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Begonnen von gast(Guest), 29 Oktober 2009, 11:43:53

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gast(Guest)

hallo,

irgendwas hilfreiches kam nicht wirklich von ihr.
Wie ich aus dem Zustand wieder raus komme uns so weiß ich nicht.
Ich habe das ab und zu dass ich "abtriffte", also ich irgendwie nicht mehr so ganz anwesend bin und diesen starren blick habe, wobei ich nichts konkretes anschau. Aber bisher konnte ich da immer wieder raus. Es ging einfach nach einigen Minuten wieder, bzw ich habe mich überwunden, die Mauer durchbrochen...wenn mich z.b. wer ruft und so, da kann ich es dann durchbrechen. Weil ich es ja nicht will, dass mich in dem zustand wer ertappt. wobei ich denke in der schule gab es schon ein paar lehrer denen es aufgefallen ist. Wurde ja angesprochen auch...

trauma therapeutin finden...ich weiß nicht so recht.
Ich habe eh das gefühl ich kann das alles nicht, weil ich nicht die nötige Zeit dafür haben um eine Therapie zu machen. Ich bin ständig unterwegs. Es kommt vor dass ich dann 6 wochen am stück nicht da bin. therapie ist also ind er hinsicht dumm. außerdem werde ich wohl im sommer weg ziehen, daher werd ich mir nun keinen neen therapeuten suchen für 20 stunden...

Klinik? Nie im leben. Meine umweld soll davon niuchts mitbekommen. Selbst meine Eltern wissen es nicht, dass ich so krass denke zum teil...
erst gestern habens gefragt, ob ich denn noch in thera bin und so..und wie lang das nich geht, denn es müpsse ja jetzt dan bald zu ende gehen, weil ich ja schon über ein halbes jahr in therapie bin...
oh mann...in solchen situtationen würd ich nur wegrennen...
der unterton sagt da schon alles...sie finden es nicht gut, dass ich thera mache...
...weil ich ihnen ja nicht sage, was sache ist..aber ich wills nicht sagen, will ihnen keine sorgen machen...
achje...
aber was hilft ihnen denn dann einen tote tochter??
;-(

21HEIDI

Hallo Gast!

Also Du mußt Dir vor allem vorsagen,daß Du alt genug bist,um zu wissen,was Du machst und
daß gewisse Dinge die Anderen(auch Deine Eltern) wirklich nichts angehen...
Schon gar nicht,wenn sie es ohnehin nicht verstehen würden,...
Und wer Dich nicht versteht oder nicht verstehen will,der soll Dich mal.....Du weißt schon!
Klingt hart,aber nur so kommst Du weiter.
Mal nicht an die Anderen sondern wirklich NUR AN DICH denken!
(haben sie mir auch nach den Schlaganfällen beigebracht....die Anderen kommen auch ohne mich aus,die sind alle alt genug...!)
Viel Glück und Kopf hoch,das schaffst Du!!!
Lieben Gruß,
HEIDI :-)

25Watt(Guest)

Hallo,

außer Trauma-Thera fällt mir sonst nicht so viel ein. Ggf. einfach mal im Netz selbst gucken oder mal nach Selbsthilfebüchern gucken.

Buch über Dissoziation: Lukas, Berit: Das Gefühl, ein No-Body zu sein. Depersonalisation, Dissoziation und Trauma.
Nettes Forum über Dissoziation: http://www.dp.yourweb.de/depersonalisationforum/

Selbsthilfebuch für Trauma: Fischer, Gottfried: Neue Wege aus dem Trauma: erste Hilfe bei schweren seelischen Belastungen

"Ich habe eh das gefühl ich kann das alles nicht, weil ich nicht die nötige Zeit dafür haben um eine Therapie zu machen." Klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber wenn es dir so schlecht geht, dass du über Suizid nachdenkst und du ständig überfordert bist und so, solltest du vielleicht deine Prioriäten überdenken. Dann sollte dir deine Gesundheit erstmal wichtiger sein, als paar dumme Sprüche der Eltern oder so.

Wünsche dir alles Gute.

Ina

Du weißt, ich verstehe Dich zu gut.
Mir geht es da ja sehr ähnlich.

Du solltest die Therapie auf jeden Fall weiter machen.
Vielleicht wirst Du irgendwann lernen, über all das, was
Dich so belastet, reden zu können. Mit der Zeit kann sich
so vieles verändern - zum Beispiel auch, dass Du Dich
irgendwann besser öffnen kannst.

Wie hat Deine Therapeutin denn auf Deine Tagebuch-
einträge reagiert?

Ich wünsche Dir wirklich nur das Allerbeste - viel Mut
und vor allen Dingen, dass Du die Hoffnung nicht aufgibst.


Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

gast(Guest)

am Donnerstag in Thera ist es wieder mal passiert.
Ich kann echt nicht mehr.
Bin ständig nur noch am zittern und verkrampfe mich total.
Ich hätte so gerne Ruhe, gedanklich als auch körperlich. Aber diese Ruhe wird wohl nie eintreten.
Man fühlt sich einfach nur hilflos- es schenit alles so auswegslos.
Manchmal denke ich, ich müsste auf der Stelle in eine Klinik gehen, weil ich mich selber nicht mehr einschätzen kann. Dann kommt von mir aber wieder das "aber". Aber eigentlich müsste das "aber" kommen das sagt: DU BIST KRANK; WENN DU NOCH LEBEN WILLST; SOLLTEST DU HANDELN!

Es zittert alles in mir, ich fühle mich so gefangen, so erdrückt von den ganzen Gefühlen und Gedanken. Dabei kann ich gar nicht exakt sagen was ich fühle. Es ist wie ein dicker, großer Klos, und so, als würde mir jemand mein  herz zusammendrücken und es nicht mehr loslassen. Gedanklich bin ich immer am überlegen, wie ich mich umbringe. Wobei ich mich schon entschieden habe. Und dann denkt man und denkt man, und man findet einfach nicht mehr raus aus diesem Denkprozess.
Irgendwann werden die Gedanken zu groß, und dann werd ich mich umbringen.

Ich hasse ein solches Leben, so ein leben ist nicht lebenswert. Und das Problem, ich kann es aktuell nicht ändern!

gast(Guest)

ich weiß....

aber dann kommt immer wieder das aber...und ich scheine mich dann wieder hilflos im kreis zu drehen. Man dreht sich zu schnell im Karusell, und wenn man loslässt, dann wird man in der Luft rumgewirbelt und man stirbt dabei. Verstehst du was ich meine? Ich kann nicht gehn lassen....ich muss zuvor das karusell abbremsen, und da ich selber im karusell sitze, kann ich mich nicht selber abbremsen... ach keine ahnung was für einen schmarrn ich wieder schreib

voice of hope

Hallo gast,

dann nimm doch dein Karusell mit in die Klinik, denn das Karusell ist ja vielleicht deine Erkrankung bzw. eine gute Umschreibung dafür, also kein "schmarrn".

lg

voice

21HEIDI

Hallo Gast!

Konnte Dir leider nicht früher antworten,da ich schon wieder im Krankenhaus lag und operiert wurde,...
Wenn Du hier so reden kannst,aber bei der Therapeutin sich alles nur zusammenschnürrt und verkrampft,statt daß Du ruhig wirst und reden kannst,dann bist Du bei der falschen Therapeutin in Behandlung.

Am Anfang kann es schon mal sein,daß man unruhig wird,daß sich alles zusammenschnürrt,u.s.w..
Aber mit der Zeit müßte sie sehr wohl wissen,wie sie Dich anredet oder "behandelt"sodaß Du dadurch innerlich eher ruhig wirst.
Lieben Gruß,
HEIDI :-)