mein mann ist weg

Begonnen von Claudia, 11 September 2010, 18:34:26

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Claudia

Mein mann ist dieses jahr ohne mich in den urlaub gefahren.er hat auch andere frauen,bei denen er übernacht und anderes macht?ich weis nicht,wie dass enden wird,aber er kommt nur mehr nach hause,wie und wann es ihm gefällt und er trinkt weiter seinen alkohol.ich kann nimmer,das weis ich jetzt schon. Claudia

StillesWesen

Hallo Claudia..

Meine erste Frage die mir durch den Kopf schoß ist: Was hält dich an dem Mann?
Liebst Du ihn noch?
Bist Du noch bei ihm wegen den Gefühlen oder einfach nur weil Du nicht alleine sein kannst?
Hast Du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?
Hast Du dich gefragt wieso Du dir das alles gefallen lässt?

nubis



Sorry - aber mein einziger Gedanke, wenn ich das wieder sehe, ist:

Manchen ist eben nicht zu helfen...


Liebe Claudia... - was wurde hier nicht schon alles geschrieben und geraten...

Wenn du es nicht umsetzt - wird sich auch von selbst nichts ändern.

Es ist DEIN Leben ...tu was dafür! - das solltest du dir wert sein.

Du gehst nicht daran kaputt, was er tut, sondern an dem, was du dir gefallen lässt ...aber was sage ich: hörst du ja nicht zum ersten Mal...

Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Adrenalinpur

Hallo Claudia,
es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten, beide sind nicht leicht, aber der derzeitige Zustand wohl auch nicht: Entweder du kämpfst um ihn und ihr macht eine Ehe-. und er eine Alkoholtherapie. wobei ich bei notorischen Fremdgehern schon skeptisch bin. Das ist auch eine Art der Sucht und ob das heilbar ist - keine Ahnung. Der zweite Weg ist, du beendest das um dich selbst zu retten und fängst neu an. Habt ihr Kinder?

Es gibt noch einen 3. Weg, der wohl der schwerste ist und ich weiss nicht ob er dir liegt: Ihn machen lassen und eine grosse Wurschigkeit entwickeln, über sein Neanderthaler-Sexualniveau lachen und dein Leben anderweitig geniessen und sien Bankkonto abräumen, falols da was draufsein sollte.

Gruss Adre

dejavu

@nubis-----ja es ist eine schwere Sache, ich hab das auch mal geschrieben aber vllt müßte man sich in ihre Person reinversetzen....vllt liebt sie ihn und kann nicht allein...puh...iwi alles nicht so einfach....und mal ganz ehrlich, wieviele solcher Ehen existieren denn? ich behaupt, mehr als genug, weil Menschen nicht allein sein können

@Adre---lol, ein cooler Vorschlag, aber für Frauen wie Claudia nicht geschaffen....dazu muß man schon abgezockt sein und sich ganz anders verhalten als sie es tut....

@Claudia----ich glaube, du brauchst dringend eine Therapie, um dich von diesem Mann lösen zu können......man kann das schaffen, man sollte sich nur bewußt werden, wie man sein Leben gestalten möchte

lg Deja

Adrenalinpur

@dejavu: das ist eigentlich nicht zum Lachen sondern zum Weinen, aber ich denke es gibt Männer denen gehörts nicht anders als sie wie Dreck zu behandeln, genau wie sie es umgekehrt machen mit ihren Frauen. Nur ist eben das Rollenschema anders, seit es Menschen gibt sollen Männer Jäger und tolle Hechte sein, Frauen brav lieb treu und wenn sie das Schema brechen sinds Nutten.

Komischerweise hat das mit dem Wurschtigsein früher in den Ehen besser geklappt, weil man auch erkannt hat, dass eine Ehe eine Zweckgemeinschaft ist und nicht wirklich die krönende Erfüllung von Liebe. Es mag Ehen geben bei denen das so ist, aber ich denke die meisten heutzutage gehen am Alltag kaputt - leider.

Ich hab auch kein Patent für eine Lösung.


Adrenalinpur

#6
Was ich auch glaube ist, es macht einen Unterschied wie man aufgewachsen ist. Wie die Eltern waren, ob man selbst alleine mit sich etwas anfangen kann, ob man jung geheiratet hat. @claudia vielleicht erzählst uns ja davon.

Vor ewigen Zeiten hab ich mal jemand kennengelernt, der hatte ne Frau geheiratet mit einem Kind aus erster Ehe. Er hat die nicht geliebt aber, Frau und Kind haben gehört nun mal dazu. Wir hatten ein paar lustige Tage zusammen, er hat mir auch beruflich geholfen, aber dann gings los- er wurde zu einer Klette und das pack ich nicht.

Und dann sassen wir beim Chinesen und er erzählte mir vom Elternhaus, seinen Verlustängsten und ich habs kapiert.

Loslassenkönnen, obwohl man eigentlich schon weg ist und der andere auch mag zu den schwersten Dingen gehören.

Morgen hol ich mal ein Buch, es liegt im Auto in der Badetasche. Es geht darin um einen Mann der viele Frauen geliebt, geheiratet hat und die anderen mit den neuen betrogen. Dann "stirbt" er und die Frauen lernen sich kennen und erzählen.

Hat mir über Einiges die Augen geöffnet-

21HEIDI

Habe erst jetzt gelesen,weil ich erst jetzt heimgekommen bin,ps: Ich habe der Claudia schon viele Ratschläge gegeben,aber:
(Claudia,ich schreib,was ich´denke,ok? Und sie wissen es eh schon,ok? Danke!)

Die Claudia kann nicht alleine sein,...
Ihr Mann (denk ich mal) fühltwe sich nach einiger Zeit wie "eingeengt" bei ihr...
Er hat so ne Art "Nachholbedarf",was er in seinen jungen Jahren versäumt hat,...
Die Claudia hat ein Problem:Sie hat ihn zuuu sehr in ihrem Herzen drinnen...

Claudia,ich rufe Dich am Montag eh an....heute war ich beim Richard(der hat seine Tätt. zum Geb. schon bekommen),morgen bin ich bei der Monika und dem Baby eingeladen.
Bussi rüber zu Dir,Deine
HEIDI :-)

Adrenalinpur

Ob das alles wirklich so einfach ist .. ich denke grad nach

das Buch ist übrigens von Louise Edrich "Geschichten von brennendender Liebe" ISBN 3499226987.
Ich kann es empfehlen weil wa schon manches an der Sicht von Beziehungen relativiert.

StillesWesen

Ich glaub Claudia mag grad nichts mehr sagen  :-/

stumm

claudia hat ja auch nicht um rat gefragt
nicht was sie machen könnte oder wie sie diese zeit überstehen könnte
es ist lediglich eine aussage der tatsachen

nubis


@stumm

und ich zum Beispiel habe auch keine Ratschläge erteilt - sondern nur gepostet, was mir zu ihrem Beitrag eingefallen ist.

Im Übrigen auch 'lediglich Tatsachen'...
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sintram

#12
Hallo Claudia,

eigentlich und vom nüchternen Menschenverstand her -und in anbetracht der Verteidigung und Bewahrung der eigenen Würde- wäre die Lösung simpel und unausweichlich:
Wenn Dein Mann vom Urlaub zurückkommt, bist Du nicht mehr da. Wenn Dir danach ist, vielleicht noch ein Brief. Oder ein Zettel.  

Aber was heißt schon eigentlich.
Wenn´s so einfach wäre, hätten wir einen Haufen Probleme und die Kliniken einen Haufen PatientInnen weniger.
Dort werden die Frauen, die von ihren selbstsüchtigen Männern systematisch kaputtgemacht wurden, nämlich geradezu angeschwemmt. Du bist weißgott kein Einzelfall, eher ein klassisches Beziehungsopfer.

Ich habe eine Ehe und eine Langzeitbeziehung hinter mir und weiß von daher, dass Trennung, Loslassen, Aufgeben und Neuanfangen zu den schwierigsten Aufgaben gehört, die uns dieses Leben beschert.
Andererseits ist irgendwann der Punkt erreicht, wo´s ums nackte Überleben geht. Und dann ist Entscheidung angesagt.

Sei mir nicht böse, aber Du klingst so, als wäre dieser Punkt erreicht.
Wo ist Dein Selbstwertgefühl geblieben? Wie steht´s um Deinen Stolz? Was ist aus Deiner Würde geworden?
Kannst Du noch klar und geradeaus in den Spiegel blicken?

Das Problem einer derartig zerstörerischen Ehe -im Übrigen nicht geschlechtsspezifisch, sondern durchaus auch andersrum möglich- ist die Abhängigkeit. Die Angst vor dem Alleinsein und das krampfhafte Festhalten an einem Idealbild, das es möglicherweise von Anfang an nicht gab.
Im Grunde nichts als faustdicker massiver Selbstbetrug. Die Illusion, der letzte Rest an Menschenwürde könne durch "Durchhalten" gerettet werden. Deine verhängnisvolle Liebe würde siegen und ihn eines Tages "bekehren" und zu Dir zurückbringen.
Nur wann? Wenn er alt geworden ist und nicht mehr kann?

Die einseitige "Rettung" einer Ehe ist ein fataler Irrtum. Sie öffnet dem treulosen Partner Tür und Tor zur Ausbeutung, Erniedrigung und Demütigung bis zum Gehtnichtmehr.
Tapferes Leid kann den Menschen adeln, aber widersinnig selbst auferlegtes macht ihn zur Karikatur.
Und letztlich wirst Du zur Mitschuldigen, weil Du seinen verantwortungs- und gewissenlosen Lebenswandel durch Dein "Erdulden" unterstützt. Wer aber zuerst dafür bezahlt, bist Du.
Du gehst erst innerlich daran zu Grunde, was er Dir angetan hat, und hinterher daran, warum um alles in der Welt Du Dir das so lange gefallen hast lassen.

Irgendwann nimmt er Dir die Entscheidung ab und brennt mit einer Anderen wahrscheinlich jüngeren durch.
Und dann ist wirklich nichts mehr von Dir übrig. Du kämpfst einen verlorenen Kampf, so oder so.
Wenn Du aber die Kraft aufbringst, ihn zu verlassen, wird Dein krummer Rücken wieder grade und Dein gebeugtes Haupt hebt sich ganz von selbst. Nicht sofort, aber dafür umso gewisser.

Denk mal drüber nach. Noch ist es Zeit.
Und verzeih meine harten und deutlichen Worte. Liegt wohl daran, dass ich weiß wovon ich rede.

Lieben Gruß
Sintram


Claudia

Ich weisss.....es ist recht leicht geredet.ich weisss...aber es ist im herzen nicht so einfach,wie man das sich wünscht oder sich denkt.
Er ist ein wunderbarer mensch,wenn er nicht viel zu viel trinkt.aber als er jetzt heimkam,ging er gleich wieder fort.wohin?na wohin wohl.....wieder zu den freunden trinken.ich hoffe ja nur,dass er nicht zu viel trinkt.
Ich weisss,was ihr mir damit sagen wollt und ich bin auch schon ein anderer mensch,aber ganz aus dem herzen bekomme ich ihn nicht heraus und das tut so weh!!!! claudia

nubis

#14
Hallo Claudia

Ja - leicht geredet ist es immer...

Aber überleg doch einmal: ist das wirklich noch der Mann, den du liebst?

***Er ist ein wunderbarer mensch,wenn er nicht viel zu viel trinkt.*** ...aber wie ist er jetzt?


Was du grade zu bewahren versuchst ist eine Beziehung, die so doch schon längst nicht mehr existiert.
Du 'schwelgst' in Erinnerungen - und es ist eben das was schmerzt: dass es so nicht mehr ist.

Du kannst die Vergangenheit nicht festhalten.
Und auch nicht wieder aufleben lassen.

Selbst wenn ihr wieder zueinander finden würdet, wäre es doch nicht mehr wie zuvor - es ist nicht nur die Zeit, die fortgeschritten ist - es sind auch die Veränderungen die stattgefunden haben - bei ihm - aber auch bei dir.


Auch wenn ich schnell grob klinge ...ich meine es nicht böse.

Du hast mein Mitgefühl.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie es dir ergeht - auch, weil ich mir solche Probleme für mich nicht vorstellen kann - deshalb sage ich 'leicht daher geredet' was mir als Außenstehende dazu einfällt - vielleicht um dich zu bestärken diesen Schritt zu gehen, wenn du ihn schon in Erwägung gezogen hast und es an Kraft und Mut scheitert es auch umzusetzen...

Eine Trennung ist nie leicht.

Ich wünsche dir den Erfolg, der dich weiter bringt: entweder dich zu trennen - oder die Geduld auszuharren... - letztlich kannst nur du entscheiden, was das Richtige für dich ist.



LG
nubis
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)