Was beschäftigt Euch gerade?

Begonnen von EngelCarmen, 26 Dezember 2010, 10:35:44

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Epines

he ja, sie ist doch nicht plöd :-)

Sternengucker

Öööhm Absender ^^ gute Frage, ich weiß noch, dass ich dachte, ach meine Adresse hat sie ja ^^
Mhhhh .. aber eigentlich schreib ich grundsätzlich absender drauf naja mhh mal sehen :D
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge..  (Kurt Marti)

nubis


Ob das Päckchen heute ankommt

Wieviele Schals @Sternengucker denn nun hat

und ob ich heute endlich mal fertig werde mit dem, was ich vorhab^^
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sternengucker

@Nubis vielleicht ist es kaputt gegangen, weil der Affe keine gepolsterten Umschläge mehr hatte und dann dachten sie wenn es kaputt geht stellen sie es auch nicht mehr zu.
Oder der liebe Herr Postmann schaut es sich noch an, ich wollte noch draufschreiben "Lieber Herr Postmann bitte nicht zu lange anschauen und keine Eselsohren!" - hätte ich ma besser drauf geschrieben ^^
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge..  (Kurt Marti)

Eule

Ob das, was ich mir für heute vorgenommen habe, gelingt.

Und ob ich dann Ruhe finde.

nubis


*looool* @Sternen - es ist angekommen ;-D

- mich beschäftigt nichts - aber ich beschäftige mich mit : einer neuen Fremdsprache *lach* ;-D
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

21HEIDI

Mich beschäftige nur ein Gedanke im Moment:
Die Ärztin sagte mir gestern,daß bei mir wieder der Krebs ausgebrochen ist,
daß meine Knochen sich noch mehr und mehr zerbröckeln und zersetzen werden,
daß ich die OPs im September wahrscheinlich nicht mehr überleben werde,
daß ich jeden Tag im August ausnützen soll,.....u.s.w...

Epines

Ach Heidi, drück dich mal ganz fest!! Denk daran, dass die Ärzte nicht immer Recht haben, du hast schon so viel überlebt und wirst vermutlich 90 Jahre alt werden.

Alles Liebe
Epines

Sintram

@Heidi, auch von mir auch einen ganz lieben Gruß.
War mal mit einem Rollstuhlfahrer mit Muskelschwund befreundet, der die ärztlichen Prognosen um fast zwanzig Jahre überlebt hat.

Mich beschäftigt grade, dass die Sterngucker meinen Herkunftsplaneten entdeckt haben, irgendwo ganz weit draußen.
Groß wie Jupiter ist er, schwärzer als Kohle und nimmt nur ein Prozent Licht auf. Bekomm gleich Heimweh.

21HEIDI

danke euch,....aber mich beschäftigt im Moment nur die Frage,was meine 2 Chirurgen im Krankenhaus sagen werden,wenn sie vom Urlaub zurückkommen.....sie wissen nämlich noch nichts von meiner Osteoporose!

dejavu

Warum solche schrecklichen Diagnosen ignoriert werden und einfach ein "wird schon werden" Brocken hingeschmissen wird....genau!.. immer schön locker aus der Affäre ziehen.....

Liebe Heidi

ich verfolge es eine Weile und ich vermute, daß es dir egal, ist, was ausgerechnet ich über alles denke. Ich möchte dir trotzdem sagen, daß ich gestern erschrocken war, als ich las, daß du vllt den August nicht überlebst und eben blieb mir fast das Herz stehen. Ich kenne dich vom Forum nun mittlerweile über 3 Jahre und es gab immer gute und schlechte Zeiten, die du mit Bravour gemeistert hast.
Wir beide hatten nie direkten Streit, ich glaube, es war manchmal eher subtil und hatte mit den Menschen zu tun, mit denen wir uns hier drin umgeben.
Ich weiß so recht gar nicht, was ich dir sagen oder mit auf den Weg geben sollte. Du bist die Betroffene und nur du weißt, wieviel du bist jetzt überhaupt schon alles aushalten und ertragen mußtest.
Ich glaube, wenn einem die Endlichkeit so derb vor Augen geführt wird, beinhaltet es große Angst und große Schrecken. Worte von außen dringen fast nimmer durch und wie soll man jeden Tag nutzen, wenn man damit konfrontiert ist, daß es vllt bald nicht weiter geht.
Ich wünsche dir sehr, daß einer deiner 2 Chirurgen noch eine Alternative im Kopf hat. Ich empfinde es als Wahnsinn, daß du in einem solchen Zustand bist, es macht mich sehr nachdenklich und auch traurig.
Ich hoffe, du hast Unterstützung und dein Schatz und deine Familie stehen hinter dir.
Alles alles Gute und ich denk an dich, dessen sei dir gewiß!

lg deja

Sintram

#311
*Warum solche schrecklichen Diagnosen ignoriert werden und einfach ein "wird schon werden" Brocken hingeschmissen wird....genau!.. immer schön locker aus der Affäre ziehen.....*

Ach deja, warum immer gleich so polemisch und negativ, seufz...
Hast Du Dich nie gefragt, ob nicht vielleicht Schock, Hilflosigkeit, Ohnmacht und tiefe Betroffenheit hinter derlei Zuspruch stehen?
Wer sollte sich bitte locker aus welcher "Affäre" ziehen?
Weshalb musst Du die stammelnde Anteilnahme anderer derart abschätzig auf die Goldwaage legen?

Klar, ich könnte fluchen, das Leben und seine Ungerechtigkeit anprangern, ein anklagendes Warum in den Raum schmeißen, nur wozu?
Es geht doch lediglich darum, dass Du @Heidi weißt, dass ich, dass wir an Dich denken.
Mehr können wir nicht tun, aber wenigstens das tun wir.

LG
Sintram



Epines

Warum Dummheit und Ignoranz überall allgegenwärtig sind...

21HEIDI

DANKE euch ganz,ganz lieb!
Ich habe sicherlich immer viel Kraft und Hoffnung gehabt,aber:

Mich beschäftigt nun die Frage:
Wieso haben mich die Ärzte im Krankenhaus aufgegeben???
Wieso sagen sie mir beinhart,daß man da nimmer helfen kann???
Was werden sie am nächsten Freitag nun mit mir machen???
Was werden sie in den Computer eintragen,damit meine 2 Chirurgen Bescheid wissen,wenn sie im September wiederkommen?
Was werden meine 2 Chirurgen nun machen??? Mich TROTZDEM operieren??? (können wir nun nimmer glauben!)

Soll man da noch Kraft und Hoffnung haben?!?  :-(((

Epines

Ist es nicht oft so, dass man kämpft und nicht aufgibt, weil man weiss, dass jene die zurückbleiben darüber jahrelang traurig und schmerzlich verletzt sind?

Meine Großmutter wollte mit über 80 nicht gehen, weil sie mir nicht weh tun wollte und dies hat alles sehr viel schwerer gemacht für sie und auch meine Freundin Karen hatte nur so lange überlebt, weil sie wusste, dass es mich sehr schwer treffen würde.

Ich denke , dass dies das allerschwerste ist am Tod, die Gewissheit, dass man seinen Liebsten so weh tun muss. Man fühlt ihren Schmerz schon lange bevor man himmelwärts schwebt und er  muss unerträglich sein.

Ich denke gerade darüber nach, wie viele Menschen ich kenne die eine Krebsdiagnose hatten und entweder überlebten (eine Nachbarin mit Lungenkrebs 25 Jahre, sie starb mit 87, eine andere mit Brustkrebs hatte vor 22 Jahren Krebs und erfreut sich immer noch bester Gesundheit, noch eine andere ebenfalls mit Brustkrebs lebt damit seit 15 Jahren, ein Nachbar mit Magenkrebs hat 17 Jahre gut damit leben können, diese Liste kann ich noch ellenlang erweitern), oder an einer ganz anderen Sache gestorben sind (Unfall, Herzinfarkt, Aids, Suizid).

Manchmal denke ich, dass uns vorbestimmt ist wie lange wir leben, nennen wir es Schiksal und daran ändert ein Krebs nichts, na ja ich kann mich auch täuschen, aber so genau weiss es eh keiner.
Natürlich kenne ich auch Menschen die mit Leukämie inert 2 Jahren dahin gerafft wurden. Jene Freundin von mir wurde jedoch in einer Bananenrepublik über mehrere Jahre gegen Rheuma behandelt, bevor jemand endlich auf Blutkrebs prüfte und der andere ging erst zum Arzt als es schon zu spät war. Mein Onkel mit Leberkrebs hatte jahrelang Beschwerden und als er endlich zum Arzt ging fragte dieser was er nun noch von ihm erwarte? Zwei Wochen später verstarb er. Allerdings war er auch schon 75 Jahre alt.

Immer mehr Menschen überleben Krebs, aber man nimmt automatisch sofort ein Todesurteil an, wenn man es hört , oder gar betroffen ist. Zusätzlich zur Krankheit kommt der extreme Stressfaktor und die Ungewissheit wie es weiter gehen soll. Vor einiger Zeit las ich ein Buch eines Arztes der auflistete wie viele Menschen Krebs überlebt haben und der lieber hätte, wenn auch diese Tatsachen mehr publiziert würden, das Buch handelt von sogenannten Spontanheilungen, die relativ häufig sind und die sich Mediziner nicht erklären können, leider fällt mir gerade der Name des Autors nicht ein.

1996 hat mich ein todkranker Freund eingeladen an einem seiner letzten Wünsche teilzunehmen. Es war eine Gletschertour, die für ihn wahnsinnig anstrengend war, aber er wollte einmal in seinem Leben einen Gletscher durchwandern. Es war unglaublich beeindruckend alleine, mit 6 anderen Freunden und einem Führer diesen Gletscher hinab zu schreiten, er strahlte so viel erhabene Ruhe aus und wir fühlten uns der Natur verbundener den je, aber auch so klein und unbedeutend in der Unendlichkeit des  Universum und oft mussten einige (ich vor allem) vor Rührung weinen. Dieser Freund hat sich danach noch so einige Wünsche erfüllt und obwohl es ihm damals sehr schlecht ging und keiner an sein Überleben mehr glaubte außer ihm (!), lebt er immer noch.

Na ja all diese Dinge beschäftigen mich gerade...