Der Sinn des Lebens...

Begonnen von Flipflop, 29 Juni 2010, 14:30:05

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

21HEIDI

(Eine Mutter ist durch nichts zu ersetzen???)

Ausnahmen bestätigen die Regel!
Was ist mit Müttern,die ungewollt schwanger wurden und ihre Kinder nie wollten.....
Was ist mit Müttern,die ihre Babys da liegenlassen und lieber mit Männern herumziehen...oder vor dem Fernseher sitzen und sich sinnlos betrinken...   u.s.w.....
Eine Mutter MIT HERZ ist durch nichts zu ersetzen!
Lieben Gruß,
HEIDI :-)

Sintram

So meinte ich das natürlich, Heidi.
Besser keine oder eine Pflegemutter als eine von der Sorte, wie Du sie aufgezählt hast.
Im Falle eines Falles muss man das Wohl des Kindes dem Naturgesetz vorziehen, das ist sonnenklar.

Aber wir kommen vom Thema ab...

dejavu

sintram--danke dir erstmal für dein posting

natürlich hab ich nun nicht sonstwas vermutet in deiner Anzahl der Kerben in deinen Hölzern aber vllt kann ich es mal so formulieren...
das schlimmste Vergehen, das ich jemals in den Augen meiner Eltern begangen hab war, das Studium zu schmeißen.....
ok, ist nicht besonders gut überlegt gewesen aber es gab Gründe...egal, ist nicht das Thema

verstehst du, wie ich mein? ich war ein braves, folgsames liebes artiges Kind, keine Widerworte nix.....immer für alle andren gerannt...mal blöd, weil primitiv gefragt, könnte das vllt die Strafe dafür sein, daß man sein eigenes Leben total vernachlässigt hat?

mein Thera meinte es gestern zu mir, mein Leben hat auf meine eigenen Kosten stattgefunden aber wie soll man anders leben, wenn man es nicht anders leben darf?
und wie soll man dann nicht auf die Idee kommen, man werde für etwas bestraft?

all diese Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit und Verzweiflung
warum haben es nicht die, die es eigentlich verdient hätten?
aber iwi auch nur ne doofe weil böse Frage, wer hat schon solchen Bullshit verdient?

lg Deja


sensitive ignored- auch dir danke für dein Feedback

sicher hast du recht und du hast es auch schön beschrieben...wie du das so handhabst, wie du versuchst, das beste daraus zu machen und vor allem, das du es niemals deiner Mutter antun könntest
ich denke da sehr gegenteilig, ich bin nämlich der festen Überzeugung, alle wären ohne mich besser dran und meine Mutter wär die allerletzte, die darüber auch nur eine Träne vergießen würde....
ich danke dir sehr, das du mir Kraft geschickt hast und ich nehm es auch gern an, weil ich es gut brauchen kann :-)
es ist nur manchmal so, daß meine Gedanken, wenigstens für meinen Sohn noch weiterzumachen, sich derart umwandlen, daß ich es anders wahrnehme....
ich sag mir auch seit Jahren, ich muß weitermachen, er braucht mich, natürlich darf ich hin nicht allein lassen....aber , wenn es mir schlechter geht als sonst, ist das sehr kräftezehrend und ich verfalle der Verzweiflung

lg Deja

nubis

#48
***Schuld und Sühne... ***

Wen's interessiert: ich hatte es in meinem inzwischen gelöschten Tagebuch schon mal geschrieben: dass eine Bekannte mal meinte, ich müsse in einem früheren Leben ja Schlimmes verbrochen haben, dass ich das verdient hätte...

Ich glaube an Schicksal, an Gott und eine Menge Esoterik drum herum... - wie gut, dass ich nun grade an sowas NICHT glaube...


Letztlich denke ich, ist es völlig gleich: man sucht für alles Gründe - einen Sinn... - manchmal gibt es den aber ganz einfach nicht - jedenfalls nicht so, dass unsereins es versteht ...jedenfalls NOCH nicht...  

Vielleicht in einem anderen Leben ;-)



Glaube der Punkt ist auch weniger, wer was erlebt, 'verbrochen' oder nicht verbrochen hat... - die Frage ist vielmehr, wie man damit umgeht und was man daraus macht.

Während der Eine 'alles wegsteckt'... verarbeitet und weiter macht - zerbricht ein Anderer und weiß nicht ein noch aus...

DAS hat meiner Ansicht nach nicht unbedingt mit dem Erlebten an sich zu tun, sondern eben mit der Vorgeschichte - und zu gleichen Teilen aber auch mit den Genen...

Ist halt so ...müßig, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum das so ist - aber man kann sich ja so herrlich den Kopf darüber zerbrechen, nicht war? ;-)

Manchmal denke ich, wenn man schon sonst grade keine Probleme hat, dann kann man sie sich wenigstens herbeigrübeln.... ^^


Und das man das jetzt nicht falsch versteht: ich kann das selbst auch ganz hervoragend^^








Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

dejavu

oh nubis

das sehe ich anders
also ich für meinen Teil hab genug Probleme
siehst du das so, das wir die sind, die daran zerbrechen und die andren, sind die, die weitermachen?
und das wir die Sinnsuche herbeigrübeln?
hm...
aber dann bräuchten wir kein Forum, kein Chat, irgend jedewede Form des Austauschs wär ja dann Quark
ich meine, du scheinst dich doch auch schon intensiv damit beschäftigt zu haben in deinem TB, was wir nun leider nicht mehr lesen können
wir denken doch alle mal mehr mal weniger drüber nach
und mal ganz davon abgesehen
es gibt ja Zustände in unsrem Leben, die alles inerhalb von Minuten in einem andren Licht erscheinen lassen
zB verliebt sein oder einen Verlust verschmerzen

lg Deja

sensitive_ignored


@Mausi

ja, klar...die Worte waren mit Sicherheit auch für Dich bestimmt, denn sie sind für alle Betroffenen... ;)

@dejavu

nicht, dass Du da was falsch verstehst...auch wenn meine Mutter nicht (mehr) da wäre (und der Zeitpunkt kommt bestimmt noch), würde ich mein Leben auch nicht beenden...meine Mutter wäre wohl die Einzige, die um mich weinen würde...ich mache es im Prinzip nicht von anderen abhängig, ob ich bleibe oder nicht...nicht, dass Du glaubst mir geht es gut...ich verbringe am Wochenende mittags immer noch 2-3 Stunden im Bett, denn Schlafen ist für mich "das Schönste"....wenn man die Depression nicht fühlt, nichts spürt, abschalten kann....auch ich sehne mich nach "NUR RUHE"...ich kenne deine Verzweiflung nur zu gut...dennoch werde ich mich nicht umbringen..es ist sicher so kein schönes Leben...aber es ist wenigstens (ein) Leben...der Tod ist das Ende...das Nichts...unwiderruflich...unumkehrbar....was mir an Dir auffällt sind deine Schuldgefühle, die für Dich sehr belastend zu sein scheinen...hast Du das im Forum schonmal thematisiert?...evtl. könnten Dir die Rückmeldungen helfen wenigstens ein bischen etwas anders zu sehen...

LG

dejavu

@sensitive ignored

ist völlig ok, ich hab schon verstanden, was du meinst :-)
wir haben anscheinend grundsätzlich andre Beziehungen zu unsren Müttern, deine scheint intakt zu sein.....ich sage eben, ich kann mir nicht vorstellen, das meine um mich weinen würde...
daß ich es von andren abhängig mache, ob ich gehe oder nicht, ist eigentlich mein Plan, um mich am Leben zu erhalten....mir hat mal ein Thera gesagt, besser so, daß man für Menschen lebt, die einem etwas bedeuten als daß man sich auslöscht.....meine Diagnose impliziert fast, nur für andre zu leben....das mag vllt eigenartig anmuten, nach etlichen gescheiterten Versuchen, mich anzunehmen, wie ich bin, sind wir dann iwann so verblieben.....meine Schuldgefühle haben mich voll im Griff und verwandeln mich das ein oder andre Mal in ein kompliziertes anstrengendes klammerndes Wesen, das die Dinge haßt, die es oft genug selbst empfindet oder auslebt
sie haben sich verselbständigt und ich weiß nicht, ob ich jemals ohne sie leben werde....momentan erscheint es mir aussichtslos und ich steh dem ganzen hilflos gegenüber...
ich denke auch keinesfalls, daß es dir gut geht o.ä......um Gottes Willen.....ich mag es auch sehr, zu schlafen und abzutauchen.....eine gute Freundin meinte mal, ich schlaf mich weg von dieser Welt, von meinem Leben....
manchmal sind die Gedanken zu verführerisch und sie verheißen soviel verräterische Ruhe und Frieden......ja, es ist ein Leben und der Tod ist unwiderbringlich....das macht es (zum Glück) so schwierig...


lg deja