Gutmensch, Schlechtmensch....

Begonnen von Paranoid_Android, 26 April 2010, 23:19:36

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Paranoid_Android

@ fee

Warum denn was?

Warum der Tinkerbell Spoiler, das ist doch einfach, du überzeihst meine Phantasie mit vorgefertigten Bildern, die ich gar nicht wissen will. Weil das in meinem Kopf zählt, da ist kein Platz für mindest 30% Augen und blonde Tinkerbells.

Hmmmm nur früher? Weiss nicht, was ich dazu sagen soll. Früher habe  ich nicht über solche Fragen nachgedacht. Im Jetzt ist es mehr präsent. Mein Denken, das Denken der Gleichaltrigen oder Ältern, die so was immer noch behaupten. Das etwas mehrt an anderer Stelle erklärt.

Und nu gute Nacht. Muss dann mal ;)

Fee


Paranoid_Android

Liebe Fee,

Ich wusste es doch.

http://i239.photobucket.com/albums/ff168/melllissa26/Goth_Tinkerbell_by_lelechan16.jpg

Rothaarig könnte ich aber auch noch mit leben.

http://static.playdo.com/1015/sweetlatina/tabimages/Alternative_Tinkerbell_by_sparvflickan.jpg

Schönen Tag ;)

Fee


Paranoid_Android

Da sucht man nach Antworten und findet sie tatsächlich in der Zeit. Was für ein Zufall.

http://www.zeit.de/2009/53/DOS-Gutmensch?page=all

Den Artikel fand ich gut, und deferiere mich als jetzt nicht mehr Gutmensch sondern als guten Mensch.

Und für alle die es nicht ganz lesen wollen die Essenz:
"Der Gutmensch stellt sich in den Dienst der Menschheit und lässt sich feiern. Der gute Mensch aber stellt sich in den Dienst des Nächsten und hilft selbstlos.
.....
Um der Klarheit willen empfiehlt es sich, zwischen dem Gutmenschen und dem guten Menschen zu unterscheiden. Der Gutmensch ist schwer erträglich, weil er sich immer auf die moralisch unangreifbare Seite stellt. Aus seiner Unangreifbarkeit bezieht er Macht, sein äußerliches Gutsein aber verdeckt das potenziell Schändliche des Machthabens.
.....
Der gute Mensch handelt gut im Dienste eines konkreten einzelnen Menschen. Ansonsten leitet er nichts daraus ab, es fällt ihm nicht ein, anderen ein schlechtes Gewissen zu machen. Der Gutmensch aber stellt sein Gutsein in den Dienst der Menschheit, darunter macht er es nicht. Sein Ziel besteht darin, als gut zu wirken, und er erreicht es am schnellsten, wenn er die anderen als Sünder erscheinen lässt.
..."

dejavu

Ich bin ein unfähiger Bösmensch

Sergio(Guest)

Ich bin wie sollte es auch anders sein, ein guter Mensch!

Davon ab denke ich das die meisten Menschen im tiefsten Inneren Gut sind. Außerdem kommt es auf die Situation an im normalen Leben muss man nicht unbedingt gut sein, wieso auch es ist eh egal. Ob man wirklich ein guter Mensch ist entscheidet sich nur in Extremsituationen, zb wenn es um Leben und Tod geht, da sieht man die echten Helden, die wirklich ihr Leben für andere geben würden.

In unserem normalen sozialen Leben ist das aber nicht notwendig unbedingt "gut" zu sein, manch einer macht sich einen Spass daraus böse zu sein. Da kann man so schön anderen den Spiegel vorhalten, wie sie sich moralisch über einen stellen.

Sergio(Guest)

"Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein!"

Quelle : Bibel  :P

Paranoid_Android

@ Sergio
Da ist schon viel dran. Nur dann werden die wenigsten wohl wirklich einmal die Möglichkeit haben ihr Gutes zu zeigen bzw.  sich zu Prüfen.
Ich glaube ebenfalls, dass die meisten Menschen gut sind, aber es gibt davon auch immer wieder Aussnahmen, die ja eben die Regel bestättigen müssen.

@ Deja
Das heisst, du wärst eigentlich gerne böse, aber bist doch gut? Ich bin das schon manchmal, naja und ab und zu eben auch fähig, wobei man dann erst mal definieren müsste, was ist denn eigentlich böse.

Eloa

hallo para,
jetzt auch noch meine Gedanken dazu: lächel

Ein guter Mensch ist für mich einer, der Respekt vor anderem Leben hat. Anderen hilft ohne sich selbst zu vergessen.

Ein schlechter Mensch ist für mich einer, der keine Achtung vor dem Leben der anderen hat. Der Menschen abwertet und verletzt, in welcher Form und Art und Weise auch immer. Aber, ich finde, ein Mensch entsteht nicht von vornherein schlecht. Viele Erlebnisse führen dazu, dass er so wird. Diese Erlebnisse können bereits im Mutterleib entstehen. Und ob vielleicht auch Gene eine Rolle spielen, kann ich nicht bestätigen oder widerlegen.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, ich zähle mich zum einen zu den guten Menschen, aber ich bin nicht immer gut. Durch meine "Störungen" verletze ich schon sehr oft Menschen. Das ist keine Entschuldigung, das darf so nicht sein. Aber ich kann es nunmal nicht abstellen. Ich denke immer, ich muss andere vor meiner Person schützen. Was für ein quatsch vielleicht, aber ich komme damit besser klar. Klaro heißt das, wenn mir eine/r zu nah kommt (emotional) dann zieh ich mich total zurück.

eloa

Sergio(Guest)

Oskar Schindler zb war ein guter Mensch, nicht weil er unbedingt gutes getan hat, das haben viele Menschen sondern weil er moralische Stärke in einer Extremsituation bewiesen hat, und davon gibt es nicht viele Menschen.

Er hat in einer Extremsituation anderen geholfen, oblgleich er wußte das wenn er erwischt würde, er selbst sterben müsste, er hatte also keine Rückendeckung von der Gesellschaft oder irgendwem anders, das hat er alles mit seiner eigenen Kraft geschaft und das ist beeindruckend. Es gibt nicht viele Menschen die in solchen Situationen Rückrat beweisen, das ist die wahre Stärke eines guten Menschen.

Paranoid_Android

@ sergio

Ich denke da sind dann aber mehr als Oscar Schindler, all die vergessen Namen die nirgendwo erwähnt werden. Vielleicht geht es nicht nur um das Gut sondern auch um Feigheit? Ja, das was du mit Rückgrat bezeichnest.

Ich kann da nur sagen Altruismus, vielleicht wirklich angeboren. Wir haben das alles etwas vergessen, weil es und anderes eingetrichtert wurde? Und verweise auf einen andern Artikel in der Zeit.

http://www.zeit.de/2009/53/DOS-Altruismus

Paranoid_Android

Hoi Eloa,

Auch lächelnd ;)

Hat man das nicht generell Respekt vor anderen, Achtung vor dem Leben oder bin ich da zu naiv? Ich habe denn, es gibt dann aber Dinge, die ich nicht toleriere und ja vielleicht auch den Respekt verliere, das Wald rein raus Modell eben.

Mit der Hilfe finde ich schon wieder schwierig, weil man oft nicht wirklich helfen kann und as auch nicht jeder wirklich jeder will.

Ob Menschen generell nicht böse sind, dass weiss ich nicht wirklich, vielleicht gibt es ja doch etwas sehr düsteres, sehr böses, das man immer wieder gerne erklären möchte, für das es aber eben keine Erklärung gibt.

Permanent gut geht wahrscheinlich sowieso nicht, denn Selbstschutz gehört zum überleben. Da ist dann auch wieder ein Ansatz, vielleicht verletzt selber gar nicht so stark wie man es empfindet und die anderen machen nicht wirklich Gut einen Strick draus?

Para


Sergio(Guest)

Interessanter Artikel

Ja genau es ist die Feigheit, das ist der kleine Bruder des Bösen. Man muss ja nicht unbedingt den Nationalsozialismus nehmen, sehen wir es mal im kleinen in einer Gemeinschaft wird ein Mensch gemobbt, von anderen gedemütigt. Nehmen wir mal an du bist selbst Teil der Gemeinschaft würdest du demjenigen helfen, moralisch gesehen weisst du das er Hilfe braucht und das es nicht richtig ist was die Mehrheit macht.

Die Frage ist gehörst du zu den Feiglingen die nichts tun, oder bist du einer von denen die aufstehen und sich der Masse entgegenstellen ?

Sergio(Guest)

Ich sage mal noch eine gewagte These, hätte es damals im 3ten Reich nicht so viele Feiglinge gegeben die angeblich "nichts gesehen" hatten hätte es das 3te Reich nie gegeben.

Deswegen die Frage ist nicht ob es abschließend falsch war, das kann man im Nachhinein immer vollmundig behaupten, sondern ob man jetzt in dieser Situation wo es passiert ist etwas dagegen getan hätte.