Das sind die jenigen

Begonnen von Madele, 27 Juni 2010, 17:58:15

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Sintram

Hallo Stumm,

was Du sagst ist grundsätzlich richtig.
Es geht immer um die Frage: Liegt es an mir selbst und meiner beeinträchtigten Wahrnehmung- oder sind die wirklich so?

Problematisch wird es erst, wenn du durch Therapien gefestigt und durch AD stabilisiert offensiv oder zumindest nicht mehr defensiv auftrittst in Deiner Umgebung- um festzustellen, dass du mit allen Befürchtungen und Mutmaßungen in der Zeit deiner labilen Phasen richtig gelegen hast, dich dein Gefühl und Eindruck nicht getäuscht haben und die Damen und Herren wirklich so sind, wie sie dir in deiner Seelennacht erschienen:
Egoistisch, rücksichtslos und gleichgültig.

Aber ich will hier niemanden entmutigen. Sicher ist es den Versuch wert, ihnen eine Chance zu geben. Positive Überraschungen gibt es immer wieder mal.
Ansonsten hilft nur Gelassenheit. Sollen doch denken von mir und reden über mich was sie wollen. Ist ihr Problem, nicht meins.

LG
Sintram

Maddi(Guest)

Es ist aber dann MEIN PROBLEM wenn sie mich wegen ihrer kleingeistigen Denkweise durchs Examen fallen lassen, immer und immer wieder!!!

Wie würdet ihr reagieren wenn ihr 16!!! Std am tag am schreibtisch verbringt nur um dann wieder eins übergebraten zu bekommen nur weil man etwaige Feinheiten nicht "fein" genug ausdrücken kann weil man nicht in dem land aufgewachsen ist? Was ist wenn ich um Hilfe bitte damit mir mal jemand die regeln erklärt, aber sich keiner die Mühe macht mir die Regeln zu erklären oder mal klar sagen was sie erwarten? Und das eineinhalb Jahre lang immer und immer wieder? Ich denke dass da auch der dickfelligste irgendwann abdreht, Amok läuft oder einfach den Mist in die Ecke wirft!!!

Ich habe die auffassung dass man immer nur so gut sein kann wie die Ausbilder selber in der lage sind jemanden auszubilden, denn wenn sich der Meister nicht um den Lehrling kümmert oder ihn wie auch immer wieder fertig macht, wie soll dann der Lehrling die Prüfung bestehen? Also bitte macht mir nichts vor von wegen es kommt darauf an wie oder bei wem man um Hilfe bittet, ich habe schon die richtigen gefragt, und die verweigern sich, wundern sich aber dann warum ich genauso und nicht anders bin. Und bevor jetzt wieder schlaue Sprüche kommen, versucht auch mal euch in die Menschen reinzuversetzen die hier schreiben, denn wenn ihr mich fragt an Empatien hapert es hier ganz gewaltig.

21HEIDI

Liebe Madele!

Will mich nicht zuuu sehr einmischen...will Dir nur sagen,daß es nicht nur Dir so ergeht,...
Habe vor 32 Jahren Koch/Kellner gelernt...jeden Tag bis zu 14 oder 15 Stunden gearbeitet,habe geheiratet und zu Hause ging die Arbeit weriter,weil mein MAnn nichts gemacht hat oder mitgeholfen hat.ICH selbst wiederum war jung und unerfahren und dachte,das gehört eben so,.....
Bis ich vor 12 Jahren meinen ersten Schlaganfall hatte,3 oder 4 Tage im Coma lag und total gelähmt war.
Dann noch 2 leichte Schlaganfälle und inzwischen das 4. Jahr Unterleibs.- und Darmkrebs und 16 Operationen,Chemo,Tabletten,Infusionen,Injektionen und alles,was man sich eben vorstellen kann.

Was ich damit sagen will:
Ich war so ziemlich bei allen Ärzten,die es gibt und in allen Krankenhäusern unserer Stadt.Meinen Namen kennt man inzwischen überall.
ABER: Ich habe gelernt,daß ich eben anders bin als die Anderen.Na und?
Wer es nicht glaubt oder wem es nicht passt,der soll mich mal...(Du weißt schon)
Früher habe ich mich auch gekränkt und war fertig mit den Nerven,Antidepressiv,Nervenklinik,u.s.w....
Heute?Ich bin gerne mit Ratschlägen für die Anderen da.Immer wieder,doch,.....
Heute denke ich mir meinen Teil,denn ich kenne so ziemlich alle Menschen(drinnen und draußen) und soll ich mich wegen der Anderen fertig machen lassen? Sicher NICHT!
Meine Lebensdevise lautet inzwischen:
"Wenn alle Menschen das tun würden,was sie mich können,
käme ich nie wieder im Leben zum Sitzen!"

Laß Dich nicht unterkriegen und alles,alles Liebe für Dich,
HEIDI (46J.)   :-)

stumm

am 30.06.10 schrieb ich

ich gebe dir recht....das sind diejenigen

viele geben dir recht
aber es hilft dir nicht, es wird dir mit dem wissen recht zu haben und dem wissen ich bin normal nicht besser gehen
ich gebe dir recht
die gesellschaft erkaltet, die werte und toleranzgrenzen sinken
viele sehen das
aber was hilft es dir die hände in den schoß zu legen und zu jammern?
was hilft es dir, deinem leben, deinem kind?

es mangelt nicht an Empathien
ich verstehe, ich stimme zu
aber es hilft dir nicht weiter

ich habe versucht zu helfen indem ich dir sage du wirst die anderen nicht ändern können
nur dich selber kannst du ändern
deine einstellung zu den menschen die dich verletzen

es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe, das war nicht meine absicht


Sintram

Guten Morgen Maddi

also meine Empathie hast Du, hab ich auch deutlich genug zum Ausdruck gebracht.
Und auch sonst will Dir niemand den schwarzen Peter zuschieben, alle wollen Dir helfen, selbst wenn manches eiskalt als sogenannter "Negativimpuls" daherkommt- der ja auch Gutes bewirken will.

Und Stumms Gedanken waren auch als Hilfe gedacht: Wie kannst Du besser mit Deiner Situation umgehen?

Aber ich kenne das. Wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst, und dann kommen Rat"schläge".
Nur, was sonst sollte kommen? Hau Deinem Ausbilder eine in seine blöde Fresse? Das wäre Anstiftung zu Gewalt.
Schmeiß das Zeug hin und such Dir was anderes? Wäre wohl anmaßende Einmischung und vermutlich fatal.

Die Reaktionsmöglichkeiten sind begrenzt. Weil auch wir Ohnmächtige sind.

Ich kenne diesen Menschenschlag. Er kann dir zum Beispiel im Arbeitsamt begegnen. In Gestalt einer Frau, die auf den ersten Blick völlig harmlos daherkommt.
Und dir dann Sachen um die Ohren haut, dass dir die Luft wegbleibt. Dass hier ein anderer Wind weht, nicht so einfach umgezogen werden darf, vier Angebote pro Monat üblich sind und da kanns dann schon mal nach Berlin gehen, Ablehnung wird umgehend bestraft... und dergleichen ausgetobte Machtgefühle.

Ich bin dann zwar fix und erledigt und sacke in mich zusammen, aber meine therapeutisch erarbeiteten Gegenmaßnahmen greifen dennoch.
"Was sie mir hier sagen, wäre absolut lebensbedrohlich für mich." Punkt.

Plötzlich ist die Dame kleinlaut. Irgendwo dagegengelaufen. Und ich werde anstandslos an die Stelle für Schwerbehinderte vermittelt. Bei ihr sei ich da an der falschen Adresse. Das dachte ich mir bereits...

Es gibt diese Menschen. Sie ziehen ihr Selbstwertgefühl und ihre Daseinsberechtigung aus der Macht über andere, selbst gegängelt und gestresst, toben sie ihre Frustrationen an Schwächeren aus, entwickeln durchaus sadistische Begabung dabei und sind schlicht unzumutbar. Haben ihren Beruf verfehlt.

Sag ihm einfach: "Ich gebe mein Bestes und tue bereits mehr als ich kann. Ich bin mit meinen Kräften am Ende, und wenn Sie mich weiter terrorisieren, bringe ich mich um."
Vielleicht reagiert er hämisch, vielleicht aggressiv, vielleicht schulterzuckend. Mit "verrückt, krank, zum Arzt gehen" dagegenhaltend. Er wird seine Maske deshalb nicht ablegen. Aber der Pfeil sitzt, glaube mir. Er wird zu schlucken haben. Mitschuld an Suizid- das riskiert niemand.
Kann sogar passieren, dass er erschrocken einlenkt und umschwenkt, ja sogar das ist drin.

Anleitung zur erpresserischen Nötigung?
Vielleicht. ich würde eher sagen, ein kleiner Tipp für eine bewährte Notwehrmaßnahme.

Sie wollen es nicht anders...

LG
Sintram








nubis

#20

Auch wenn ich hier jetzt ein wenig off-topic gehe - aber das möchte ich nicht so stehen lassen:

***Mitschuld an Suizid- das riskiert niemand***


Diese Aussage ist hier völlig Fehl am Platze!

Zu schnell wird gedroht - erpresst und 'Schuld' auf andere abgewälzt


Niemand wird gezwungen in der Situation auszuharren, die ihm das Leben so unerträglich macht (seltene Ausnahmen wie echte Gefangennahme ausgenommen - und natürlich die endogene Depression außen vor).

Jemand anderem 'die Pistole auf die Brust zu setzen' kann es nicht sein - und nutzt sich im Übrigen ab bei zu häufigem Gebrauch



@Maddi

Meine Empathie hast du nicht - dazu ist mir dein Ton zu unfreundlich.

Frage ist: trittst du nur hier so forsch auf, weil es anonymes Internet ist oder auch in deinem Umfeld?

Dann wäre nämlich die Frage, was zuerst da war: dein unwilliges Verhalten oder das des Ausbilders?

Schließlich ist an dem Spruch was dran: wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus...




@stumm

dein Beitrag war nicht misszuverstehen - auch wenn ich nicht gemeint war, habe ich ihn mir kopiert, weil er mich so angesprochen hat: danke dafür!

und : entschuldigen - brauchtest DU dich ganz sicher nicht dafür!




nubis
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sintram

Hallo nubis,

tja, jetzt bin ich zu spät gekommen, wollte nämlich noch einen Zusatz beifügen, um etwaige Missverständnisse zu vermeiden, besonders den Verantwortlichen dieses Forums gegenüber, nun bleibt mir nichts übrig, als sie auszuräumen. Macht aber nichts.

Ich bin mir sehr wohl der traurigen Tatsache bewusst, dass es Menschen gibt, die Selbstmordankündigungen gezielt als Mittel der Erpressung sprich Drohung benutzen.
Das können Elternteile sein, Partner oder Freunde. Ich habe Depressive kennen gelernt, die an diesem massiven Dauerbeschuss zerbrochen sind und selbst in der Psychiatrie landeten und muss nicht eigens betonen, wie verwerflich ich diese Vorgehensweise finde.

Diese Form äußerster Nötigung macht das Gegenüber vollkommen wehrlos und setzt es einem steten Gewissenskonflikt aus, der nicht zu ertragen ist, und ich rate Betroffenen deshalb tatsächlich, einfach nicht mehr hinzuhören.
Denn wer diese pervertierte Form passiver Aggression einsetzt, um entweder Zuwendung zu erzwingen oder aber was noch schlimmer ist seine Interessen durchzusetzen, der kann schon allein wegen seiner Berechnung nicht tatsächlich suizidgefährdet sein.
Diese Art des Psychoterrors geht eher ins Psychophatische.

Wovon ich sprach, war das genaue Gegenteil davon: Aktive Depression statt passiver Aggression.

Es ist beileibe nicht einfach, sich derart schonungs- und wehrlos zu entblößen, einem Vorgesetzten oder Fremden seine tatsächlich vorhandene Suizidgefährdung mitzuteilen.
Ich nehme meinen Fall: Ein Arbeitsantrittsbefehl als Bauhelfer nach Berlin käme einer Einweisung in die Psychiatrie gleich. Begründung: Akute Selbstgefährdung.

Ich lüge also weder noch setze ich meine Not als Mittel der Erpressung ein. Ich erwehre mich meiner Haut.
Den Mut und die Selbstüberwindung zu diesem -immer- demütigenden Schritt habe ich mir in mühsamer Therapiearbeit erworben.
Außerdem vermeide ich auf diesem Weg Komplikationen auch für die "Gegenseite", wenn ich von vorn herein klare Verhältnisse schaffe, mich als schwerkranken Mann oute und als bekennender Schwerdepressiver quasi in die Offensive gehe.

Bei Madele beobachte ich eine durchaus vergleichbare Situation, ihre aus Hilflosigkeit und Ohnmacht geborene Wut und Aggression deute ich eher als gesunden Lebensimpuls.
Sie würde mit dem Bekenntnis ihrer Suizidgefährdung weder lügen noch erpressen, sondern lediglich einen Befreiungsschlag aus der Klammer einer unlösbaren und unerträglichen Lebenssituation ausführen, indem sie ihrem Vorgesetzten "reinen Wein" einschenkt.

Kurzum: Indem sie sich mit diesem letzten und äußersten Mittel verzweifelt zur Wehr setzt.

Selbtmorddrohung und das Bekenntnis einer Selbstmordgefährdung sind zwei Paar völlig verschiedene Schuhe.
Wobei ich keineswegs Abstand davon nehme, dass die Wirkung eventuell diesselbe ist.
Aber es gibt nun einmal Zeitgenossen, die einen solchen Schuss vor den Bug brauchen, leider.

Ich habe im Nachhinein schon befürchtet, dass meine "Anleitung zur Selbstverteidigung" so missgedeutet werden könnte, als ich endlich Zeit fand an den PC zurückzukehren, war es schon zu spät.

Aber ich lebe und überlebe lange genug als Depressiver in einer Welt Nichtdepressiver, um diesbezüglich mit "allen Wassern" gewaschen zu sein.
Und eines kann ich mit absoluter Sicherheit und bestem Gewissen sagen: Ich wurde erpresserisch dazu genötigt...

Das nur zur Klärung.

Schönen Tag
Sintram

Sintram

Noch ein kleiner Zusatz, um mein "Pamphlet" ins rechte Licht zu befördern.

Wenn ich von einem Mitmenschen anhaltend unter Druck gesetzt werde, ohne dass dieser auch nur ansatzweise spürt -ja sich nicht einmal die Mühe macht dazu- wie dreckig es mir geht dabei, wie sehr ich darunter leide, mein äußerst Bestes zu geben um feststellen zu müssen, dass es ihm noch immer nicht genügt...

Wenn ich merke, dass ich an der mir von ihm auferlegten und abverlangten Überforderung Stück für Stück zu Grunde gehe, immer verzweifelter werde, Todessehnsucht entwickle, von ohnmächtiger Aggression gepeinigt werde, kurzum nicht mehr für meine eigene Sicherheit garantieren kann...

dann verlangt es auch meine Verantwortung dem entsprechenden Mitmenschen gegenüber, ihn schonungslos auf diese verhängnisvolle Entwicklung aufmerksam zu machen, ja wenn nötig drauf hinzustoßen, um das Menetekel von ihm und mir abzuwenden.

Es ist doch weitaus besser, ihn mit einer klaren Selbstoffenbarung zu schockieren als ihn vor die vollendete Tatsache meines Freitodes zu stellen, für den er sich sein Lebtag mitverantwortlich fühlt, und mag er noch so ein emotionaler Trampel sein.

Da erfülle ich den kant´schen Imperativ durchaus, denn ich mute ihm letztendlich weit weniger zu mit meinem Geständnis als er mir mit seiner fordernden Ignoranz abgenötigt hat an Selbstzweifel, Ausweglosigkeit und seelischem Leid.

Darauf wollte ich hinaus. Ich hoffe, ich konnte mich jetzt verständlich machen.


nubis

#23
@Sintram

Sicher konntest du dich verständlich machen - es geht jetzt aber zu weit offtopic darauf weiter einzugehen und gehört nicht in @Maddis Thread
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sintram

@nubis

naja, Maddi soll mich ja auch richtig verstehen, oder genauer vor allem und hauptsächlich sie.

Habs hauptsächlich Deinetwegen ausgedeutscht, liebe Madele...

Aber nubis, Du kannst gern bei "Desperado" in mein Tagebuch was dazu reinschreiben, würd mich nämlich schon interessieren, Deine Meinung und Gedanken zum Thema "Gegenoffensive".

Würd mich freun.
Sintram

stumm

ein nachsatz vielleicht  noch
eine buchempfehlung

irre-wir behandeln die falschen von manfred lütz

hier ein auszug

Wenn man als Psychiater und Psychotherapeut abends
Nachrichten sieht, ist man regelmäßig irritiert. Da geht es um
Kriegshetzer, Terroristen, Mörder, Wirtschaftskriminelle, eiskalte
Buchhaltertypen und schamlose Egomanen – und niemand
behandelt die. Ja, solche Figuren gelten sogar als völlig
normal. Kommen mir dann die Menschen in den Sinn, mit
denen ich mich den Tag über beschäftigt habe, rührende Demenzkranke,
dünnhäutige Süchtige, hochsensible Schizophrene,
erschütternd Depressive und mitreißende Maniker,
dann beschleicht mich mitunter ein schlimmer Verdacht: Wir
behandeln die Falschen! Unser Problem sind nicht die Verrückten,
unser Problem sind die Normalen!

Sergio(Guest)

Hallo Maddi,

Ich weiss was du meinst, es gibt sehr viele Vorgesetzte denen es nicht darum geht, das untergeben gut und produktiv arbeiten, sondern sehr viele die ihre Machtgelüste an diesen auslassen. Dabei muss das mitunter garnichts wirklich mit dir zu tun haben, solche Menschen gibt es ganz einfach, normalerweise dürfte man solche Menschen erst garnicht in Führungspositionen lassen dürfen, doch die Realität sieht leider anders aus.

Im Grunde schaden diese der Wirtschaft mehr, als alles andere, diese ständigen Machtkämpfe, um eigentlich nix, bringen niemanden weiter, sorgen nur für schlechtes Betriebsklima, und für weniger produktivität, wer will schon wo arbeiten wo man ständigen Machtkämpfen ausgesetzt ist, die Arbeitsleistung leidet erheblich darunter.

Auch bei Universitäten und bei Schulen ist das so, vor allem da eigentlich, Lehrer haben dort geradezu eine Allmacht. Auch ich habe dort schon Ungerechtigkeiten erlebt. Gerade bei vielen Schul dingen, kann man vieles subjektiv sehen, der eine findet deinen Aufsatz gut, der andere weil er dich nicht leiden kann begründet das dein Aufsatz scheisse ist und gibt dir eine schlechte Note.

Ich hatte eine ähnliche Situation in meiner Abschlussprüfung bei der Ausbildung, mein damaliger Ausbilder fragte mich nach der Prüfung, ob ich einen der im aufgefallen wäre, im Prüfungsausschuss irgendwie kennen würde, er war der Meinung dieser hätte mich absichtlich schlecht bewertet, er fragte mich ob ich irgendwie in irgendner Art und Weise mit diesem in Kontakt stehen würde. Ich kannte diese Person nicht, es kann aber gut sein, das dieser mich indirekt über dritte gekannt hat, die Welt ist manchmal kleiner als man glaubt. Vielleicht der Onkel von ner Exfreundin wer weiss ;)

Madele(Guest)

Also @ alle

danke ersteinmal für alle Beiträge wobei ich sagen möchte dass es mir total latte ist im Moment wie mein " Ton" ankommt, weil ICH nämlich ums nackte überleben kämpfe und da hilft es nicht wenn ihr mir mit euren Ohrfeigen daherkommt und mich so hinstellt als müsste ich um eure Zuneigung betteln, oder indem mir gesagt  wird ich wäre undankbar usw wie ich es lesen musste. Ich frage mich ob die Herren und Damen Moderatoren überhaupt eine Ahnung davon haben wie schlimm Depressionen sein können und wie gross die lebensangst.

Aber um maleins vorweg zunehmen, ich werde keine Selbstmordankündigungen machen weil ich nämlich sonst ganz von der Uni fliege wegen " unzumutbar". Ich entneme hier einigen Beiträgen dass hier nicht viele schreiben die eigentlich eine Ahnung von der Materie haben und deshalb spreche ich hier einigen die Fähigkeit ab ein solches Forum leiten zu können, DENN Depressionen können TÖDLICH sein!! da helfen auch keine "RATSCHLÄGE denn auch Ratschläge sind Schläge. Was den ausbilder angeht, möchte ich hier nicht die Story von eineinhalb Jahren schreiben weil es viele eh nicht verstehen würden, fakt ist aber dass ich unter Druck gesetzt werde, erpresst, analysiert und bewertet werde um danach ganz locker wieder "ausgespuckt" zu werden. Wer gibt einem das Recht zu sagen he du brich doch deine Ausbildung ab denn aus dir wird sowieso nie was, WER??? Und wie würdet ihr darauf reagieren? Etwa nicht gekränkt, verletzt und zutiefst gedemütigt? Wenn ihr das so locker hinnehmen könnt, dann seid ihr schon tot, denn dann habt ihr keine Gefühle mehr, weder für euch noch für andere. Ich brauche hier kein Mitleid oder Entschuldigungen, ich möchte nur einmal im Leben verstanden werden, ich denke bis jetzt versteht Sintram die ganze Situation noch am besten, der Druck wird jeden Tag höher, wirklich jeder Fehler wird bestraft und nicht verziehen, der kleinste Ausrutscher hat fatale Konsequenzen, ich wäre froh wenn ich sein könnte wie manche hier, eiskalt, rotzfrech und rücksichtslos, immer auf kollissinskurs, aber das bin ich nicht und das werde ich auch nicht machen. Also bitte wer sonst nichts zu bieten hat ausser seiner rohheit, der soll bitte aufhören zu schhreiben, denn ein bisschen Gefühl, Respekt und Ahnung gehört auch dazu wenn man hier schon mitreden will!! Wer mit dem Rücken zur Wand steht hat keine Alternativen mehr. Ich kann die Wand mittlerweile schon rückwärts hochkrabbeln, also wen soll ich zuerst an den Hals gehen um wieder Luft zu bekommen? Depressionen und Verzweiflung tun weh, sie treiben einen zum äussersten, aber wer das nie erlebt hat der kann das gar nicht nachvollziehen.

nubis

#28
*** eiskalt, rotzfrech und rücksichtslos, immer auf kollissinskurs***

Genau so kommst DU hier rüber bei mir ...wenn ich mir deine Postings anschaue - und die lieben Antworten, die du darauf bekommen hast - dann denke ich, hältst du dir da grade selbst den Spiegel vor.



An sonsten möchte ich noch anmerken: Moderator oder nicht: hat jeder eine eigene Meinung - völlig unabhängig von 'dem Posten'


Weiter möchte ich mich hier lieber nicht mehr äußern - konnte mir das nur heute Morgen nicht verkneifen, als ich gelesen habe, dass @stumm sich genötigt sah, sich für IHREN Beitrag zu entschuldigen... >:-I
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Sintram

#29
Auau Madele. Das klingt nicht gut.

Das Gros der Antworten auf Deine Beiträge ist ermutigend und mitfühlend, ja solidarisch und zustimmend, aber in Deiner Reaktion überschlagen sich die Vorwürfe gegen alle und jeden, ja gegen das Forum als Ganzes. Gefällt mir gar nicht.

Ich hab vor ein paar Jahren mal das Folgende niedergeschrieben, als ich grade dabei war, einen Zustand aufzuarbeiten, der gewisse Ähnlichkeiten mit Deiner momentanen Verfassung aufweist.
Es handelt sich wie gesagt um eine ganz persönliche Bewältigung, aber vielleicht kannst Du Dich irgendwo wiederfinden. Wenigstens tendenziell.

Es ist als Hilfe gedacht und beinhaltet keinerlei Vorwurf, ich kenn die Lebenswirklichkeit, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, bis mein Abdruck zu sehen ist, nur allzu gut. Und weiß, welche Reaktionen das in einem hervorrufen kann.

---"Eine Depression ohne ausreichende medikamentöse Behandlung ist eine unbehandelte Depression.
Die Folgen sind unter Umständen verheerend.

Da der Kranke sehr labil und angreifbar im alltäglichen Leben steht, kann jede Belastung zu einer verstärkten depressiven Phase führen, die vom Betroffenen oft nicht in ihrer Heftigkeit und Tragweite wahrgenommen wird.
Je mehr dieser aber in der Überzeugung verharrt, die Situation irgendwie zu meistern, desto verbissener wird die Verdrängung der Dimension seiner Krankheit.

Da der von der Depression „Befallene“ an der Überzeugung festhält, sich und seine Krankheit ausreichend im Griff zu haben und als einziger Mensch seiner Umgebung über verfeinerte Wahrnehmung und klaren Menschenverstand zu verfügen, kann er für dieselbe zur Überforderung werden.

Die durch Mitmenschen erfahrene Ablehnung jedoch bestärkt und bestätigt seine Empfindung, aufgrund "feindseliger Machenschaften" bei ihnen kein Gehör zu finden und deshalb miss- und unverstanden zu sein.
Dies wiederum steigert sein erbittertes und verzweifeltes Bestreben, Glaubwürdigkeit, Verständnis, Anteilnahme und Solidarität zu erreichen, bisweilen ins fanatisch Wahnhafte.

Der Erkrankte selbst aber geht durch eine innere Hölle, die sich jeder sachlichen Beschreibung entzieht."---

Selbst wenn Deine Drangsal durch Mitmenschen ganz real ist und schlicht sadistisch grausam, Du also allen berechtigten Grund hast, darunter zu leiden, weist Deine verbale Raserei in eine sehr bedenkliche Richtung.
Nimm´s mir bitte nicht übel.
Und jetzt kannst Du mir getrost an den Hals gehen um wieder Luft zu bekommen.

LG
Sintram