seiner Mutter, einer Alkoholikerin, wurde der kleine Dave immer wieder bis an den Rand des Todes misshandelt. Was ihm die Kraft zum Widerstand gab und wie er das Trauma seiner Kindheit überlebte, schildert Dave Pelzer in seinem neuen Buch :

Help Yourself. Strategien fürs Ich
Dave Pelzer (Autor), Hans-Joachim Maass (Autor)

Alle 4 Bücher gibt es inzwischen ganz billig,bei Amazon z.B..

L.G. Fee

Epines

@Fee
**... Mütter lassen auch häufig ihren Hass auf die Väter der Kinder an den Kindern aus.**

Ja da hast du bestimmt Recht, meine war auch so...

Alles Liebe
Epines

Epines

Wenn Frauen sadistisch quälen, kommen sie vor Gericht weitaus besser weg als Männer mit dem gleichen Delikt...

http://www.youtube.com/watch?v=pgLxnlJB1Xw&feature=related

chanell

liebe fee
du hast etwas geschrieben was mich traurig machte
denn ich bin auch als kind geschlagen worden und das
so massiv weil dieser mann sich an mir abreagieren
wollte weil seine frau ihn alleine liess(dieser mann war mein vater
mir fällt es heute noch sehr schwer mein vater zu sagen
denn zu tief sitzt die wut auf diesen manschen)
auch hat dieser schreckliche mann meinen bruder verhauen
wie ein erwachsenen er hat mein bruder bald krankenhausreif
geschlagen diese taten waren sehr schlimm
mein bruder und ich mussten darunter leiden das dieser schreckliche
mann verlassen wurde
lg chanell

Epines

Liebe Chanell

Man ist als Kind so hilflos dem Sadismus einer toxischen Mutter ausgesetzt.
Auch meine Mutter hat in mir meinen psychopathischen Vater gesehen, während sie mich verprügelte hat sie immer wieder geschrien:" Du bist genau so schlecht wie dein verdammter Hurensohn von Vater"...

Ich glaubte ihr...

Alles Liebe
Epines

chanell

liebe epines
du musstest auch die wut deiner mutter ertragen
ich denke das ich auch all die wut zu spüren
bekommen habe durch die gewaltsamkeit
schläge verachtung all das habe ich bekommen
all die verachtung die dieser mann für die frau empfand
bekam ich zu spüren

liebe epines ich denke das ich dieses furchbare ereigniss
nicht verarbeiten werde:(

sei lieb gegrüsst
von chanell

Epines

Hallo liebe Chanell

Es macht mich unendlich traurig, dass du dies auch erleben musstest und ich denke auch oft an die "schwierigen" Kinder die durch Gleiches müssen, viele begegnen mir.  Kein Kind ist von Natur aus schwierig, sondern wird so gemacht...

Eigentlich habe ich es ziemlich gut verarbeitet, ich meine es belastet mich nicht mehr täglich. Meine Mutter ist mir mit der Zeit gleichgültig ja sogar total fremd geworden.

Dennoch sind diese Wertlosigkeitsgefühle schnell wieder präsent, wenn jemand die richtigen Knöpfe drückt, vor allem, oder meist nur bei Menschen die mir etwas bedeuten.

Ich denke, dass man sein ganzes Leben lang an diesen Altlasten arbeiten muss. Die emotionalen Verletzungen die durch meine Mutter entstanden sind wiegen bei mir am Allermeisten, mehr als jede Gewalt durch andere und jeder sexuelle Missbrauch dem ich je ausgesetzt war.

Verzeihen kann ich ihr nie, muss ich auch nicht......wie konnte sie es wagen mich so zu quälen? Sie hätte niemals Kinder haben dürfen...
Durch ihre selbstgerechte Uneinsichtigkeit hat sie mich auch als erwachsene Frau weiterhin verletzt, emotional erpresst und manipuliert. Vergeblich hoffte ich mit ihr darüber zu reden was passiert ist, sie verleugnete alles und unterstellt mir Einbildung und Arglist.

Na ja sie ist wirklich sehr krank, diese Erkenntnis hat mir irgendwie geholfen es besser zu verdauen, obwohl es natürlich nichts entschuldigt, wie gesagt es wird niemals ein Verzeihen für sie geben.

Mich würde interessieren wie dies die älteren Leute hier im Forum sehen. Wie ist es, lässt der Schmerz und die Trauer über die Nichtexistenz einer liebenden fürsorglichen Mutter je nach?
Lässt diese Sehnsucht nach einer warmen, tröstenden und liebevollen Umarmung in der man sich total geborgen und sicher fühlt je nach?

Muss gerade weinen...
Epines

chanell

liebe epines
als ich deine zeilen gelesen habe musste ich auch weinen
denn ich frage mich auch oft ob es nach lässt die sehnsucht
an ein warmes zu hause die gemütlichkeit die vertrautheit
und die geborgenheit
wie oft ertappe ich mich wenn ich tv schaue da sind oft
filme zu sehen von familien wie liebevoll die mutter
und der vater mit den kindern umgehen ich versinke
wenn ich mir die filme anschaue
ich sagte oft in stillen zu mir wenn ich doch auch so
ein liebesvolle zu hause gehabt hätte oft weine ich vor
mich hin

ich kann den tätern auch nicht verzeihen was die mir
angetan haben und diese täter waren meine eltern
(das meine eltern zu schreiben ist nicht leicht)

ich musste alles ausbaden wenn bei diesen menschen nichts
richtig im leben lief ich habe dann dolle schläge bekommen
wurde beschimpft und wertlos behandelt
ich kann und werde diesen menschen es nicht verzeihen
denn das was die mir angetan haben oh nein die sind für
mich sowas von abscheulich
ich weiss für mich das ich die innerliche ruhe der zufriedenheit
nicht mehr erleben darf  wie auch ich habe immer furcht
vor den schlimmen und wenn etwas vorfällt dann werde ich
unruhig

liebe epines ich kann nicht verstehen warum erwachsene menschen
die frust haben deshalb die kinder schlagen für mich ist
so ein verhalten sadistisch und nicht zu verzeihen

ich werde wohl immer andere familien bewundern die ihre
kinder mit liebe und respekt erziehen  und der wunsch in
mir (das kleine kind in mir)wird nicht vergehen

sei lieb gegrüsst
von chanell

Epines

Hallo liebe Chanell

Wenn man so über bösartige Mütter redet, dann hört man oft, dass es doch vorbei ist und außerdem waren es damals zeitgenössische Erziehungsmethoden. Dies macht mich manchmal richtig wütend, denn es gab auch damals Eltern die liebevoll mit ihren Kindern umgingen.

Es sind meistens die Mütter die so massiv körperliche Gewalt ausüben, einmal abgesehen nun vom sexuellen Missbrauch, der auch oft von Müttern ausgeht. Zum Glück wurde ich davon verschont.

Danke Mama!!!

**ich weiss für mich das ich die innerliche ruhe der zufriedenheit
nicht mehr erleben darf  **

Das dachte ich auch einmal, aber es wird immer besser, ich wünsche dir ganz fest, dass es bei dir auch so ist. Leider muss man zuerst den ganzen Schmerz rauslassen bis es besser wird, aber das machst du ja jetzt und so besteht doch etwas Hoffnung, dass es doch einmal auch aufwärts geht.

Wir Frauen müssen endlich zu unserem Sadismus stehen, denn wir nicht nur an Kindern, sondern eben auch an Männern ausleben. Ich hasse diesen ewigen Geschlechterkrieg wer nun besser ist. Keiner ist wirklich gut, beide Geschlechter haben Handlungsbedarf an sich zu arbeiten.

Na ja Mütter... ein Seitenfüllendes Thema.

Jemand sagte einmal, ich solle mich an die guten Zeiten mit ihr erinnern. Das habe ich krampfhaft versucht, aber es gibt keine. Wenn sie einmal gut gelaunt war und mit mir herum gescherzt hatte, kippte sie irgendwann und rastete  aus, also traute ich ihren Scherzen nicht, die ohnehin derb waren und darauf abzielten mich  zu verletzen. Sie hat sich oft auch mit meinem Stiefvater über mich lustig gemacht.

Ich höre jetzt auf, sonst bin ich in 5 Stunden immer noch am Schreiben :-)

Alles Liebe
Epines




chanell

liebe epines
mir ist das was du geschrieben hast sehr bekannt
bei mir gab es kurze zeiten wo diese sog.eltern
spass machten und ich ein wenig lachen konnte
aber in nächsten moment da wurden diese menschen
sehr aggressiv und ich wurde wieder beschimpft
ich hatte kein vertrauen mehr --heute ist es so wenn
ich tage habe wo ich mich einigermassen wohl fühle
habe ich gleich das empfinden das etwas schlechtes vorfallen
wird  ich lasse mich nicht mehr auf freude ein weil meine
ängste gross sind denn die ereignisse als kind waren
sehr schlimm und die haben sich bei mir festgestzt

ja ich habe auch von einigen gehört das die erziehungsmassnahmen
normal seien so wie ich die erlebt habe   komisch einige
die in meinen alter waren haben eine gute kindheit gehabt

ich kann diesen menschen auch nicht verzeihen denn ich verachte
diese menschen

ich bin der meinung das ich kein normales leben leben
kann denn die wunden haben sich festgesetzt und die
ängste die diese menschen mir eingeflöst haben sitzen
sehr tief so als ob ein stein drauf liegt der nicht mehr
weg zu rollen ist d.h dieser stein hält in mir die ängste
fest sodas ich keine innerliche lange freude leben kann

ich möchte und will auch nicht verstehen das soviele
sadistische eltern kindern das angetan haben und noch tun
denn kinder können nichts dafür kinder sind hilflos und
abhängig

ich denke auch das frauen sowie männer gleich stehen
wenn es um kindesmisshandlung geht beide geschlechter
fügen kindern viel gewalt zu:(  es ist zum weinen

die frauen und männer die ihren kindern eine liebevolle
geborgene kindheit geben das sind in meinen augen
menschen die gut sind und die wissen wie zerbrechlich
kinder sind und darum die kinder beschützen und auf
das leben gut vorbereiten

ach epines ich weine und bin entsetzt was kindern angetan wird
in den nachrichten höre ich viel schlimmes und ich fange
an zu triggern    wie gerne würde ich all die armen
kleinen seelen aus der hölle holen
die gewalt und der sexuelle missbrauch nimmt immer mehr zu
mich machen diese nachrichten tief traurig sodas ich mich
nicht beruhigen kann und tage lang weine und hilflos bin weil
ich nicht helfen kann
selbst im internet bieten sadisten gemeine sachen an --die polizei
berichtet sehr viel darüber ---ein reporter hat berichtet wie
sehr er darunter leidet wenn er einige täter aufdeckt selbst
die polizei ist schokiert   und das schlimme die können diese
sadistischen täter alle nicht richtig fassen nur durch zufall
ist das nicht schlimm?   
warum müssen kleine kinder leiden?die politiker sollten
sich mehr dafür einsetzen und kindern mehr schutz geben
sattdessen kümmern sich die politiker um dinge die nicht
so wichtig sind   ach was für eine ungerechtigkeit wenn
es um kinder geht:(

ich bin entsetzt wieviel gewalt heute noch an kindern ausgeübt
wird  wann hört die gewalt nur auf wann?

ich schreibe soviel aber ich bin innerlich sehr aufgewühlt

sei lieb gegrüsst
von chanell

nubis

***was für eine ungerechtigkeit wenn es um kinder geht:(***

Es wird nicht 'gerechter' wenn es um Erwachsene oder um Tiere geht.

Gewalt in der Gesellschaft ist ein alltägliches Problem - und meiner Ansicht nach ist nicht zu unterschätzen, was grade die lange Friedenszeit dazu beiträgt: die heutigen Krisen bestehen darin, sich zu fragen, wie man den Tag rum kriegt und wie man am besten möglichst das meiste Geld aus seiner Situation ziehen kann.
Die Leute sind von bequemen Jobs oder noch bequemeren nichts-tun gefrustet und nicht ausgelastet und lassen ihre Energie an Schwächeren aus - egal wer das ist.
Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass Kinder zuerst Opfer werden: sie sind auf jeden Fall die Schwächeren - sie sind Abhängig und können nicht entkommen - sie sind jederzeit 'verfügbar' weil man als Elternteil ja weiß wo sie sind und Einfluss darauf hat - und sie bieten genug 'Gründe' ...jedes Kind nervt mal, quengelt oder stört

Zugleich muss man aber eben auch sehen: noch vor wenigen Jahren war Prügelstrafe nicht nur erlaubt, sondern als Mittel der Erziehung gefordert.
Mädchen wurden ab dem 14ten Lebensjahr verheiratet - ganz selbstverständlich mit allen Aspekten.

Tiere waren noch wirklich 'Sache' und Nutztiere - und wenn einer seinen Hund totgeprügelt hat, dann war das seine Sache ...wird das Vieh wohl nichts getaugt haben, hat als Wachhund versagt oder war ganz einfach krank geworden und den Tierarzt nicht wert...
Wen hats früher interessiert?


Mit der Änderung der Gesetze kam eben nicht automatisch das umdenken der Gesellschaft - obwohl sich das Bewusstsein dafür durchaus geändert hat inzwischen.

Früher wurde alles unter den Teppich gekehrt und wurde hingenommen (oder eben noch als Selbstverständlich angenommen)
Nicht umsonst kämpfen die Geschädigten auch heute noch vor allem innerhalb der Familie mit der Rolle des 'Verräters' - und müssen sich (zB beim Psychologen oder in einem Forum wie diesem) Rückversichern, dass es eben nicht 'normal' ist was sie erlebt haben und sie zu Recht von Missbrauch sprechen (egal in welcher Form)






sorry, wenn ich hier etwas vom eigentlichen Thema abgewichen bin ...ich habe mich nur grade an der Formulierung gestoßen, dass es 'eine Ungerechtigkeit sei, wenn es um Kinder geht'



nubis


Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)