Viren des Geistes

Begonnen von Epines, 21 März 2011, 18:23:39

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Epines

Vorurteile und Intoleranz  sind Viren des Geistes, wie diese funktionieren und weiter getragen werden, erklärt in diesem Vortrag  Vera Birkenbihl.
Sie beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit den Themenbereichen gehirn-gerechtes Lernen und Lehren, analytisches und kreatives Denken, Persönlichkeitsentwicklung, Numerologie, "Pragmatische Esoterik", gehirn-spezifische Geschlechterunterschiede und Zukunftstauglichkeit.

Hätte ich seinerzeit an der Uni solche Vorträge angeboten bekommen, wäre ich bestimmt nicht so häufig eingeschlafen :-), ich habe durch sie sehr viel gelernt und verspreche euch eine spannende Stunde mit einer charismatischen Persönlichkeit, die von sich behauptet neuronal langsam zu sein.

http://www.youtube.com/watch?v=XY60DBP4UQk

Epines

michael2

#1
wäre das jetzt zu wissenschaftlich, wenn ich schreiben würde, dass vorurteile und intoleranz eine funktion haben? und sinn machen? aus sicht der evolution? kampf ums überleben?

(1) vorurteile dienen dem überleben, man hat schlechte erfahrungen gemacht, und schützt sich instinkthaft. reflexartig. das sind unbewußte prozesse, die vom limbischen system gesteuert werden. du weißt ja was angst ist, oder? und was angst auslöst? angst lösen vorurteile aus?

(2) intoleranz ist auch ein schutz, bzw. man greift fremde an. die soziologen nennen sowas eigengruppe greift fremdgruppe an. das ist völlig normal in der biologie. man muss seine eigene gruppe verteidigen, schützen, dafür muss man intolerant gegenüber andere, fremde gruppen sein.

und numerologie und estoterik ist ja dann nicht mehr so empirische oder? ; )

soviel zum thema wissenschaften ; )

und zumthema geschlechterunterschiede.

es gibt auch frauen, die physikerinnen, hochbegabt, autistisch, mathematikerinnen sind ; )

die aussage: "vorurteile und intoleranz sind viren des geistes" ist doch eine bewertung, genauer, eine abwertung.  frau b. empfindet das halt so. wissenschaftler bewerten aber eigentlich nicht, aber auch egal.

außerdem gibt es keinen geist , sondern nur neurone die funktionieren (feuern) ; )

michael2

#2
was ich nicht mehr in mein letztes posting einfügen konnte:

auch diese sache mit dem analytischen oder kreativen denken ist so nicht wissenschaftlich.

weder kann man es lernen, analytisch oder kreativ zu denken ( (denk)fähigkeiten sind angeboren), noch hat man kontrolle über seine gedanken oder denkstrukturen. im gegenteil, unsere gefühle lassen uns dinge denken, die wir denken wollen, oder eben nicht denken wollen. und über unsere gefühle haben wir ja bekanntlicher weise auch nicht so viel kontrolle.

unsere gefühle machen uns kreativ, erzeugen kreative gedanken in uns. da haben wir 0 macht drüber.

außerdem kommt dann noch hinzu, was kreativ sein soll ; )
massenmörder finden ihre taten auch kreativ ; )
wieder ansssichtssache? ; )



und bei dem begriff zukunftstauglichkeit muss ich an zukunftsangst denken, ist doch ein viel interessanteres thema oder? (also mich interessiert es viel mehr)

EDIT
was auch interessant ist dazu, ist, dass menschen, die besonders empathisch sind, nicht so zu vorurteilen oder intoleranz neigen.

noch etwas zur numerologie und esoterik.
psychologen fragen sich ja, warum wir zur numerologie und esoterik neigen / uns dafür interessieren.
wieder gefühle und bedürfnisse im spiel? über die wir wieder keine macht haben?